Kapitel 30

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Nach einigen Diskussionen, hatte es Boruto geschafft Kawaki zu überreden im Dorf zu bleiben und mit ihm zu trainieren. Ruri war in diesem Moment so glücklich, dass sie sich in Kawakis Arme geworfen hatte, welcher ziemlich überfordert war und schliesslich gelächelt hatte.

Wie von selbst hatte sein Herz schneller geschlagen und wusste nicht, woher dieses plötzliche Gefühl her gekommen war. Schon als Kind hatte er sich bei Ruri wohl gefühlt und in ihren Augen versinken können. Leider hatte Jigen ihn soweit gebracht, dass er solche Gefühle vergessen hatte und diese immer wieder ignorierte.

Aber bei Ruri musste man sich einfach nur wohl fühlen. Dass hatten auch ihre Freunde gesagt als er diese gefragt hatte. Jeder konnte ihm sagen, wie herzlich Ruri war und wie sie sich um jeden einzelnen sorgte. Und genau diese Worte hatten ihn an seine Kindheit erinnert. Ruri, welche ihm Geld gegeben hatte um mehr Schnaps für seinen Vater zu kaufen. Ruri, welche ihm ein Stück Brot gekauft hatte damit er nicht verhungerte. All diese Gesten waren ebenfalls herzlich. Aber konnte er Ruri weiterhin als seine beste Freundin sehen oder war da schon mehr?

Boruto hatte ihm schon gesagt, wie gut er mit ihr klar gekommen war als Ruri in seine Klasse kam. Wie gut sie danach befreundet und es immer noch waren. Eigentlich hatte Boruto seinen Platz an ihrer Seite erhalten. Jedoch hatte er wohl einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen. Denn egal wie nachdenklich er war oder nicht zu recht kam, Ruri war immer an seiner Seite. Ebenso hatte sie versucht ihn vor Jigen zu beschützen mit einem Jutsu, welches er noch nie gesehen hatte.


Nicht vor allzu langer Zeit, hatte Konoha einen Besucher erhalten. Genau in dem Moment als es um das Karma ging. Ein Mann welcher Amado hies, suchte in Konoha sein Exil. Schutz vor Jigen und Kara, was schon ziemlich komisch war.

Da dieser gerade verhört wurde, merkte niemand wie Ruri in den Raum kam und ihre Freunde fragend ansah. Sie hatte die Information bekommen, dass sie bei dem Hokage waren. Jedoch war sein Büro leer, weswegen sie das Chakra von Boruto gesucht und hier gefunden hatte.

"Warum sucht er Schutz vor Kara?", fragte Boruto nachdenklich und blickte den Mann auf dem Stuhl an. Ruri blickte ebenfalls durch die Glaswand und weitete ihre Augen, ehe sie schnell dahin lief und ihre Hand auf das Glas legte. "Ruri?", fragte Boruto gleich bei ihrer Reaktion.

Wie versteinert stand Ruri vor diesem Glas und starrte auf diesen alten Mann. Sie wusste genau wer er war. An sein Gesicht konnte sie sich ganz genau erinnern.

Das Gesicht, welches anwesend war, als sie ihre Stimme durch den Shinobi verloren hatte.

Ohne es zu wissen, flossen bei ihr die Tränen, weswegen Kawaki sich nur noch mehr um sie sorgte. "Ruri!?", fragte er schon fast panisch und legte seine Hand auf ihre Schulter, während ihre Augen nicht von diesem Mann absehen konnten. "Ruri, was ist los?", fragte Boruto etwas sanfter und ballte jedoch seine Hand zur Faust. Noch nie hatte er sie so traurig gesehen. Was war hier los!?

Um nicht länger zu schweigen, legte Ruri ihren Zeigefinger auf das Glas, während sich ihre Blick langsam hob um ihre Freunde anzusehen. Die Tränen welche sie dabei hatte waren ihr völlig egal. Mit ihrem zweiten Zeigefinger, zeigte Ruri auf ihren Mund, ehe sie diesen öffnete und ihre Lippen anfing zu formen.

"Er war dabei, er weis wer mir meine Stimme genommen hat."

Das Mädchen ohne Stimme Kawaki FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt