21.12.

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Das hier geht bald zu Ende - bei "Das letzte Kapitel" sind wir schon kurz vor dem Finale... huch! Sollte mal anfangen, mir über neue Geschichten Gedanken zu machen...

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20.12.

Clint starrt an die Decke. Zumindest starrt er dorthin, wo zu hundert Prozent die Decke ist. Um ihn herum ist es schwarz. Er wälzt sich auf seine linke Seite und schaltet kurz sein Handy ein: 00:46. Er hat dieses komische Problem, dass er die erste Nacht in einem fremden Haus nicht sehr gut schläft. Egal, in welchem Haus.

Es war so bei Natasha und auch in der ersten Nacht in der WG. Und es ist jedes Mal so, wenn er auf Urlaub fährt. Außerdem spukt eine gewisse Person durch seine Gedanken, was auch nicht wirklich mithilft.

Clint weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist, als sich plötzlich versucht leise eine Tür öffnet und etwas Licht hereinfällt. Clint schielt hinüber. Es ist Bucky. Er sieht Clint an und schließt die Tür hinter sich. „Habe ich dich geweckt?", flüstert er. Clint schüttelt den Kopf. „Kannst du nicht schlafen?", fragt er mit heiserer Stimme zurück. „Manchmal ist das so", antwortet Bucky. „Ja..." Clint weiß nicht, was er sonst tun soll, deshalb setzt er sich auf. Er beobachtet, wie Bucky in die Küche geht und sich ein Glas mit Wasser anfüllt. „Ist es der große Raum?", fragt Bucky ihn dann leise. Clint sieht ihn verwirrt mit zusammengekniffenen Augen an. Bucky schmunzelt. „Willst du mit in mein Zimmer?"

Clint reißt die Augen auf. Seine Lippen teilen sich, aber nichts kommt heraus. Bucky wird rot: „Ich meine... du weißt schon – es ist... behaglicher und so?" Clint hätte fast gekichert. Ohne genauer darüber nachzudenken, folgt er Bucky in dessen Zimmer. Es ist einfach eingerichtet, ohne viel Deko, aber ein paar Bilder wurden aufgehängt und an der Tür klebt ein Poster von Batman.

„Das habe ich da mit fünfzehn aufgehangen. Adam bewacht es. Er würde es merken, wenn ich es auch nur um einen Millimeter umhängen würde", erklärt Bucky. Nach einer kurzen Diskussion macht Bucky es sich widerwillig im Bett und Clint auf dem Boden bequem. Clint lauscht, als Bucky sich zweimal im Bett dreht, bevor es still wird. Dann nimmt er seine Hörgeräte heraus und schließlich beginnen auch seine Lider zu hängen.

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Als Clint aufwacht, fühlt er sich sogar ein bisschen ausgeschlafen. Durchs Fenster kommt Licht herein und Clint streckt sich. Er ist etwas verspannt wegen der Nacht am Boden, aber es ist nicht so schlimm, wie er gedacht hat. Dann erinnert er sich, dass er nicht alleine im Raum ist. Als er sich umdreht, blickt Bucky ihn an. Er sitzt an der Kante seines Bettes und lächelt ihm leicht zu.

 „Morgen", kriegt Clint mit kratziger Stimme heraus. Er setzt sich auf und gähnt. „Guten Morgen. Frühstück?" Clint nickt und sieht sich nach einem Spiegel in Buckys Zimmer um. Als er ihn findet, seufzt er verzweifelt. „Oh Mann..." Bucky kichert. Clints Haare stehen in jede Richtung ab. Ohne Erfolg versucht er, sie einigermaßen zu glätten. Bucky tritt hinten an ihn heran. „Warte, lass mich mal", meint er amüsiert.

Bucky steckt seine Finger in Clints Haar und versucht, die Strähnen in eine Richtung zu bürsten, die akzeptabel aussieht. Clints Wangen werden leicht rot. „Den Umständen entsprechend gut geschlafen?", fragt Bucky währenddessen. „Äh, ja. Gemütlicher Boden", bekommt er von Clint zurück, der jetzt im jenem Boden versinken möchte. Bucky lacht. „Okay, das ist in Ordnung." „Gut, danke. Ich sehe am Morgen schlimmer aus als Harry Potters Haare in den Büchern", murmelt Clint. Er sieht kurz auf die Uhr: 09:02. „Es werden die meisten hier noch schlafen", kommentiert Bucky.

Dennoch erwarten sie einige überraschte, oder auch nicht so überraschte, Gesichter, als sie gemeinsam aus Buckys Zimmer treten. Rebecca, Noah, Winnifred und Onkel Harry stehen in der Küche. Erst jetzt wird Clint bewusst, wie die ganze Situation wohl wirken muss und er wird knallrot. Buckys Augen weiten sich ebenfalls kurz, aber er ignoriert die Blicke der anderen, macht für Clint und sich Kaffee und eine Kleinigkeit zu essen.

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Bevor Clint schließlich gehen kann, bekommt er von Winnifred noch einige Reste der Tacos und Plätzchen. Bucky und Winnifred begleiten ihn zur Tür. „Oh, es war so schön, dass du hier warst", sagt Winnifred. „Ich bedanke mich für die Einladung", schmunzelt Clint. „Ich hoffe, wir waren dir nicht etwas zu viel. Nicht jeder ist eine solche Menschenmenge gewöhnt. Oder verbringst du die Festtage auch mit deiner Familie?", fügt Winnifred noch hinzu und deutet mit rollenden Augen und einem kleinen Grinsen ins Haus hinter ihr. Clint lacht.

„Nein, ich... weiß nicht. Ich feiere nicht mit meiner Familie – es werden meine Mitbewohner sein." Bucky bemerkt ein kleines Zögern. Er weiß von Clints Familie. Aber haben seine Mitbewohner nicht Verwandte, zu denen sie an Weihnachten gehen werden? Bucky kann auf keinen Fall zulassen, dass Clint an Weihnachten alleine in seiner Wohnung hockt.

Winnifred hilft ihm aus, indem sie sagt: „Ach, wenn du Zeit hast, kannst du genauso gut auch hier feiern, falls wir dich nicht schon verscheucht haben!" Clint winkt fast sofort ab: „Oh nein, ich möchte euch nicht an den Feiertagen stören, oder..." „Ach Quatsch!", fällt Winnifred ihm sofort ins Wort, „Ich bin froh, mal etwas Abwechslung in mein Haus zu bekommen. Wir würden uns freuen, nicht, Bucky?" „Äh, klar! Das solltest du unbedingt! Und wenn es nur der 25. ist." Clint kneift die Augen zusammen und lächelt dann etwas.

„Ich überlege es mir, in Ordnung?" „In Ordnung", bestätigt Bucky grinsend. Sie verabschieden sich und Clint steigt in seinen Wagen.

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Mir ist langweilig, habt ihr irgendetwas zu erzählen? ^^"

Die letzten paar Schultage fühlen sich immer an wie ein Fehler in der Matrix oder sowas... Ganz komisch - einerseits rast die Zeit, aber andererseits ziehen sich die Stunden auch so lange hin.

Ravie

All I Want For Christmas Is You - (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt