Hello! Heute leider nur ein kürzeres Kapitel, aber ich verspreche, sie werden länger (und spannender)!
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Clint will instinktiv sofort drauflosreden, überlegt es sich dann jedoch anders. Thomas Barton ist der Name seines Versicherungsunternehmens und dessen Co-Gründers. Der Nachname ist ein Zufall, über den sich Scott oft lustig macht.
„Äh ja, tatsächlich", lügt er. „Thomas Barton ist ein weiter Verwandter. Um ehrlich zu sein, arbeite ich sogar als Versicherungsvertreter." Das ist nicht ganz gelogen. James macht große Augen. Clint hofft, dass er ihm das abnimmt. „Oh, tatsächlich! Ich... Das hätte ich... Also..." James fängt sich gerade noch, doch Clints Lächeln ist verschwunden. Klar. So musste es ja kommen. Also hat er sich doch nicht getäuscht. James scheint ihn plötzlich ganz anders anzusehen.
Auf einmal will Clint so schnell wie möglich weg. James ist also doch nur ein reicher Schnösel, der Leuten, die von Geld unter seiner Mindestgehaltsgrenze leben, keinen zweiten Blick schenkt. Und so wie es aussieht, ist er verdammt überrascht, dass Clint auf seiner Höhe sein könnte. Clint brodelt innerlich. Er weiß, wie er wirkt und das macht ihm auch nichts aus. Es ist nur die Art und Weise, wie sich James Wesen gewandelt hat, als er begann, Clint als etwas anderes zu sehen. Etwas anscheinend Besseres...
Clint beschließt trotzdem, ihm aus der Patsche zu helfen. Er zwingt ein Lächeln auf sein Gesicht und zupft an seinem Hemd. „Oh, deshalb?" Er lacht. „Weihnachtsbrauch. Für einen Tag veräppeln wir einen Mitarbeiter und kleiden uns alle gleich, ohne es mit dem abzusprechen. Ist so ein Insider." James lacht entspannt. „Und ich dachte immer, Versicherungen wären so streng, dabei sind wir es."
Sie werden von Carol unterbrochen, die persönlich ihr Frühstück vorbeibringt. Clint ist dankbar. Jetzt kann er mehr essen und muss nicht so viel reden. Carol grinst breit und zwinkert ihm zu, als sie geht. Clint versucht, sich nichts anmerken zu lassen. Wenn Carol was bemerkt hat, bleibt sie still und wird ihn später darauf ansprechen. „Kennt ihr euch gut?", reißt James ihn aus seinen Gedanken. „Huh?" „Carol." „Ah. Ähm, ja. Ich hole hier jeden Morgen meinen Kaffee. Sorry deshalb nochmal..." Clint spürt, wie er leicht rot anläuft. James schmunzelt: „Ich verzeihe dir. Die Pancakes sind ausgezeichnet." Clint bemerkt, dass Carol ihnen zwei ihrer legendären Schokomuffins dazugegeben hat. Enthusiastischer als gewollt sagt er: „Du hast die Muffins noch nicht probiert. Die besten der ganzen Stadt, ich würde alles verwetten." Jetzt kichert James sogar.
Clint ist auf sich selbst wütend, weil er automatisch mitlächelt. Wieso ist es so schwer, den Typ zu hassen? Das war früher doch nie so schwer gewesen! Es wäre viel einfach, wenn James weiterhin unsympathisch wäre. Aber nein.
Ihr gesamtes Treffen lang ist er lustig und freundlich. Und Clint wird mit jeder Sekunde grimmiger, weil er weiß, dass James ihn für einen reichen Versicherungsvertreter hält, der würdig ist, so von ihm behandelt zu werden. Als sie sich verabschieden und James in Richtung seines superkrassen Eventmanagement-Büros verschwindet, bleibt Clint wie angewurzelt vor dem Danvers stehen. Er bemerkt im Augenwinkel, dass Carol sich nähert. Sie scheint ihn auf seine Laune ansprechen zu wollen, aber Clint wimmelt sie ab. Gegen Ende des Treffens hat er bemerkt, wie sie die beiden beobachtet hatte. Sie sah verwirrt aus und wollte mit Clint Augenkontakt aufnehmen, um herauszufinden, ob sie James aus dem Café jagen sollte.
Clint ist gereizt, als er sich an seinen Arbeitsplatz setzt. Scott muss den ganzen Tag mit seiner Verfassung umgehen und er tut Clint ehrlich leid.
Auf dem Heimweg beginnt es zu regnen und Clint verspürt das Bedürfnis, gegen einen Stein zu treten. Eigentlich macht ihm der Regen nichts aus, aber irgendwie scheint ihn im Moment alles zu nerven. Wieso geht ihm das so nahe? Normalerweise, wenn er es mit solchen Typen zu tun hat, hat er sie innerhalb von ein paar Stunden vergessen. Wahrscheinlich deshalb, weil er weiterhin mit James zu tun haben muss, wenn er Steve kennenlernen möchte. Das ist auch der Grund, weshalb er sich als Vertreter ausgegeben hat. Er schämt sich nicht für seinen Job, es ist ihm egal. Aber er hat vor, Wanda einen Besuch der Ausstellung zu Weihnachten zu schenken, und dafür braucht er eine Freundschaft zu James und somit eine zu Steve. Vielleicht kann er es schaffen, von Steve eine Einladung für Wanda zu bekommen.
Das ist seine Motivation.
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Yayy, lasst die Missverständnisse beginnen.
Ravie
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All I Want For Christmas Is You - (boyxboy)
Romantik✓ -- (auch ohne Vorwissen zu lesen) -- Clint ist aufgeweckt, ein vollkommener Chaot und definitv im falschen Job unterwegs. Bucky ist ernst, verantwortungsbewusst und in seinem Traumjob gerade dabei, richtig durchzustarten. Durch einen Kaffeeunfall...