Am nächsten Tag wartete ich schön brav nach der schule am schultor auf Timo. Als mich Malika sah, kam sie her: "Auf was wartest du denn?"
"Timo kommt mich abholen"
"Uhh versteh schon"
"Haha, nein ich glaub nich"
"Dann klär mich auf"
"Naja ich weiß nicht so recht...", fing ich an und schaute weg. Malika folgte meinem Blick und als sie sah, wen ich anschaute, fing sie sofort an: "Ohh nein! Du wirst schön zu Timo fahren und dich mit ihm verstehen und ihn lieben! Das mit Flo ist schon fast zwei Jahre her! Wann wirst du endlich verstehen, dass du bei ihm keine Chance hast? Er ist ein verdammtes Arschloch!" Die letzten Worte schrie sie schon fast. Auf einmal stand jemand hinter mir. "Nana wie redest du den mit meiner Kathi?", sagte eine mir vertraute Stimme mit leichtem Sarkasmus. "Oh hi Timo", erstaunt schaute sie ihn an. Ich drehte mich um und fiel ihm um den Hals. "Heeey." Nachdem sich Kathi verabschiedet hatte, machten Timo und ich uns auf den Weg zu ihm nach Hause. Ich hoffte bloß, dass er nicht mitbekommen hatte, was genau Malika zu mir gesagt hat.
Bei ihm zu Hause angekommen, machte wir uns erst mal etwas zu Essen. Seine Eltern waren nicht da. Danach schauten wir uns einen Film an und ich lag die ganze Zeit in seinen Armen. Ich fühlte mich wirklich wohl bei ihm, aber ich musste auch oft an Flo denken. Wie schön es wäre, in seinen Armen zu liegen. Aber Malika hatte Recht, ich musste ihn vergessen! Ich war hier mit Timo. Passend fiel mir auch ein Spruch dazu ein:Du musst lernen zu lieben, was dir gut tut.
Timo riss mich aus meinen Gedanken. "Willst du hochgehen?" "Ehm ja gerne" Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass der Film bereits aus war. Um ehrlich zu sein hatte ich gar nichts von dem Film mitbekommen.
Oben in Timos Zimmer setzte ich mich auf sein Bett. Daneben lag eine Schachtel mit alten Fotos drinnen. "Darf ich mir die ansehen?", fragte ich ihn. Er nickte und setzte sich neben mich. Zu jedem der Fotos hatte er etwas zu erzählen. Mit ihm konnte man wirklich über alles reden. Er war für alles offen. Und man musste nicht unbedingt aufpassen, was man sagte. Das schätzte ich sehr an ihm.
Aber irgendwann war die schöne Zeit vorbei und ich musste nach Hause. Unten an der Tür angekommen, lehnte ich mich an den Türrahmen. Er stellte sich genau vor mich und drückte seine beiden starken Arme gegen den Rahmen. "Es war wirklich schön", sagte ich leise zu ihm und schaute ihm in die Augen. Lange blieben wir so stehen, bis mein Vater im Auto hubte. Ich drückte ihm einfach einen Kuss auf die Wange, riss die Tür auf und eilte zum Auto. Für mehr war ich momentan noch nicht bereit. Auf halber Strecke drehte ich mich nochmal um und winkte. "Bye" Er lächelte.
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Verdammt
RomanceDir 16-jährige Kathi verliebt sich unsterblich in einen der heißesten, beliebtesten und für sie unerreichbaren Jungen, Florian. Jedoch weiß sie dass sie nie eine Chance bei ihm haben wird und das merkt sie auch schnell. Wie kann einem ein Junge nur...