Kapitel 37

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Für einen kurzen Moment konnte Ruri die Stille geniessen, welche sie in dem Zimmer hatte. Denn gleich danach, knallte die Tür wortwörtlich auf, ehe Boruto seinen Mund öffnete. "Ruri!"

Das Mädchen lächelte leicht und spürte die Erleichterung darüber, dass Boruto überhaupt nicht sauer war, weswegen ihre Tränen aus den Augen flossen. Ein leiser Schluchzer war zu hören. "Ruri, was ist denn los?", fragte er gleich und spürte einen Schlag auf seinem Hinterkopf. "Bist du dumm!? Es wurde doch gesagt, dass sie nicht reden darf!"

"Jaja, hab ich vergessen!", schimpfte Boruto zurück und lief mit Kawaki näher an ihr Bett und nahm seine beste Freundin einfach in seine Arme. "Das war dumm von dir.", sprach er. Ja, dass wusste Ruri. Dennoch glaube sie, dass sie ein wenig helfen konnte.

"Ruri.", kam es von Kawaki welcher sie ansah. Fragend hob diese ihren Kopf und spürte seine Hand in ihren Haaren. "Danke."

Automatisch fing Ruri an zu lächelnd. "Sag mal, hat dieser Isshiki wirklich dein Jutsu gelöst?", fragte Boruto weswegen Ruri nickte und weiter lächelte. Obwohl Boruto froh darüber war, war er wütend. "Dieser Mistkerl hat deine Stimme nur gegeben um deinen Schmerz zu hören!"

Beruhigend legte Ruri ihre Hand auf seinen Arm. Wie immer, beruhigte sich Boruto darauf und atmete aus. Wie schaffte sie das immer?


"Kann ich mit ihr alleine sprechen?", fragte Kawaki und wurde gleich von beiden fragend angesehen. "Ich warte draussen.", grinste Boruto als ihm irgendwie bewusst wurde, was er mit ihr besprechen wollte. Draussen auf der Bank hatte er es ihm gesagt. Ruri hatte etwas gesagt, was Boruto zuvor nie mit bekommen hatte. Er freute sich, dass seine beste Freundin neue Gefühle entwickeln konnte. Auch wenn er Kawaki anfangs nicht wirklich mochte.

Gerade als die Tür ins Schloss fiel, blickte Ruri auf ihre Hände und spürte, wie sich das Bett gesenkt hatte. "Ruri, sieh mich an.", bat Kawaki was Ruri nicht tat. Sie hatte Angst was er sagte. Sie wollte nicht in dieses Gesicht sehen.

Doch dann spürte sie seine Hände um ihre Wangen, ehe ihr Kopf angehoben wurde. Seine Augen blickten erst in ihre Augen, ehe diese sich auf ihren Hals richteten. Leichte sorge war zu erkennen, weswegen Ruri sich schlecht fühlte. "Entschuldige..", krächzte sie leise und wurde warnend von ihm angesehen. Ja, sie sollte nicht sprechen, das wusste sie.

"Es geht darum was du gesagt hast.", begann Kawaki zu sagen. "Um dass, bevor du in deinen bei nahen Tod gerannt bist."

Ruri schluckte leicht und biss sich etwas auf die Lippe. Ihre Wangen nahmen einen rötlichen Ton an, während sie ihr Gesicht in seinen grauen Augen sehen konnte. Dass selbe galt auch für Kawaki, welcher sich wie immer in diesen grünen Augen versenken lies.

Niemand wagte es etwas zu sagen, weder ein Geräusch von sich zu geben. In diesem Augenblick, zählten nur sie beide. Doch dann unterbrach Kawaki seine Stille, während er ihren Kopf weiterhin fest hielt.

"Jigen sagte mir immer ich wäre nichts. Nichts ausser ein Gefäss welches zu dienen hat. Immer wieder sagte er, ich hätte keine Familie, keine Freunde und niemandem dem ich etwas zu bedeuten hätte. Am Anfang habe ich das Gegenteil behauptet weil du in meinem Kopf warst. Aber jeden Tag musste ich diese Qualen erleiden und habe alles vergessen was eigentlich wichtig war."

Erneut schluckte Ruri, während ihr schon fast die Tränen kamen. Warum erzählte er ihr das?

"Als ich aus diesem Luftschiff rannte und verfolgt wurde hatte ich Angst. Angst wieder zu Kara zu kommen. Und da seit ihr aufgetaucht. Als ich dich, deine Augen gesehen habe, dachte ich es wäre ein Trugbild. Eine Erscheinung welche nicht real ist weil ich wusste, dass du von diesem Goldfischverkäufer weg gegeben wurdest. Ich war einfach nur dumm, Ruri. Ich habe nicht begriffen, wie viel du mir schon immer bedeutet hast und ich dich nicht erkennen konnte."

"Ka.." "Lass mich ausreden.", unterbrach Kawaki das Mädchen gleich. "Du hast mich trotz allem immer versucht zu beschützen und hast mir geholfen. Und gegen Isshiki war es genauso als ich deine Entschlossenheit gesehen habe. Wäre ich nicht voller Panik gewesen, hätte ich dich aufhalten können. Aber nein, so hilfsbereit wie du einfach bist, hast du mir wieder helfen müssen."

Kawaki blickte weiter in ihre Augen welche sich hin und wieder kurz geweitet hatten. "Ruri..", sprach Kawaki und kam ihrem Gesicht immer näher. "Mir wurde klar, wie viel du mir bedeutest und ich dich beschützen muss. Egal vor wem."

Für einen Moment blieb ihr Herz still stehen, während sein Gesicht immer näher kam. Sie konnte seinen Atem auf ihrer Haut spüren, während sich ihre Augen wie von selbst schlossen. "Auch wenn ich nicht weis, was dass alles zu bedeuten hat, was das für Gefühle sind, kann ich nicht anders als dir die gleichen Worte zu sagen, welche du zu mir gesagt hast."

Ruri spürte wie nahe Kawaki eigentlich schon war und legte ihre Hände auf seine Handgelenke. "Ruri, ich liebe dich.", sagte Kawaki, ehe er seine Lippen auf ihre legte.

Das Mädchen ohne Stimme Kawaki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt