13. Kapitel

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Ich schluckte. Jetzt war es also so weit. James hielt mir die Hand hin und lächelte mich an. Wieso hatte ich so ein ungutes Gefühl. Doch ich zwang mich zu einem Lächeln und nahm seine Hand. Er zog mich auf die Tanzfläche. „ Ich bin überaus erfreut, dass ihr hier seid." sagte James. „ Zuerst wollte Davy Jones mich nicht gehen lassen, aber ich hab ihn dann doch überredet." log ich. James glaubte mir. „ Wer ist der Mann, mit dem sie hier sind." fragte James. „ Er ist ein Freund meines Vaters. Ihr müsst wissen, es gab bei meinem letzten Ball Komplikationen mit einem Jungen. Deshalb ist Barnabas mitgekommen." antwortete ich. James nickte. „ Wie ist es möglich, dass ihr das Schiff von Davy Jones verlassen könnt? Soweit ich weiß sind alle Mitglieder seiner Crew an das Schiff gefesselt." fragte James neugierig. Ich überlegte. Das war eine gute Frage. Nach kurzem Zögern antwortet ich: „Ich glaube das liegt daran, dass ich keinen richtigen Vertrag geschlossen habe." James lächelte mich an. „ Mögt ihr Davy Jones?" fragte James. Jackpot. „ Nein. Er ist widerlich mit seinen Tentakeln. Deswegen bin ich ja auch froh, dass ihr und euer Vater seine Truhe und seinen Schlüssel gestohlen habt." log ich und sah ihn mit großen Augen an." Ihr wisst davon?" fragte James. Ich nickte. „ Der Käptn hat es uns erzählt." sagte ich. „ Soll ich euch die Truhe zeigen? Mein Vater hat mir gesagt, wo er sie versteckt hat." sagte James plötzlich. „ Wirklich? Das wäre wunderbar." zwitscherte ich. Insgeheim dachte ich aber, was für ein Idiot er war. Es hat nicht mal 5 Minuten gebraucht um ihn zu überzeugen mich zu der Truhe zu führen. James ergriff meine Hand und zog mich mit sich über die Schulter warf ich Barbossa einen Blick zu. Er sollte mir langsam folgen. Er nickte. Währenddessen zerrte mich James durch verschiedene Gänge. Vor einer kleinen Holztür blieb er stehen. Warum war das Herz hinter einer Holztür. War das nicht ein wenig leichtsinnig? James zog einen Schlüssel hervor. Er lächelte mich an und schloss die Tür auf. Dann ließ er mich eintreten. Der Raum war ebenfalls komplett aus Holz. In ihm stand nur ein einzelner Tisch. Auf diesem Tisch stand eine Truhe. DIE Truhe. Ich konnte das Pochen bis hierhin hören. Ich erstarrte vor Ehrfurcht. In dieser Truhe verbarg sich das Herz des Käptn's." Gefällt sie dir?" fragte James. Ich nickte stumm. Dann sah ich ihn an. Er ging auf einen Haken zu. An diesem hing ein Schlüssel. DER Schlüssel. Ich fand es viel zu leichtsinnig den Schlüssel am gleichen Ort aufzubewahren wie die Truhe. James drehte sich um. Seine Augen wurden groß. Ich hielt eine Pistole in seine Richtung gerichtet. „ Was glaubst du, wie lange dauert es bis du an einer von mir gut gezielten Kugel stirbst?" fragte ich mit einem leichten Lächeln auf dem Gesicht. „ Was...?" begann James, doch ich unterbrach ihn. „ Rede lieber nicht, denn sonst werde ich nervös. Und wenn ich nervös werde kann es passieren, dass ich dich erschieße." sagte ich zuckersüß. James schwieg. Da betrat Barbossa den Raum. Er grinste mich an. ich lächelte zurück und reichte ihm ein Seil. Mit diesem ging er auf James zu und fesselte ihn. „ Gut gemacht." lobte mich Barbossa. Ich senkte die Waffe. Dann zog ich einen Degen hervor und reichte ihm diesen. Zusätzlich erhielt er noch eine Pistole samt Munition. „ Wieso?" fragte James und sah mich traurig an. Ich ging ein Stück auf ihn zu. „ Ich lasse weder zu, dass ihr Davy Jones tötet, noch dass ihr uns kontrolliert. Und solltet ihn noch einmal von uns stehlen komm ich zu euch und mach euch kalt." knurrte ich. Ich schnappte mir die Kiste und den Schlüssel. „ Tschüssi James. Bis zu unserem nächsten Treffen." zwitscherte ich und setzte einen Fuß nach draußen. Wir waren im Untergeschoss, also war es nicht schwer aus dem Haus zu klettern. Barbossa folgte mir. Sein Vielsafttrank hatte bereits nachgelassen und er sah wieder aus wie früher. „ Diebe! Fangt sie! Sie versuchen zu fliehen!" hörte James rufen. Verdammter Mistkerl. „ Lauf!" rief Barbossa mir zu. Ich nahm meine Beine in die Hand. Diese Schuhe. „ Ich kann nicht rief ich und blieb stehen. Barbossa drehte sich zu mir um. „ Brauchen sie Hilfe?" fragte Barbossa besorgt. Ich schüttelte den Kopf und zog die Schuhe aus. Das würde Blasen geben. Mit den hochhackigen Schuhen in der Hand rannte ich wieder los. Ich hörte Schüsse durch die Nacht schallen. „ Schneller!" keuchte ich. Das Korsett schnürte mir die Luft ab, so dass ich kaum atmen konnte. Ich wusste, wenn ich jetzt stehen blieb war ich so gut wie tot. Also hetzte ich weiter. Endlich kam der Hafen in Sicht. Ich war inzwischen fast am Ende meiner Kräfte angekommen. Meine Sicht wurde kurzzeitig schwarz und meine Lungen brannten. „ Halten sie durch!" reif Barbossa um mich anzuspornen. Ich nickte. Schließlich stolperten wir auf die Flying Dutchman und ich fiel erschöpft zu Boden. „ Ablegen!" befahl Barbossa und der Anker wurde gelichtet. Barbossa kniete sich währenddessen neben mich. „ Alles in Ordnung Miss Li?" fragte er besorgt. „ Muss... nur... zu Atem... kommen." keuchte ich. „ Das Korsett..." begann ich, doch Barbossa verstand. Er öffnete mein Kleid und öffnete das Korsett. Die Manschaft starrte uns an. Da begann plötzlich jemand zu applaudieren. Dann johlte die ganze Manschaft. Ich lächelte schwach. Da betrat der Käptn das Deck.

Die Macht der Lilie *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt