19.) Endlich vereint

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Maya und Sheldon gingen wieder zu den Gästen und noch immer wurde Sheldon seltsam von den anderen angesehen. Viele von ihnen waren Ranbeers Verwandten und konnten mit Amerikanern nichts anfangen.
„Da seid ihr ja wieder" lächelte Nicole fröhlich und sah die anderen mit einem Blick an, dass diese doch bitte aufhören sollten das „fast" Pärchen anzustarren.

Das hatte gewirkt und die anderen Gäste kümmerten sich wieder um sich selbst oder feierten weiter.

Nicole hatte einen kurzen Moment Zeit für ihre Tochter und ihren neuen Begleiter und sah Sheldon nun freundlich an.
„Hallo ich bin Nicole, Mayas Mutter. Du musst der geheimnisvolle Sheldon sein von dem mir Maya erzählt hat. Es freut mich dich kennen zu lernen. Ich hoffe doch du bleibst bis zur Hochzeit?" begrüßte Sie ihn noch mal richtig.
Sheldon sah Maya kurz an, dann wieder Nicole und nickte.
„Mich freut es auch und ich denke ich werde zur Hochzeit bleiben." antwortete er und hielt Nicole die Hand hin, auch wenn er Berührungen hasste, Maya ließ ihn lockerer werden. Überrascht ergriff Nicole seine Hand und schüttelte diese.

„Ich hoffe du hattest einen angenehmen Flug?"

„Einen langen Flug, angenehm eher weniger. Turbulenzen haben mich nervös gemacht" erklärte Sheldon.

„Nicole?" wurde sie gerufen.
„Ich komme" rief sie zurück und sah zu Sheldon und Maya.
„Ich wünsche euch noch viel Spaß, nehmt euch was zu essen und zu trinken" mit diesen Worten war sie verschwunden und Maya drehte sich zu Sheldon.

„Ich bin froh dass du hier bist" lächelte Sie.

Später nach der Feier waren die Beiden in einem Gästezimmer, da der morgige Tag der eigentliche Hochzeitstag war, hatte Nicole die Maya, Sheldon und auch Raj gefragt ob sie hier im Haus nächtigen wollten damit der Weg halt nicht so weit war.

Natürlich überlies sie Maya und Sheldon die Entscheidung ob sie in einem Zimmer schlafen wollten oder nicht. Maya wunderte sich etwas das Sheldon einwilligte und nun waren sie zu zweit in dem Gästezimmer und entkleideten sich, zumindest tat Maya dies. Sheldon hatte so seine Probleme mit dem Sherwani.
„Soll ich dir helfen?" wollte Maya wissen die das Elend sah.
„Ich bitte drum" jammerte Er und sah sie gequält an.

Kichernd ging sie um das große Bett und half ihn bei der Tunika, Sheldon setzte sich anschließend auf das Bett.
„Maya...." fing er an und sah zu Maya.

Verwundert drehe sie sich zu ihn um, da sie gerade die Sachen über einen Stuhl legte.
„Ja?"

„Ich...es.." Sheldon wusste nicht wie er anfangen sollte und sah Hilflos aus, Maya bemerkte es und setzte sich im Schneidersitz zu Sheldon auf das Bett.
„Was möchtest du mir sagen?" fragte sie sanft und sah ihn auch so an, sie wollte ihn nicht drängen.

„Ich bin schlecht in sowas, ich war ja schließlich noch nie in so einer Situation..." murmelte er und drehte sich jetzt zu ihr.

„Es tut mir leid was ich gesagt habe und wie ich mich dir gegenüber verhalten habe...Ich hatte viel Zeit darüber nach zu denken und bin dann auch, wie ich dir im Skype schon sagte auf die Lösung des Problems gestoßen. Ich bin das Problem, weil ich einfach nicht menschlich handeln kann. Ich verletzte ja auch ununterbrochen unsere anderen Freunde." sprudelte es nun aus ihm heraus.

Maya sah ihn an, sie hatte aufmerksam zugehört und legte nun ihre Hände so auf ihre Beine, dass Sheldon seine Hände in ihre Hände legen konnte, nach dem er sich nun auch in den Schneidersitz gesetzt hatte tat er dies auch.

„Weißt du Sheldon, es tut wirklich gut die Worte aus deinen Mund zu hören und zwar persönlich. Und ich war wirklich überrascht als du auf einmal in der Eingangshalle warst, total dreckig und trotzdem entschlossen von deiner Tat..." nun hatte die Schwarzhaarige mit ihren Emotionen zu kämpfen, denn in ihren Augen sammelten sich tatsächlich Tränen.
„Ich habe damit wirklich nicht gerechnet und es hat mir bewiesen das dir deine Taten wirklich leid taten und ich dir doch nicht so egal bin, wie ich es von Anfang an dachte..." nun liefen ihr die Tränen ihren Wangen hinunter und es entwichen ihr leise Schluchzer.

Natürlich war Sheldon damit überfordert und wusste nicht wie er reagieren sollte, auch nicht als einzelne Tränen auf seine Hand tropften, doch bevor er wieder falsch reagierte wischte er ihr mit seiner linken Hand vorsichtig die Tränen weg und fragte:
„Warum weinst du?"

Vorsichtig hob Maya ihren Blick und sah ihn mit Tränen überflutetem Gesicht an.
„Indien macht mich weich und es trifft mich schon wenn ich daran denke wie du mich abgewiesen hast. Ich mein ich wusste wie du drauf bist und das hätte mich eines Besseren belehren müssen, aber ich bin auch nur eine Frau mit Gefühlen...Du hattest recht, ich bin wegen dir hier her geflogen weil ich deine Nähe nicht mehr ertragen konnte...Ich war dir nah und doch so fern. Als ich im Flugzeug saß kamen mir allerdings Zweifel ob es wirklich das richtige war. Ich hatte deinen Blick vor Augen wie entgeistert du gewesen sein musstest als ich dich habe stehen lassen. Ja ich hatte ein schlechtes Gewissen und es viel mir auch verdammt schwer dich abzuweisen als du dich per Skype entschuldigen wolltest. Aber wie ich schon eben sagte, ich habe echt nicht damit gerechnet dass du dich in den nächsten Flieger nach Indien setzt und her kommst."

Sheldon hatte ihr nun auch aufmerksam zu gehört und wusste auch nicht was er sagen sollte, er wischte ihr die letzten einzelnen Tränen aus ihren Gesicht und lächelte, nicht weil sie weinte nein sondern das er hier bei ihr war.

„Willst du hier schlafen oder in einem anderen Zimmer?" wollte sie schließlich von ihm wissen.
„Die Frage ist überflüssig, immerhin bin ich schon hier" erwiderte er.

„Hätte ja sein können das du deine Meinung doch noch änderst" zuckte Maya mit den Schultern und stand nun vom Bett auf, gefolgt von Sheldon.

Gemeinsam machten sie das Bett schlaf fertig und legten sich hin, die Schwarzhaarige lag erst auf ihren Rücken bis sie sich zu seiner Seite drehte.

Natürlich hatte Sheldon ihren Bewegungen war genommen und drehte sich auch zu ihr, er hatte einen eigenartigen Blick drauf und die Antwort darauf sollte sie gleich bekommen.

„Ich tendiere zu ja" kam es leise aus seinen Mund.

„Hä?" Maya wusste erst nicht was er damit meinte, deswegen kramte sie in ihren Erinnerungen bis sie stockte.
„Hei...heißt das...das..wir...ich meine...." stammelte sie vor sich hin, was Sheldon dazu veranlasste zur kichern.
Die Schwarzhaarige wusste nicht was sie dazu sagen sollte, viel zu überwältigt war sie gerade, schnell rutschte sie näher zu Sheldon und kuschelte sich in seine Arme.

Nach einer Weile räusperte Maya sich allerdings.
„Wer macht jetzt das Licht aus?"

„Du?"

„Ich hatte eher an dich gedacht. Dreh dich mal auf den Rücken dann kommst du an den Schalter da ran" sagte sie.
Gesagt getan Sheldon drehte sich auf den Rücken, kam allerdings nicht an den Schalter ran.

„Männer" murmelte Maya kletterte über ihn und biss sich auf die Lippen.
„Hör auf mich zu kitzeln" grummelte sie und hatte es endlich geschafft das Licht auszumachen.
„Du bis unmöglich"

„Du auch" konterte er ihr und legte sich an ihren Rücken, nachdem Maya sich wieder hingelegt und ihn den Rücken zu gedreht hatte. Sie war ihm natürlich nicht böse, wohlig seufzend legte Maya ihren Kopf auf Sheldons linken Arm und schloss ihre Augen.
„Gute Nacht Sheldon" hörte man noch leise, bevor beide einschliefen.

Demnach bemerkte auch keiner der Beiden dass Nicole noch mal ins Zimmer kam und ihnen frische Sachen für den nächsten Tag reinlegte.

The Big Bang Theory - A Nerd's LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt