Ich schließe die Tür meiner Wohnung hinter mir. Erschöpft sinke ich zu Boden. Ich kann das alles nicht mehr. Es reicht. Ich sehe auf die Tasche, welche ich bei Keigo gepackt habe. Die Alkoholflaschen sehen mir fröhlich entgegen. Lächelnd öffne ich die erste und trinke. Immer mehr und mehr Alkohol fließt in meinen Magen. Irgendwann schalte ich den Fernseher an und schaue die Nachrichten. Überrascht weiten sich meine Augen. Ich werde in ganz Tokyo gesucht. Tsk, bestimmt wollen sie mir jetzt auch noch Keigos Verletzungen in die Schuhe schieben. Wütend schalte ich den Fernseher wieder aus und trinke weiter, bis ich schließlich einschlafe. So geht das Tagein Tagaus. Bis der Alkohol leer ist und ich sinnlos in die Luft starre. Die Suche nach mir wurde noch immer nicht aufgegeben und auch Keigo hilft ihnen jetzt dabei. Im Fernsehen sah er so verzweifelt aus. Aber es ist besser, wenn ich ohne ihn bin. Dann ist er wenigstens nicht mehr in Gefahr. „Hier hast du dich also die ganze Zeit versteckt", höre ich eine Stimme. Alarmiert fahre ich herum. Der Typ mit den Brandwunden steht im Türrahmen. Triumphierend lächelt er und hebt seine mit einem Handy zum Ohr. „Kannst anfangen", sagt der Brandwundentyp. Plötzlich kommen schreie aus dem Fernseher. Keigo wird angegriffen. Der Typ mit den vielen Händen packt ihn und legt vier Finger um den Unterarm. Warum auch immer halten alle inne. Die andere Hand des Typen hält ein Handy am Ohr. „Entweder du schließt dich jetzt uns an, oder dein Geliebter stirbt", sagt der Brandwundentyp. Schwach blicke ich zu ihm. „Keigo bedeutet mir nichts mehr", lalle ich. „Tsk. Lass ihn gehen Shigaraki. Zahel ist betrunken, ich bringe ihn zum Hauptquartier." Damit legt er auf. Ich schaue zum Fernseher. Der Handfetischtyp lässt Keigo los und lacht. „Ihr habt verloren. Er gehört nun uns", grinst er. Ich sehe, wie die Helden bleich werden. Keigo weint. Warum weint er? „Wir gehen", der Typ packt mich und zieht mich aus der Wohnung und in ein Auto. Stumm sehe ich aus dem Fenster und merke mir, wo lang wir fahren. Vor einer Bar halten wir und ich werde von dem Typen aus dem Auto gezogen, in die Bar hinein. Dort steht der Handfetischtyp und grinst als er mich sieht. Ich werde auf die Knie gezwungen. Ein Mädchen kommt. Sie hat eine Mädchenschuluniform an und zwei Zöpfe. „Uh, darf ich sein Blut haben Shigaraki", fragt sie den Handtyp. „Nein Toga. Dabi hat ihn erst hier her gebracht. Er kommt in den Keller und wird gefoltert, bis er für uns arbeitet", erwidert Shigaraki. Damit wurde ich auch schon gepackt und weggeschleift. In einer kleinen Zelle werde ich unsanft losgelassen. Die Tür geht zu. Zitternd kauere ich mich in einer Ecke zusammen und schließe müde meine Augen.