It's just a Game/ Sope

10

Das Haus von diesem Jackson war ziemlich groß, Hobis Freund Namjoon hatte uns mit dem Auto mitgenommen.
Das war sehr gut, denn gelaufen wären wir fast zwei Stunden.
»Los gehts.« murmelte Hobi. Irgendwie war er nervös, er war anders als sonst.
Sonst war er immer so selbstsicher, als wüsste er was er tut, jetzt war er gar nicht so.
Anstatt meine Hand wie sonst immer in seine zu nehmen, legte er seinen Arm um mich, lächelte mich dann kurz von oben an bevor er loslief.
Die Musik war viel zu laut, ich werde wahrscheinlich in einer halben Stunde rein gar nichts mehr hören.
Als wir das Haus betraten war es voll, viel zu voll.
Am liebsten hätte ich mich an Hobi gekrallt, aber ich hab mich nicht getraut.

Hobi presste mich beinahe an sich, als hätte er Angst das ich wegrennen würde.
Da braucht er sich auf jeden fall keine Sorgen zu machen, ich gehe nirgendwohin.
Lange Zeit liefen wir bloß im Haus herum, Hobi kannte gefühlt jedem der in diesem Haus war.
Anscheinend gehört er zu einen von den beliebten, ehrlich gesagt hatte ich mir darüber nie Gedanken gemacht, ob Hobi ein beliebter Junge ist.
Es verunsicherte mich aber das er so viele hier kannte, ich kannte in meiner Schule niemanden so gut, dass ich ihn mit einer Umarmung begrüßen würde.
Ich fühle mich unwohl hier, es ist warm, die Luft hier drin ist kaum auszuhalten und in jeder ecke treiben Menschen Private Sachen. Können die nicht woanders hingehen?
Das will doch keiner sehen!
»Yoongi?« Hobi sah mich an, ich nickte und sah wieder auf den Boden.
»Trinkst du Alkohol?« fragte er, während er sich einem Becher von dem großem Getränketisch nahm.

Ich zuckte mit meinen Schultern, ich habe noch nie Alkohol getrunken.
Hobi drückte mir einen Becher in die Hand und lief mit mir an der Hand raus in den Garten.
Der Garten war riesig, wir liefen auf die Sitzecke zu wo bereits sehr viele Menschen saßen, ich konnte sogar das Mädchen erkennen welches mich gegen die Spinde gedrückt hat.
»Na wenn das mal nicht unser Player ist.« ich sah verwirrt hoch zu Hobi, der mich bereits ansah und mit seinem Kopf schüttelte. »Ist nur ein Spaß zwischen uns, weil ich so viele Computerspiele spiele.« ich nickte und sah wieder auf den Boden.
»Na komm, wir setzen uns.« meinte Hobi und zog mich vorsichtig mit sich.
Wir setzten uns gegenüber von dem Typ der eben gesprochen hat und einem Typen der mich anstarrte, Hobi zog mich auf sein Schoß und alles war irgendwie sehr unangenehm.

»Und... wie läuft es so zwischen euch? Seid ihr ein Paar Yoongi?« ich sah den selben Jungen von eben mit geweiteten Augen an und schüttelte zögerlich meinen Kopf, alle die hier saßen starrten mich an.
»Was wirklich nicht?« ich schüttelte erneut meinen Kopf, sah aber nicht zu ihm hoch. »Was willst du Namjoon?« Hobis Stimme war genervt, was ist den los?
»Nichts, ich wollte deinen kleinen Freund nur etwas fragen.« Hobi legte seine Hand auf mein Bein, ich sah zu ihm hoch.
»Alles okay?« seine Stimme war wieder nett und sanft, dazu sah er mir so liebevoll in meine Augen.

Ich nickte, er lächelte mich an und nahm einen Schluck aus seinem Becher.
Ich tat es ihm gleich, verzog direkt mein Gesicht, das zeug ist ja ekelhaft.
»Alles gut?« Hobi kicherte und rieb mir meinen Rücken.
»Was ist das?« Hobi musste wieder lachen.
»Bier, du kannst es auch mir geben wenn du es nicht willst.« ich übergab ihm ohne nochmal nachzudenken den Becher, ich werde niemals wieder Bier trinken.
»Deine erste Party Yoongi?« meldete sich nun der Junge der mich nicht einmal aus den Augen genommen hat.
Ich nickte, sah jedoch nicht hoch, wahrscheinlich sehen mich immer noch alle an.

»Ey kleiner, bist du noch Jungfrau?« ich sah erschrocken hoch, wie kann man sowas einfach so fragen?
Ich sah hilfesuchend zu Hobi, er nahm meine Hand in seine.
»Ist das ein Nein?« grinste dieser Namjoon.
Ich schüttelte zögerlich mit meinem Kopf, Namjoon fing an mich auszulachen, sowie fast alle die hier saßen.
Ich musste meine Tränen zurückhalten, ich mag es nicht wenn andere mich auslachen, vor allem auch noch für etwas für das ich nichts kann. Ich bin achtzehn, es ist vollkommen normal noch keinen Sex gehabt zu haben.
»Hör nicht auf die Yooni.« flüsterte Hobi in mein Ohr.
Ich strich mir verwirrt meine Tränen aus meinem Gesicht und sah ihn an.
»Yooni?« flüsterte ich und legte meinen Kopf schief, er fing an zu lächeln.
»Mein neuer Spitzname für dich.« meinte er und kam mir näher, legte letztendlich seine Lippen kurz auf meine.

Es waren nur ein paar Sekunden, doch ich fühlte mich direkt besser.
Hobi lässt mich sicher fühlen, ich fühle mich so geborgen und beschützt, dieses Gefühl ist unglaublich.
»Lass uns woanders hingehen ja?« hauchte er gegen meine Lippen und verband seine mit diesen.
Ich erwiderte nicht, genoss bloß das Gefühl seiner Lippen auf meiner.
Als er sich löste stand er mit mir auf und verschränkte seine Hand mit seiner.
»Denk an das Geld du Hurensohn!« rief uns Namjoon lachend hinterher.
Hobi drehte sich als Antwort kurz zu ihm und zeigte ihm den Mittelfinger.