Meine Kinnlade klappte runter. Was wollte der denn von mir? Zugegeben, in dieser Uniform sah er echt gut aus. Er lächelte mich an. „ Darf ich um diesen Tanz bitten?" fragte er und machte mich nur noch sprachloser. Ich warf Barbossa einen hilfesuchenden Blick zu. Doch dieser nickte Sirius nur zu und grinste mich an. Ich setzte meinen Todesblick auf, doch ließ mich von Sirius auf die Beine und zur Tanzfläche ziehen. Er begann mich in Kreis zu drehen. „ Sie sehen zauberhaft aus." stellte Sirius fest. Ich kicherte und wurde rot. „ Diese netten Worte aus eurem Mund... ich dachte sie sind der Meinung ich wäre der Feind?" fragte ich und klimperte mit den Wimpern. Ja, ich klimperte mit den Wimpern. „ Eure Anwesenheit auf diesem Ball beweist, dass ich mich geirrt habe." sagte Sirius und sah mir in die Augen. Ich schluckte meine Schuldgefühle hinunter und lächelte. Ich drehte mich weiter mit ihm im Kreis. Wir schwiegen, aber diese Ruhe war schöner, als alles andere. „ Was ich sie schon die ganze Zeit fragen wollte ist, ob wir vielleicht verwandt sind." sagte Sirius. Und dann begann ich die Sache mit der Namensänderung zu erklären. Er lachte und drehte mich NOCH eine Runde im Kreis. Auf einmal rutschte der Ärmel meines Kleides hoch und gab einen Blick auf meine Runen preis. Schnell zog ich die Hand zurück. Sirius hatte die Augenbrauen zusammengezogen. „ Was waren das für Zeichen auf ihrem Arm?" fragte er mit einer angespannten Stimme. Ich schwieg. Weiß er etwa...? Aber das war nicht möglich. Sirius zog mich aus der Menge und schleifte mich zu einem der Tische. Ich warf Barbossa einen panischen Blick zu. Zum Glück schien er zu verstehen, denn er sprang alarmiert auf und stürmte zu uns hinüber. Ich riss mich von Sirius los und ging zu Barbossa. Dieser sah mich besorgt an. „ Was ist los?" flüsterte er. „ Ich muss hier weg." flüsterte ich zurück. Auch ihm konnte ich mein Geheimnis nicht verraten. Doch ich durfte auch kein Aufsehen erregen, also knickste ich vor Sirius und machte mich aus dem Staub. Da packt mich Barbossa an der Schulter und drehte mich zu sich um. „ Miss Li, was ist los?" fragte er und sah mich ernst an. Ich schluckte. „ Der Kerl ist mir ein wenig zu nahe gekommen." log ich und versuchte einen verängstigten Eindruck zu machen. Barbossa nickte. In Wahrheit war ich aber hellwach und mein Hirn arbeitete auf Hochtouren. Wusste er es? War er vielleicht so wie ich? Diese Fragen hämmerten in meinem Kopf. Sirius starrte zu uns hinüber und machte Anstalten zu uns zu laufen. Barbossa zog mich von ihm weg. Er hielt mich fest und zerrte mich zur Tür. Er sah mich ernst an. „ Ich kann kaum glauben, dass ich das sage, aber sie haben die Wahl. Sie können jetzt mit mir den Ball verlassen. Mir ist schon vorher aufgefallen, dass er uns beobachtet hat, aber ich war mir nicht ganz sicher, wie ich darauf reagieren sollte. Niemand zwingt sie hier zu beleiben." sagte Barbossa. Doch ich schüttelte den Kopf. „ Schon allein wegen dem Käptn muss ich bleiben. Außerdem gehöre ich nicht zu den Mädchen, die bei der kleinsten Herausforderung davonlaufen." sagte ich und reckte mein Kinn. Barbossa grinste. „ Etwas anderes habe ich von ihnen auch nicht erwartet." stellte er fest. Ich lächelte. Ich hatte irgendwie das Gefühl, Barbossa stolz machen zu wollen. Vielleicht lag das aber auch nur am Sauerstoffmangel. Barbossa war ein echt netter Kerl und ein guter Tänzer. Da nahm eine Idee in meinem Kopf gestalt an. Eine Allianz. Mit Barbossa. Das hätte mehrere Vorteile. Ersten war Barbossa sehr stark und die Flying Dutchman hätte noch ein weiteres Schiff zur Verfügung und zweitens hätten wir einen weiteren Draht zum Hohen Rat. Denn es war nicht auszuschließen, dass man mich bei einigen Treffen ausschließen würde, die Davy Jones betreffen. Da tippte mir jemand auf die Schulter. Ich zuckte zusammen und drehte mich um. James Norrington Bekket.
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Die Macht der Lilie *Abgeschlossen*
De TodoLi Black ist eine ausgezeichnete Schwertkämpferin, das perfekte Mitglied jeder Piratencrew und verliebt in die See. Doch ein Ereignis in der Vergangenheit veranlasste sie dazu, die See zu verlassen und auf einem Jahrmarkt gegen Männer zu kämpfen, di...