W O R K × Niam (1/2)

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Niall machte das Licht an seinem Schreibtisch aus und griff sich seine Jacke. Er wollte endlich Feierabend machen, als plötzlich sein Chef um die Ecke schoss und ihn mit großen Augen und einem ganzen Stapel Akten in der Hand ansah. Niall seufzt und setzte sich wieder hin. Er kannte seinen Chef und der hatte so gut wie nie Mitleid mit einem.

,,Was machen sie denn noch hier?", Mr. Payne sah das jüngste Mitglied der Firma verwundert an.

Niall sah hoch.

,,Sie wollen die ganzen Akten doch bestimmt schnell bearbeitet haben und brauchen jemanden der das übernimmt oder?", seufzte der Blonde, was seinen Chef zum lachen brachte. ,,Sie haben Recht, ich will die Akten ganz schnell loswerden, die sind nämlich in der falschen Abteilung gelandet!", lachte Mr. Payne, ,,Wollen wir vielleicht gleich noch in eine Bar gehen?"

Niall nickte verwirrt.

,,Okay dann warten sie doch draußen, ich komme gleich!", lächelte sein Chef und verschwand im Treppenhaus.

Niall sah ihm verblüfft hinterher, nahm dann aber seine Sachen und ging nach draußen.

Er wartete vor dem Gebäude bestimmt 10 Minuten, bis Mr. Payne endlich mal auftauchte.

,,Es tut mir Leid das es so lange gedauert hat, aber meine Sekretärin hat noch angerufen und wollte ausgerechnet jetzt von mir wissen wann sie den Flug nach Los Angeles buchen sollte!", erklärte er und lächelte Niall dann an, ,,Schön das sie trotzdem gewartet haben!"

,,Ist schon okay!", sagte Niall, ,,Wollen wir in die Bar hier um die Ecke?"

Mr. Payne , dessen Vorname niemandem bekannt war, nickte und folgte ihm.

Sie liefen schweigend durch den Schnee und kamen schließlich an der kleinen Bar an.

,,Guten Abend!", sagte Niall laut beim eintreten und hielt seinem Chef Gentleman like die Tür auf.

,,Hi Horan! Das übliche?", rief ihm der lockige Lockenkopf zu.

,,Zweimal bitte!", antwortete Niall in der selben Lautstärke.

Der Lockenkopf schnalzte zweimal mit der Zunge und drückte dann einem Jungen der an ihm vorbei wollte einen Kuss auf die Lippen.

Niall schüttelte nur den Kopf und ging zu einem Tisch ganz hinten in der Ecke.

Aus einem Lautsprecher in der Nähe kam leise Musik und das Licht war hier nicht so hell wie in der Nähe der Bar oder der Tür.

Der Blonde zog sich seine Jacke aus und hängte sie über einen der vier Stühle.

Anschließend zog er den Stuhl daneben zurück und drehte sich zu seinem Chef, der sich seine Jacke auch schon ausgezogen hatte. Mit einer Handgeste bedeutete er dem Braunhaarigen sich zu setzten, was dieser dann auch tat.

Es war still, selbst als der Lockenkopf die Getränke brachte.

,,Danke Harry!", sagte Niall.

,,Kein Problem Buddy!", antwortete Harry und verschwand wieder hinter der Theke, wo schon wieder dieser Schwarzhaarige Junge war.

Harry küsste ihn wieder und dann verschwand er durch eine Schwingtür.

Niall bemerkte Mr. Paynes fragenden Blick.

,,Die Schwingtür trennt die Bar von der Küche! Zwei Haustüren weiter ist nämlich ein Restaurant was hier dazu gehört!", erklärte Niall und nahm einen Schluck von seinem irischen Bier.

,,Sind Sie denn öfters hier?", fragte Mr. Payne und trank ebenfalls einen Schluck Bier.

,,Naja... Eine Haustür weiter ist das Haus von meinem besten Freunden und mir!", antwortete Niall leise.

,,Lassen Sie mich raten, der Lockenkopf und der Schwarzhaarige junge Mann gehören auch dazu?", sein Chef zog eine Augenbraue hoch.

,,Ja und der Besitzer des Restaurants und der Bar!", antwortete Niall, ,,Am Wochenende helfe ich hier gerne aus!"

Mr. Payne zog fragend beide Augenbrauen hoch.

Niall begann zu lachen.

,,Sie sehen sehr witzig aus wenn sie so schauen, aber das soll keine Beleidigung sein!", kicherte der Ire, was auch seinen Chef zum kichern brachte.

,,Ich biete Ihnen das Du an!", sagte er und streckte seine Hand aus, ,,Mein Name ist Liam!"

,,Niall!", antwortete der Blonde überflüssiger Weise.

,,Ich weiß lachte Liam leise!"

Es fühlte sich gut an, Liams Gesellschaft fühlte sich gut an, entschied Niall.

Sie unterhielten sich eine ganze Weile weiter, bis Liam etwas falsches sagte.

,,Ich liebe deine Stimme!"

Niall wurde rot wie eine Tomate. Von seinem Chef so etwas zu hören war gewöhnungsbedürftig!

,,Ähm es ist schon spät, wollen Sie nicht langsam nach Hause?", sagte er schnell, verfiel unbemerkt wieder in die Höfliche Umgangsform zurück.

Liam merkte schnell das er zu weit gegangen war, weswegen er etwas Geld auf den Tisch legte und seine Jacke anzog.

,,Ich sehe sie dann morgen pünktlich im Büro!", sagte er, versuchte nicht zu ernst zu klingen.

Er ging, ließ Niall alleine zurück.

Der junge Ire fiel zurück auf seinen Stuhl und griff nach seinem Bier. Er hätte nicht mit ihm herkommen dürfen.

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Am nächsten Tag kam Niall pünktlich im Büro an.

Er zog seine Jacke aus und nahm seinen Schal ab. Gestern Nacht hatte es noch einmal geschneit und heute morgen war es sehr kalt. Er setzte sich auf seinen Stuhl und schaltete seinen PC an.

Eine Weile konnte er still vor sich hinarbeiten, dann tauchte Perrie vor ihm auf.

,,Mr. Payne möchte mit dir reden!", sagte die Sekretärin und verschwand wieder.

Niall stand auf und ging mit gemischten Gefühlen zum Büro seines Chefs.

Er hatte wirklich Angst und einige seiner Kollegen sahen ihn mitleidig an. Mr. Payne ließ seine Angestellten nur zu sich rufen wenn er sie kündigen wollte. Wollte er Niall jetzt etwa auch kündigen wegen gestern?

Niall klopfte an, trat ein nachdem ercdie Erlaubnis dafür bekommen hatte.

Liam lehnte an seinem Schreibtisch und sah Niall direkt in die Augen, als dieser Eintrat.

,,Guten Morgen Niall!", grüßte er und begann zu lächeln.

,,Morgen Liam!", sagte Niall leise.

Liam liebte es wie unsicher sein Angestellter da Klang.

,,Ich wollte nur fragen ob wir heute vielleicht wieder etwas trinken gehen wollen?"

Niall schüttelte den Kopf.

,,Ich halte das für keine gute Idee!", antwortete er und wollte wieder gehen, doch Liam hielt ihn fest.

,,Ih hätte das nicht zu dir sagen dürfen, aber ich sage meistens was ich fühle und im Moment fühle ich mich zu dir hingezogen!", sagte Liam verzweifelt.

,,Das wird in einer Katastrophe enden!", antwortete Niall und atmete tief durch. Er musste jetzt einen Schlussstrich ziehen.
,,Sie erhalten morgen meine Kündigung!"

1D & 5SOS OS Sammlung || boy × boyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt