Kapitel 5

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- Nachmittags -

Nachdem ich Ines geholfen habe ihre Ablehnung an die Akademie zu verschicken, machte ich mich auf den Weg zu Oscars Uhrenshop. Dadurch, dass Armando uns nach seiner Ansprache erneut einen freien Tag genehmigt hat, wollten Henri und ich den Tag zusammen verbringen. Aber das sollte sich auch als Hindernis gestalten. Ich öffnete die Tür zu Oscars Laden und dann sah ich etwas, was nicht hätte sein können... Was nicht hätte sein dürfen! 

Da standen sie... Henri und Claudine... und sie küssten sich! Die beiden fuhren auseinander, als ich mich sehr auffällig räusperte. "Ich geh dann mal", sagte Claudine mit einem hinterlistigen Grinsen und verschwand.

"Lass mich das erklären", fing Henri gleich panisch an.

"Was gibt es denn zu erklären? Ich denke ich hab alles gesehen was passiert ist"

"Nein es ist alles anders. Claudine hat - "

"Claudine, Claudine, Claudine - ich hör immer nur Claudine. Sie ist schuld, dass meine Mutter von uns erfahren hat. Ohne sie wäre dieses ganze Zeitreise-Ding gar nicht erst ins Rollen gekommen! ...Vielleicht hatte meine Mutter Recht und wir können einfach nicht zusammen sein..." Hatte ich das gerade wirklich gesagt?

"Was...?"

"Ja sieh es doch ein. Du gehörst nach 1905, genau wie Claudine und ich gehöre hier her. Wahrscheinlich sollte es so sein..." und mit diesen Worten lies ich ihn einfach stehen.

What about us? (Find me in Paris)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt