Kapitel 2

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Fünf Jahre war es nun her, dass die Eltern von Ruri starben und sie bei ihrem Onkel leben musste. Sie wusste, dass er ein schwächerer Shinobi war, dessen Gewissen sich nie verändert hatte. Der vierte Shinobiweltkrieg und die Kämpfe in den Dörfern waren vorbei. Nur hin und wieder gab es Gruppen, welche sich nicht gerade angemessen verhielten.

Ihr Onkel war tief gesunken, sowie viele gesagt hatten. Seine Laune war nie erfreut, weswegen Ruri immer aufpassen musste, was sie zu ihm sagte. Eigentlich war sie ein freundliches und fröhliches Mädchen. Doch zu Hause war sie still und tat alles was ihr Onkel von ihr erwartete.

Und so wie es in armen Familien war, musste sie, als gesundes Mädchen Geld besorgen um überhaupt über die Runden zu kommen. Brachte sie zu wenig, erfuhr sie den grössen Schmerz den es geben konnte. Ein oder mehrere Schläge ihres Onkels, welcher rasend vor Wut wurde.

Ruri kannte nichts anderes und hatte sich damit abgefunden. Im Dorf selbst, gab es kaum etwas zu holen. Weder Essen, noch vernünftige Getränke, weswegen sie einiges an Geld gespart hatte. Sie brauchte nicht viel zum Überleben und war nur froh, dass sie ein Haus über dem Dach hatte.


"Was erwartest du Junge? Es ist schwer an etwas zu kommen.", sprach ein Verkäufer, der Besitzer eines Alkoholladens war.

Wie schon oft, konnte Ruri ein Junge erkennen, welcher nicht besser als sie aussah. Und wie immer, hielt er eine grosse blaue Flasche in der Hand, welche er zu seinem Vater bringen musste. Eigentlich trugen sie schon dasselbe Schicksal. Nur, dass Ruri etwas mehr Geld hatte als er.

"Haben sie noch etwas übrig?", fragte Ruri den Verkäufer. "Dich habe ich noch nie etwas kaufen sehen.", sprach der Mann und blickte sie an. "Aber ja, ich habe noch etwas über. Warum fragst du?"

Der Junge neben ihr fragte sich das Selbe. Das kleine Mädchen, streckte dem Verkäufer einige Münzen hin. "Geben sie ihm noch etwas mehr."

Mit grossen Augen starrte der Junge das Mädchen an. Was tat sie denn da!? "Dass..geht nicht..", sprach er leise und wurde lächelnd angesehen. "Du machst deinen Botengang für deinen Vater nicht? Ich möchte dir gerne helfen."

Seine grauen Augen, blickten genau in ihre grünen. Noch nie hatte er solche schöne Augen gesehen. Warum war sie ihm noch nie aufgefallen? "Wenn das so ist.", sprach der alte Mann, nahm das Geld entgegen und füllte die blaue Flasche mit mehr Schnaps. "Es gibt selten jemand, der anderen Hilft."

Etwas überfordert, blickte der Junge die grünäugige an. "Danke..", murmelte er leise. "Habe ich gerne gemacht.", lachte sie leicht und lief ein Stück mit ihm mit. "Ich bin Ruri, und du?"

Ruri war ein ganz schöner Name fand der Junge. Der Name passte zu ihren Augen. "K..Kawaki..", sprach er leise aus. "Freut mich Kawaki. Ab heute sind wir Freunde ja?"

Das Mädchen ohne Stimme Kawaki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt