Eine Beziehung mit einem Lehrer zu führen, ist nichts, was man sich als leicht vorstellen kann. Andauern muss man auf der Hut sein. Mann kan zusammen nicht einfach ins Kino oder ins Restaurant gehen, weil man Angst haben muss gesehen zu werden. Allem in allem, könnte man bestimmt sagen das sich so eine Beziehung nicht lohnen tut. Aber sie tut es!
Ich liebe Liam und er liebt mich, deswegen weiß ich das wir das schaffen werden, immerhin sind wir schon fast drei Monate zusammen und bis zu meinem Abschluss dauert es jetzt auch nicht mehr so lange. Und Freunde, die mich unterstützen habe ich auch noch!Heute ist der erste Schultag des neuen Halbjahres. Die Winterferien sind vorbei und ich habe Liam ab jetzt wieder jeden Tag um mich herum, außer Samstag und Sonntag, aber die Tage verbringen wir ja auch fast jede Woche zusammen.
,,Und? Schon aufgeregt?", fragte mich Louis während wir auf dem Weg zum Klassenraum waren. ,,Worauf denn? Liam? Wir haben uns fast jeden Tag in den Ferien gesehen!", antwortete ich und begann zu grinsen als ich Niall und Harry entdeckte.
,,Ja, aber jetzt ist er nicht mehr Liam, sondern wieder Mr. Payne. Wenn du das einmal vergisst, könntet ihr auffliegen!" ,,Als ob ich das nicht wüsste Lou!", antwortete ich ihm und begrüßte dann Niall und Harry.*~*~*
Als es zum Ende der zweiten Stunde klingelte, wurde ich nervös. Ungewollt verschnellerte sich mein Puls und mein Herz begann zu rasen.
,,Aufgeregt?", stichelte Louis. Ich boxte ihm nur in die Schulter und sah dann zur Tür, die sich gerade öffnete.
Liam betrat den Raum, lächelte erst mich, dann alle anderen Schüler an. Auch mein Grinsen wurde breiter und Louis seufzte nur. ,,Verboten ist es immer noch!", murmelte er vor sich hin. Ich boxte ihm erneut in die Schulter und konzentrierte mich dann wieder auf Liam. Er war beim Friseur gewesen, hatte seinen Look etwas verändert und sich ein Tattoo stechen lassen. Und diese ganzen Veränderungen machten ihn noch heißer, als er es eh schon war.
,,Neues Halbjahr, neues Glück ...", sagte mein Freund, räusperte sich und fuhr dann fort, ,,Da ihr in ein paar Monaten eure Prüfung habt und ich in meinen Fächern niemanden durchfallen lassen möchte, pushe ich jetzt die mit den schlechteren Noten etwas mehr. Ich hoffe das ist für euch alle in Ordnung?!"
,,Ja!", erwiderte die Klasse einstimmig und ich lächelte meinen Freund an. Er lächelte kurz zurück und begann dann mit seinem Unterricht.*~*~*
Na der siebten Stunde verabschiedete ich Niall, Harry und Louis am Schultor und ging dann zu dem Raum, wo Liam zu letzt unterrichtet hatte. Die Tür war noch geschlossen, weswegen ich mich daneben an die Wand lehnte. Es dauerte eine Weile bis man irgendwas hörte, aber das was man hörte reichte schon aus!
Das Stöhnen war so laut und fraß sich durch mein Gehör in mein Gehirn, wo es sich verankerte. Erschrocken wich ich von der Tür weg, als es erneut ertönte. Tränen traten in meine Augen. Ich musste hier weg!
Schneller, als ich jemals gerannt war, lief ich zum Ausgang, hielt mir dabei die Ohren zu. Zitternd und außer Atem kam ich bei mir zu Hause an. Ohne meine Mutter zu beachten, die mich erst aufhalten wollte, rannte ich in mein Zimmer. Ich schmiss die Tür ins Schloss und warf mich auf mein Bett. Und dann weinte ich so bitterlich und so doll wie schon lange nicht mehr.*~*~*
Am nächsten morgen lag ich bereits viel zu früh wach. Ich spielte mit dem Gedanken heute in die Achule zu gehen und mich ihm gegenüber zu stellen. Ich wollte ihm beweisen das ich stark war und nicht schwach , so wie er es bestimmt von mir dachte!
Mein Handy vibrierte sofort nachdem ich es wieder angeschalten hatte. Ich hatte nur seinen Namen gelesen, war aber nicht dran gegangen, sondern ließ es klingeln. In der Schule konnte er mir nichts anhaben, aber über das Telefon könnte er mit einem Wort alles noch viel schlimmer machen!Circa zwei Stunden später lief ich docg zur Schule, war aber nicht dazu bereit Liam unter die Augen zu treten. Allerdings hatte ich auch noch drei Freunde auf meiner Seite, die immer hinter mir stehen würden, also war es trotzdem zu schaffen. Ich würde Liam unter die Augen treten und es schaffen ihn zu hassen, ohne zusammen zu brechen!
,,Hey Zaynie!", grüßte mich Niall und sprang mir in die Arme. Ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen, aber dann lief Liam an uns vorbei. Er schien kurz davor zu sein zu mir zu kommen, aber dann drehte er doch ab. Erleichterung machte sich in mir breot und ich schaffte es sogar zu lächeln.