Und so blieb der Junge Mann noch bis nach den Frühstück. Seine Augen leuchteten, aber er wollte wohl nicht zeigen das er begeistert war. Mich hatte es dennoch gefreut, Loid lächelte ebenfalls. Nur Anya war so ruhig wie noch nie. Verständlich gegenüber seines Crushes, da sind Mädchen immer ruhig und merkwürdig drauf. Hinterlässt natürlich den "besten" Eindruck das sich der Junge auch ja verlieben kann.
Nach dem Frühstück machte er dann los, ich blieb mit Anya hier, da Loid ihn vor seiner Arbeit schnell weg brachte. Somit hatten wir genug freie Zeit für uns Zwei, die Anya für ein Gespräch nutzte. Die Frage war unangenehm, Warum bezeichnest du mich nie als deine Tochter? Fragte sie mit geneigten Kopf. Ich verstand nicht wie sie so plötzlich darauf kam. Aber anscheinend beschäftigte sie das schon länger.
Ich starrte in die leere. Ich dachte schließlich sie wollte nie so von mir so genannt werden, daher wagte ich es mich nicht mal so darüber zu denken. Aus Respekt ihrer Mutter gegenüber. Ich wollte das sie sich wohl fühlt, dass ich sie damit so verletzen würde... Wenn sie sehr an ihrer Mutter hang dachte ich, sie würde mich im schlechtesten Fall dafür hassen indem ich "ihren Platz einnehmen wollte" (Anya las die Gedanken, natürlich.) "Seit Jahren hatte ich auf den Moment gewartet, aber es kam nie. Nicht mal vor dem Sohn..." sagte sie mit den Kopf schräg zu mir geneigt.
Ich sah sie mit großen Augen an, auf eine Art freute ich mich auf die andere deprimierte es mich. Ich hätte sie schon gerne länger so genannt... nur hatte sie mich auch nie als Mama bezeichnet, es war wie wenn du nicht weißt ob duzen oder siezen, man macht merkwürdige Sätze um den auszuweichen, und genau das haben wir beide getan. "Anya, es würde mich sehr freuen dich als meine Tochter zu bezeichnen." Die Tränen sammelten sich in meinen Augen, sie umarmte mich sofort.
Ich war erstmal verdutzt aber legte schließlich meine Arme um sie. Es fühlte sich an als wäre ich erst wenige Wochen in diesen Haushalt, es war längst überfällig. Ich bin so froh mit einer Tochter aus erster Ehe gesegnet zu sein, die mich akzeptiert und liebt! "Nicht weinen Mama!" lächlte Anya und entfernte sich von mir. "Da würde Papa wieder doof gucken und verzweifelt probieren dich glücklich zu machen!" lachte sie und drehte sich einmal schwungvoll um ihre eigene Achse.
Mit einer Hand wischte ich mir eine letzte Träne am Auge weg und lächelte sie an, "Natürlich." In meinen Leben brauche ich nicht mehr als Anya und Loyd. Solange die da sind bin ich glücklich.
Und als hätte jemand die Gedanken gelesen kam mein Mann 2 Stunden später nachhause, sein Hemd war blutig und er torkelte ein wenig. "Um himmels willen!" Schrie ich und stürmte auf ihn zu, Anya schaute neugierig aus dem Flur um die Ecke. Ich stütze ihn sofort an seiner Brust und half ihn mit einer Hand aus der Jacke. "Das ist nicht mein Blut." Keuchte er. In meinen Augen sammelten sich Tränen. "Lüg mich nicht an Loyd Forger!" schrie ich ihn an.
Er sah mich erschrocken an und sah schuldbewusst weg. Ich lenkte ihn Richtung Bad wo ich sein Hemd vorsichtig mit von Blut getränkten Fingern öffnete während er auf dem Badewannenrand saß. (Anya die besorgt um die Ecke sah dachte nur was ihre Freundin dafür geben würde ihren Vater halbnackt zu sehen). "Wie ist das nur passiert?" fragte ich ihm als ich ein Koffer zum verarzten suchte. "Ein wütender Kunde auf offener Straße attackierte mich." antwortete er ruhig während er seine Wunde Zuhielt.
Durch einen erschrockenen laut bemerkte ich wie Anya um die Ecke lugte. "Papa. Gebe dich nicht mit solch bösen Leuten ab!" weinte Anya fast. Loyd lächlte sie an, "keine Sorge er wurde eingeliefert." Anyas Unterlippe zitterte. "Mach dir keine sorge Anya, ich flicke deinen Vater wieder zusammen." sagte ich gehässig während ich auf ihn zuging. "Du musst das nicht tun, ich schaffe es auch selber. Kümmer di h lieber um- argh!"
Während er seine dumme Rede Schwang drückte ich das eben Mut Alkohol beutfreufelte wattestück direkt in seine Wunde, "Ich dachte freuen sind besorgt wenn ihr Mann verletzt ist, du siehst eher wütend aus." sagte er mit verzogenen Gesicht. "Sie ist wütend Papa..." flüsterte Anya während ich mir weiter Mühe gab. Nach ungefähr 6 Minuten war ich schließlich fertig. Loyd begutachtete mein Werk im Spiegel und setzte sich zurück auf den Badewannenrand.
Ein falsches Wort und er weiß was ihm blüht. Ich duckte mich mit skeptischen Blick auf seine Augenhöhe herab und schwieg. "Danke..." flüsterte er. Ein nicht überzeugtes lächeln fing an mein Gesicht zu verzieren bevor ich ihn mit leicht zugekniffenen Augen einen Kuss gab, er sah mich erschrocken an, wahrscheinlich rechnete er mit einer Art der aggressiven verbalen Zurechtweisung aber stattdessen bekam er eine Art der Zuneigung zu spüren.
Ich löste mich wieder und ging zur Tür wo ich rechts den Türrahmen anfasste, "Idiot... mach das nie wieder, du bist mit Anya das einzige was ich habe." flüsterte ich und ließ die bedrückte Stimmung zurück im Bad und widmete mich gut gelaunt Anya um einen Kuchen zu backen. Diese Familie ist so merkwürdig und chaotisch, aber gerade das macht es aufregend.
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unexpectedly || Loid x Reader || Spy x Family
FanfictionLoid Forger, mein Mann und Spion (was ich nicht weiß) dessen 16 Jährige Tochter aus erster Ehe mit ihren Kräften (was niemand weiß) halten einen mehr auf Trapp als man vermuten könnte. Trotzdem lebe ich ein gemütliches entspanntes Leben, dachte ich...