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Wieso war Hobi nur so nett zu mir? Nicht das es mich stört, aber es war nun mal noch niemand so wie er. Wenn er mich berührt, dann sind die Berührungen so vorsichtig und- »Was hast du mit Hoseok zu tun?« plötzlich wurde ich gegen ein Paar Spinde gedrückt.
Ich sah der Person vorsichtig ins Gesicht, es war ein Mädchen, sie sah mich sauer an. Sie hatte blonde lange Haare und hatte Schminke im Gesicht, die Schminke sah durch ihre Pickel aber kräuselig und ekelig aus. »Antworte mir du Spast!« schrie sie beinahe, ich schloss meine Augen aus Angst.
»G-Gar nichts.« sie ließ mich los, ich ließ mich an den Spinden runter gleiten.
Als ich meine Augen öffnete sahen mich alle an, ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen um es zu verstecken. War war das denn jetzt? Wieso hasste sie mich? Wieso fragte sie was ich mit Hobi zu tun habe?

»Hey, Yoongi alles okay?« fragte jemand plötzlich.
Ich antwortete nicht, ich war damit beschäftigt meine Tränen zurückzuhalten. Ich schrie auf als zwei Hände plötzlich meine Handgelenke packten, es war kein schmerzvolles packen. »Ganz ruhig kleiner, sie mich an.« ich öffnete meine Augen und sah in die von Hobi.
Er legte seine Hand an meine Wange und sah mir mit seinen warmen Augen in meine.
Er strich langsam mit seinem Daumen Tränen von meiner Wange, die auf dem Weg nach unten waren. Ich fasst mir verwirrt an meine Wange, sie war nass... ich hatte nicht mitbekommen dass ich geweint hatte.
»Lass uns gehen ja?« er stellte sich auf und hielt mir seine Hand hingegen.
Ich sah kurz überlegend auf den Boden, wohin wollte er denn gehen?
»Yoongi?« flüsterte er, ich sah auf, Hobi sah mich lächelnd an.
Ich atmete tief durch und legte meine Hand in seine, er lächelte noch breiter und zog mich an meiner Hand nach oben. Sobald ich stand, verschränkte er meine Hand mit seiner und lief los.

Er lief aus dem Schulgebäude, zur Bushaltestelle.
»Lass uns zu dir gehen.« meinte er lächelnd. Ich sah Kopfschüttelnd auf den Boden, ich sollte keinen Fremden, der ein Paar mal nett zu mir war, direkt zu mir Nachhause lassen. »Wieso nicht?« ich sah nicht nach oben.
»M-Meine Eltern mögen keinen Besuch.« flüsterte ich, wieder den Tränen nah.
»Komm schon, wir machen uns einen schönen Nachmittag. Wir können einen Film schauen oder so?« er nahm mein Gesicht in seine Hände und schob es vorsichtig so, dass ich ihn ansehen musste.
Hobi sah mich so nett an, das ich gar nicht anders konnte als ja zu sagen. Ich nickte vorsichtig und sah ihn unsicher an. Hobi lächelte mich an, schloss mich dann in seine Arme.
»Das wird toll, keine Angst.« flüsterte er gegen meinen Kopf, bevor er einen Kuss darauf gab. Ich stand einfach steif in seinen Armen, wusste nicht ob ich die Umarmung erwidern sollte oder nicht. Um ehrlich zu sein, ist das meine aller erste Umarmung, zumindest soweit ich mich erinnern kann. Ich habe mich immer gefragt wie sich das anfühlt und wieso mich nie jemand umarmen wollte.

Ich weiß nicht ganz wieso, aber ich fing plötzlich einfach an zu weinen. Wahrscheinlich war das alles einfach Emotional zu viel für mich. Plötzlich war da jemand der Nett und Sanft zu mir war, der mir Zuneigung schenkte, mich sogar umarmte. Hobi strich mir über meinen Hinterkopf, fuhr mir immer wieder durch die Haare.
»Nicht weinen kleiner, dein Gesicht sieht viel hübscher aus wenn du lächelst.« hauchte Hobi gegen meinen Kopf, legte seinen dann auf meinen Kopf.
Er hatte mich hübsch genannt, er fand mein lächeln hübsch? Ich löste mich vorsichtig aus seinen Armen, mir war es peinlich so vor ihm zu weinen.
»Tut mir leid, ich-« schluchzte ich vor mich hin. Ich versteckte erneut mein Gesicht in meinen Händen, Hobi schloss mich wieder in seine Arme.
»Es ist okay Yoongi...« er strich mir wieder durch meine Haare, am liebsten wollte ich nie wieder gehen.

Wollte dieses Gefühl in seinen Armen zu sein nie wieder verlieren. Seine starken Arme waren so fest, gleichzeitig aber sanft und vorsichtig um mich gelegt. Eine seiner Hände war um meinen Rücken und die andere an meinen Kopf gelegt.
»Der Bus kommt in zwei Minuten.« meinte Hobi irgendwann sanft und löste langsam seine Arme von mir.
Ich strich mir meine Tränen aus meinem Gesicht und sah schniefend auf den Boden.
»Ich hätte nicht-« Hobi unterbrach mich. »Entschuldige dich für nichts... du hast nichts falsch gemacht.« Hobi strich mir vorsichtig über meine Augen, wahrscheinlich um die rechtlichen Tränen los zu werden.

It's just a Game/ SopeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt