Teil 29

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Ganz langsam komme ich wieder zu mir, jemand leuchtet mir mit einer kleinen Lampe in die Augen. Ich stöhne leise und öffne langsam meine Augen, es dauert einen Moment bis ich alles klar sehe. Um mich herum herrscht ein wildes treiben, eine Menge Polizei, zwei Notärzte und jemand der Fotos macht. Ich brauche einen Augenblick bis mir einfällt was passiert ist. Ich drehe meinen Kopf und sehe Harley mit weit aufgerissenen Augen da liegen. Nein... Nein... Nein, ich schiebe den Arzt von mir weg und richte mich ruckartig auf. Mir dreht sich alles und ich muss mich übergeben, der Notarzt drückt mich sanft zurück und sagt:,, Sie sollten liegen bleiben, sie haben eine schwere Gehirnerschütterung und eine Platzwunde am Hinterkopf."
Mir laufen Tränen über mein Gesicht und ich sage:,, Lassen sie mich los, ich muss zu meiner Schwester."
Ich wehre mich mit aller Kraft, es braucht zwei Männer die mich festhalten. Der Notarzt gibt mir eine Spritze und sofort werde ich müde und habe keine Kraft mehr um mich zu wehren. Sie legen mich auf eine Trage und bringen mich nach draußen, bevor sie mich in den Krankenwagen bringen, sagt ein Polizist:,, Ich würde ihr gerne ein paar Fragen stellen."
Arzt:,, Damit müssen sie noch warten, ich musste ihr ein Beruhigungsmittel geben und sie muss zuerst von den Kollegen untersucht werden."
Sie bringen mich in den Krankenwagen und fahren sofort los, viel bekomme ich von der Fahrt nicht mit, weil mir immer wieder die Augen zu fallen. Im Krankenhaus werde ich wieder wach als man mich in ein Bett legt. Eine Krankenschwester lächelt mich mitfühlend an, sie sagt noch das ich bescheid sagen soll wenn ich etwas brauche. Als ich wieder alleine bin, schlafe ich sofort wieder ein. Am nächsten Tag werde ich erst nachmittags wach, ich muss erst überlegen wo ich bin bzw. warum ich hier bin. Nach kurzem überlegen fällt mir alles wieder ein, mein Herz zieht sich schmerzhaft zusammen und Tränen laufen über mein Gesicht. Ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen, zu dem Schmerz in meinem Herz kommen noch unbändige Kopfschmerzen. Nach einer ganzen Weile öffnet sich die Tür und Tyler kommt mit einer Tasche in der Hand ins Zimmer. Er stellt die Tasche ab und kommt zu mir, ich beachte ihn nicht weiter und sehe aus dem Fenster. Vorsichtig nimmt Tyler meine Hand und sagt:,, Charlee... Was ist passiert?"
Wenn er da gewesen wäre dann wüsste er das. Als ich nicht reagiere sagt Tyler:,, Charlee bitte sag mir was passiert ist, erzähl mir alles was du weißt."
Warum sollte ich das tun? Ich habe keine Kraft das alles noch einmal durch zu machen. Nach einigen Minuten sehe ich ihn an und sage:,, Ich will nicht darüber reden, lass mich alleine. Bitte geh."
Tyler sieht mich überrascht an und sagt:,, Ich kann dir nur helfen wenn du mir erzählst was ganz genau passiert ist."
Charlee:,, Verstehst du nicht das ich nicht darüber reden will? Ich will alleine sein, bitte geh."
Bevor Tyler was sagen kann, öffnet sich die Tür und eine Krankenschwester betritt das Zimmer. Sie schüttelt den Kopf und sagt:,, Die Patientin braucht Ruhe, sie können sie morgen wieder Besuchen."
Tyler drückt meine Hand und nickt mir zu, er verlässt das Zimmer und ich bin froh das er weg ist. Ich weiß nicht warum, aber ich vertraue ihm einfach nicht. Das alles fühlt sich wie ein Albtraum an, ich glaube das einfach nicht. Nach einer ganzen Weile betritt ein Arzt und eine Schwester das Zimmer. Er untersucht mich und sagt:,, Sie haben eine schwere Gehirnerschütterung und eine Platzwunde am Hinterkopf die wir nähen mussten."
Ich höre eigentlich gar nicht richtig zu, am liebsten würde ich einfach weglaufen. Ich sehe den Arzt an und sage:,, Ich will zu meiner Schwester, bitte lassen sie mich zu ihr. Ich will sie sehen, BITTE..."
Der Arzt überlegt einen Moment und stimmt dann zu, damit ich mich nicht zu sehr anstrenge, holt die Schwester einen Rollstuhl für mich. Sowie ich in dem Rollstuhl sitze, gehen wir zu einem Aufzug und fahren nach unten. Nach einigen Minuten steigen wir aus dem Aufzug und betreten die Leichenhalle. Mitten im Raum steht ein Tisch mit einem abgedeckten Körper darauf. Daneben steht ein Arzt und ihm gegenüber stehen eine Frau und ein Mann. Die Frau kommt auf mich zu und sagt:,, Ms. Wilson wir sind von der Polizei und wir würden ihnen gerne ein paar Fragen stellen."
Arzt:,, Ms. Wilson ist noch nicht in der Lage ihre Befragung durch zu stehen, sie sollten damit noch warten."
Begeistert sehen sie nicht aus, aber sie akzeptieren die Entscheidung. Ich werde zu dem Tisch geschoben und man zieht das Tuch von dem Kopf. Langsam stehe ich auf und sehe Harley's kalten und leblosen Körper an, sie hat eine Schusswunde in der Stirn und mehrere in der Brust. Ich breche in Tränen aus und kann mich kaum auf den Beinen halten. Ich lege meinen Kopf an Harley's Hals und flüster:,, Es tut mir so leid... Es tut mir so leid... Ich finde die Hurensöhne die dir das angetan haben, ich werde sie für dich und Bennett leiden lassen. Das schwöre ich bei meinem Blut!"  

Is it Love Daryl und Matt-Wenn aus Rache Liebe wirdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt