It's just a Game/ Sope

5

Wir standen vor meiner Haustür, ich war mir nicht sicher ob das eine gute Idee war. Meine Eltern würden erst sehr spät wiederkommen, Hobi ist da wahrscheinlich schon wieder Zuhause.
»Wollen wir nicht vielleicht reingehen?« kicherte Hobi hinter mir.
Ich atmete tief durch und steckte den Schlüssel in die Tür, mit einem knacken öffnete sich die Haustür. Ich betrat die Wohnung, zog meine Schuhe aus und legte sie auf die Fußmatte neben der Tür.
Hobi tat es mir gleich, sah mich dann lächelnd an, um ehrlich zu sein beruhigt sein lächeln mich ein wenig. Ich lief zur ersten Tür rechts, meiner Zimmertür und öffnete diese. Gemeinsam mit Hobi betrat ich mein Zimmer.
Ich blieb an der nun geschlossenen Tür stehen, während er sich in meinem Zimmer umsah. Viel gab es nicht zu sehen.
Ich hatte ein schwarzes Bett, daneben einen kleinen schwarzen Nachttisch, einen schwarzen Schreibtisch mit einem schwarzem Stuhl und eine kleine ebenfalls schwarze Kommode.

Auf keiner Oberfläche lag etwas, genau so wie meine Wände komplett weiß waren, ich mag es so einfach lieber. Außerdem habe ich keine Bilder die ich aufhängen könnte und Deko war auch blöd.
»Mir gefällt dein Zimmer, es ist so sauber und aufgeräumt.« meinte Hobi, dabei lief er auf mich zu.
Er stellte sich vor mich und nahm meine Hände in seine.
»Danke.« meinte ich leise, ich war nervös.
Ich war nicht bloß nervös, weil das erste mal jemand der nicht ich oder meine Eltern ist, bei mir zuhause ist. Sondern auch weil Hobi mit meinen Fingern spielte und mich ständig so lieb ansah.
»Wollen wir uns irgendwas ansehen?« brach Hobi die irgendwie unangenehme stille.
Ich nickte, öffnete die Tür hinter mir und lief mit ihm ins Wohnzimmer. In unserem Wohnzimmer stand ebenfalls nicht viel.
In der Mitte stand ein nicht wirklich großes schwarzes Sofa, gegenüber davon ein kleiner schwarzer Schrank mit dem Fernseher darauf, und vor dem Sofa stand ein schwarzer Couchtisch.

Ja, beinahe alle Möbel in unserer Wohnung sind schwarz und die Wände weiß.
»Auch hübsch.« meinte Hobi lächelnd und ließ sich auf das Sofa fallen.
Ich setzte mich vorsichtig neben Hobi, der bereits die Fernbedienung in der Hand hatte und ein bisschen auf dieser herumdrückte.
»Irgendwelche Vorschläge?« er sah mich erwartungsvoll an.
»Weiß nicht, ich schaue nicht wirklich viel Fernsehen.« meinte ich, wie immer war meine Stimme ziemlich leise.
»Was? Wirklich?« fragte Hobi, er war überrascht.
»Naja eigentlich bin ich nicht oft zuhause.« er sah mich schon wieder erschrocken an.

»Was machst du dann in deiner Freizeit?« ich sah auf meine Hände, spielte nervös mit diesen.
»Naja ich gehe raus oder so.« er zog seine Augenbrauen verwirrt zusammen.
»Alleine?« ich nickte vorsichtig.
Es war mir schon irgendwie peinlich das zuzugeben. Ich habe halt niemanden der mit mir rausgehen würde, so wirklich aus Spaß gehe ich ja auch nicht raus.
Ich gehe nur raus, damit ich nicht zuhause angeschrien und für alles verantwortlich gemacht werde.
Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Hobi mir ein Paar Strähnen aus meinem Gesicht strich.
»Du musst nicht darüber reden wenn du nicht willst. Lass uns einen Film schauen ja? Ich hab mal nach meinem Lieblingsfilm geschaut, wenn das okay ist.« ich nickte vorsichtig, ich wusste ja nicht was es für ein Film war.