16.) Sheldon in Indien

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Hier kommt auch gleich das nächste =)

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Er entschied sich für letzteres und holte sein Handy raus, natürlich verzichtete er in der SMS auf große Höflichkeit.

"Wo findet die Hochzeit statt?" mehr schrieb er nicht und wartete ungeduldig auf eine Antwort, als er diese dann bekam seufzte er weil Raj verwirrt war was er damit wollte.
„Schick sie mir einfach damit ich weiß wo ich hin muss. Keine weiteren Fragen!"

Kopfschüttelnd sah Sheldon sich am Flughafen um, er musste hier erst mal raus kommen, denn hier war es riesig. Er ging also los und hielt die Augen offen, irgendwo musste hier ja der Ausgang sein...

Nach einer Weile beschloss er einfach den angereisten Menschen zu folgen und kam dann schließlich endlich draußen an, nun musste er allerdings einen Weg zum Ort des Geschehens finden und das stellte sich als sehr schwierig heraus. Die Taxis waren hier alle überfüllt und auch ausgebucht.

Er stand vor dem Ein- und Ausgang und sah nach links und nach rechts bis er ein Bellen von einem kleinen Chihuahua bemerkte, sein Blick wanderte zu seinem Fuß wo der kleine Hund anscheinend gefallen an seinem Schuh gefunden hatte, denn er leckte ihn genüsslich ab und knabberte daran.

„Lass das! Husch! Geh weg" zischte er und zog seinen Fuß zurück um den Hund los zu werden, doch keine Chance er folgte Sheldons Fuß. Dieser beschloss sich von dem Hund zu entfernen und entdeckte eine Rikscha. Es war zwar nicht sein Plan aber besser als zu laufen und besser als Hundefutter zu werden.
Er ging zu dem Rikscha Fahrer und versuchte sich mit Händen und Füßen zu verständigen und da der Hund an seinem Fuß ihn so nervte überließ er diesen direkt seinen Schuh.

Sheldon zeigte dem Rikscha Fahrer die Adresse und wartete auf eine Reaktion, der Fahrer nickte und deutete an das er sich hinten hinsetzen sollte. Gesagt getan Sheldon setzte sich mit seiner Tasche und einem Schuh weniger hinein und schon ging es los.
Der etwas ältere Inder hat Sheldon im gebrochenen Englisch allerdings erklärt das es bis zur genannten Adresse dauern würde und der Weg dorthin auch nicht „sicher" war.

Das alles war ihm allerdings egal, er musste diese Hochzeit verhindern, nur er sollte Maya irgendwann in ferner zur Zukunft Frau nehmen dürfen, ER und kein wildfremder Inder. Inder passten sowieso nicht zur der hübschen Kernphysikerin und wenn er sich recht an das Gespräch zwischen Maya, Penny und Bernadette erinnerte, wollte Maya sowieso nie einen Inder. Diese waren ihr zu versessen auf die Tradition. Bis auf einige Ausnahmen, Raj zum Beispiel.

Kopfschüttelnd sah er sich um und bekam direkt eine Ladung staub von den umherfahrenden Autos ab. Doch so sehr er fluchte umso weniger verstanden ihn die anderen.

Sheldon bemerkte das sein Handy vibrierte und holte dieses aus der Hosentasche, Raj hatte ihn geschrieben.

„Wärst du so freundlich und würdest mir jetzt mal erklären warum du die Adresse wissen wolltest?!" las er.
Augenverdrehend antwortete er:
„Ich bin auf den Weg zur Hochzeit um diese zu verhindern" nachdem er die SMS abgeschickt hatte ging sein Handy aus, Akku leer.

Ungläubig starrte Er auf das Display, dass konnte doch jetzt nicht wahr sein... und wäre das nicht genug, fing es auch noch an zu regnen.
Und da Staub und Regen ja so eine tolle Kombination war, sah er auch dementsprechend aus und sein Fahrer hatte alle Mühe um voran zu kommen.

Sheldon lehnte sich genervt zurück, hätte er nur ein Taxi genommen, doch wie er sehen konnten standen die ganzen Taxis im Stau und seine Rikscha konnte sich mehr oder weniger durchschlängeln.

Das war zumindest etwas Gutes, dachte er...denn im gleichen Gedankengang kam ein kleiner LKW, der durch eine Pfütze fuhr und eine kleine „Flutwelle" verursachte, die natürlich die Rikscha abbekam.

Nun konnte man Sheldon wirklich ein Schlammmonster nennen, denn so sah er nämlich aus, über und über mit Schlamm bedeckt, normalerweise würde ihn das stören und normalerweise würde er auch ausrasten doch diesmal blieb er erstaunlich ruhig, sein einziger Gedanke war gerade nur: „Ich muss die Hochzeit verhindern!"

Er fragte den Fahrer wie lange es noch ungefähr dauern würde und bekam die Antwort das es eine gute Stunde dauern könnte, denn der Fahrer musste nun eine andere Route nehmen weil einige Straßen so verstopft waren das da keiner mehr durch kam.

Und so fuhr der Inder durch eine bewohnte Siedlung, wo auch einige Hühner auf den Straßen liefen und einige ältere Damen um diese Zeit ihre Federkissen ausschüttelten und wie soll es anders sein?
Natürlich bekam Sheldon die Federn ab und da der Schlamm noch feucht war blieben die Federn auch noch an ihm kleben.

„Ich hoffe das sich das hier lohnt" dachte er sich im stillen und sah in den Himmel, im jetzigen Moment wünschte er sich tatsächlich das es anfangen würde zu regnen damit er wenigstens den Schlamm loswerden würde, doch das sollte nicht so sein.

Natürlich hoffte er im Stillen das er bald da sein würde, er wollte, nein er musste sie unbedingt sehen und mit ihr sprechen. Und diesmal würde er ihre Gefühle nicht wieder verletzen und er würde ihr auch nicht wieder das Herz brechen, man konnte ja sehen was er nun davon hatte. Er! Der große Dr. Sheldon Lee Cooper war in Indien, auf einer Rikscha, unterwegs, hatte nur einen Schuh an war über und über mit Schlamm und Federn bedeckt und das sollte noch nicht alles sein, nein auch sein heiß geliebtes Flash T-Shirt war zerrissen. Daran hatten diese Sträucher am Straßenrand Schuld.

Sie bogen nun in eine Straße und ganz am Ende dieser Straßen konnte man ein großes Haus sehen was wunderschön geschmückt war. Viele Lichterketten konnte man von außen sehen und auch Musik, dass musste es sein, sonst sah hier kein Haus so festlich geschmückt aus wie dieses.


Nun wurde Sheldon allerdings auch nervös und bekam Zweifel ob er hier gerade wirklich das richtige tat, immerhin war er gerade kurz davor eine Hochzeit zu sprengen, er konnte es aber auch nicht zulassen das Maya einen Fehler machte obwohl sie doch eigentlich etwas für ihn empfand. SIE hatte ihn geküsst, SIE hatte ihn gefragt ob sie nun zusammen wären oder nicht.
Er hatte sie von sich gestoßen und genau diesen Fehler wollte er nicht noch einmal machen.

Als sie schließlich vor dem Haus stehen blieben, gab Sheldon den Fahrer das Geld und drehte sich zum Haus ums, jetzt oder nie dachte er und ging auf das Haus zu. Der Rikscha Fahrer war längst wieder über alle Berge.

Sheldon überlegte ob er durch die Haustür oder gehensollte, er schüttelte den Kopf, ging auf die Tür und stieß diese auf und rief:
„Stoppt die Hochzeit!!"

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