20.) Die Wette

116 4 0
                                    



Der nächste Tag kam und es war schon viel Trubel im Haus, doch in einem einzigen Zimmer war noch ruhe. Nämlich in dem von Maya und Sheldon.
Sheldon war zwar schon wach wollte aber noch nicht aufstehen, deswegen beobachtete er Maya. Sie lag mit ihrem Gesicht in seine Richtung und hatte ein Lächeln auf den Lippen, nach einigen Minuten kräuselte sie ihre Nase und öffnete langsam die Augen, erst das rechte und dann das linke.

„Wie lange beobachtest du mich schon?" wollte sie von ihm wissen während sie sich streckte.
Sheldon zuckte mit den Schultern und drückte ihr einen kurzen Kuss auf die Stirn.
„Ein oder zwei Stunde" antwortete er ihr.

Grinsen setzte Maya sich auf und sah auf die Uhr, die erst acht Uhr anzeigte.

Da fiel Maya plötzlich etwas ein.
„Wissen die Anderen überhaupt wo du bist?" wollte Sie wissen.
„Nein, nach unserem Telefonat bin ich direkt los." antwortete er ihr.

„Oh Sheldon" seufzte sie und stand auf.
„Außerdem haben die Anderen eh nicht mit mir geredet" zuckte er mit den Schulter.

Die Schwarzhaarige konnte sich allerdings vorstellen das die anderen sich sorgen machten.
„Weißt du was. Wir rufen sie jetzt einfach an" bestimmte Maya, stand auf und holte ihren Laptop aus der Tasche, bevor sie wieder zurück ins Bett kroch.
„Dein ernst? Hier im Bett?" stirnrunzelnd sah Sheldon sie an.
„Natürlich." die Schwarzhaarige klappte ihren Laptop auf und startete auch direkt Skype.

Es dauerte nicht lange da wurde das Gespräch auch schon angenommen.

„Guten Morgen oder für euch guten Abend" begrüßte Maya Penny und Leonard.
„Hey, wie geht's dir?" wollte Penny sofort wissen.

„Alles im grünen Bereich, entschuldigt mein Aufzug, ich liege noch im Bett" grinste Maya.

„Das sehen wir" kam es von Leonard.

„Mir ist zu Ohren gekommen das ich etwas abhandengekommen ist" sagte Sie.

„Nun ja...wir wollten nochmal mit Sheldon reden und bemerkten das er nicht mehr da war....Moment mal woher weißt du davon?" fragend sahen Penny und Leonard Maya nun an.

Grinsend setzte sich Maya so hin dass man Sheldon sehen konnte.

„Sheldon?!" kam es entgeistert von den Beiden.

„Ja" kam es kurz und knapp von diesen.
„Ja genauso sah ich auch aus als er gestern plötzlich vor mir stand"

„Wieso bist du nicht ans Handy gegangen?"

„Ich hatte keine Zeit. Ich hatte eine Mission zu erfüllen" sagte er und sah Maya an.
Penny bemerkte als erste das sich etwas in Sheldons Blick verändert hatte.
„Seid ihr jetzt wirklich oder endlich zusammen?" wollte sie nun wissen.
„Sowohl als auch Penny" lachte Maya und sah auf als sie etwas hörte.
„Hört mal, wir erklären euch alles wenn wir wieder in Pasadena sind. Hier findet heute noch eine Hochzeit statt und bevor ihr fragt, nein es ist nicht meine"
„Okay, dann bis bald" sagte Leonard und legte auf.

Maya sah zu Sheldon der seinen Kopf in den Nacken gelegt hatte.

„Alles in Ordnung?" wollte Maya von ihm wissen

„Nichts von Bedeutung" kam es von Sheldon der sich streckte.

„Dann werde ich dir das mal glauben." nickte die Schwarzhaarige, stand auf und sah zu dem Stuhl auf den sie gestern ihre Sachen drüber gehängt hatte und musste grinsen.
„Heute hast du Glück. Du hast einen Anzug" Maya konnte die Erleichterung von Sheldon richtig spüren.

„Das gestern war ja auch furchtbar" seufzte er.
„Ich glaube kaum was ich jetzt sage, aber ja das sah wirklich furchtbar aus." stimmte sie ihm zu.
„Indische Kleidung passt halt nicht zu jeden, außer zu dir"

„Ich bin ja auch zu hälfte Inderin" bemerkte sie, irgendwie wusste sie nicht worauf Sheldon hinaus wollte.
„Abgesehen davon meine ich. Ich bin der Ansicht du könntest Indische Kleidung auch im Alltag tragen, bei uns in Pasadena."

„Bei aller Liebe Sheldon, hier in Indien trage ich sie, keine Frage, weil es hier auch viel zu warm ist für unsere Kleidung. Aber in Pasadena laufe ich „normal" rum. Außerdem finde ich es für Pasadena nicht angemessen" trotz dieser seltsamen Unterhaltung musste Maya grinsen.

„Aber wenn du unbedingt möchtest dass ich so einen ganzen Tag in Pasadena rumlaufe, gilt dasselbe natürlich auch für dich" mit verschränkten Armen stand Maya ihn gegenüber und unter drückte ein Lachen als sie sah wie Sheldon reagierte, natürlich war er nicht begeistert davon...überhaupt nicht, aber das hatte er sich selber zu zuschreiben. Er sah seine Freundin mit hochgezogenen Augenbrauen an die sich bemühte nicht los zu lachen.
Er stand vom Bett auf und sah sie herausfordernd an, der Schwarzhaarigen gefiel dieser Blick allerdings überhaupt nicht.

„Abgemacht" bekam sie zu hören und sah ihn zweifelnd an, sein Blick sprach allerdings Bände.
„Sheldon das war ein Scherz" versuchte sie sich zu retten.
„Ob es ein Scherz war oder nicht. Du hast es heraus gefordert" sagte er und verschwand ins angrenzende Bad, nun stand Maya da mit offen Mund und ärgerte sich über ihre große Klappe.


Einige Stunden später war es endlich soweit die Hochzeitszeremonie war fast abgeschlossen und es konnte endlich gefeiert werden.
Raj hatte sich zu Maya und Sheldon gesellt und musste lachen als Maya von der „Wette" erzählte.
„Ich glaube Indien tut dir nicht gut Sheldon" prustete er.

„Das schlimme an der ganzen Sache kommt ja noch...Sheldon will mir was aussuchen und ich soll ihn was aussuchen..." bemerkte Maya und erntete einen erneuten Lachflash von Raj.

„Selber schuld" kam es mit mehr oder weniger ernsten Gesicht von Sheldon.
„Mayas großes Mundwerk wieder hm?" lachte der junge Inder.

„Ja! Mayas großes lautes Mundwerk" beschwerte sich die junge Frau.

„Würde ich gerne mal erkunden" kam es ungehalten von Dev, der auf einmal aufgetaucht war.

„Du hast uns gerade noch gefehlt" kam es augenverdrehend von dem jungen Physiker.

„Was meldest du dich denn?" Dev musterte Sheldon von oben bis unten.

„Ich glaube ich spreche im Namen von uns allen, dass du uns auf die Nerven gehst"

„Und ich glaube du nimmst dir ganz schön viel raus."

„Und ich glaube das Sheldon recht hat mit dem was er sagt" mischte sich Maya ein und funkelte den halben Meter vor sich an.

„Was findest du an diesen verrückten?" wollte Dev wissen.
„Ich bin nicht verrückt meine Mutter hat mich testen lassen" warf Sheldon ein, Dev ignorierte ihn allerdings.
„Lass das mal meine Sorge sein. Sheldon hat im Gegensatz zu dir was im Kopf und weiß was die Kernphysik ist."

„Ich auch! Kernen beim hinunterfallen zu sehen. Ist doch nicht schwer"

„Wie bitte?" ertönte es entsetzt von Sheldon, ehe er zu einen ellenlangen Vortrag ansetzte.

Dev wurde von Wort zu Wort immer kleiner und kleiner und verstand natürlich überhaupt nichts von dem was Sheldon da von sich gab, nach einer gefühlten Ewigkeit verschwand Dev mit rauchendem Kopf.

Die Koothrappali Geschwister sahen Dev lachend hinterher, manchmal konnten die langen Vorträge Sheldons „Leben" retten.

Der restliche Abend der Hochzeit wurde allerdings angenehmer nämlich zu den Zeitpunkt wo Maya ihrer Mutter den Gefallen tat und ihre Lieblingslieder sang, es überraschte viele das die junge Kernphysikerin so schön singen konnte, allen voran natürlich Sheldon.

Natürlich sollte Maya nicht den ganzen Abend auf der Bühne stehen, nachdem sie mit ihrer Liste fertig war durfte sie sich auch endlich vergnügen.

Es wurde wunderschöne Musik gespielt und Sheldon beschloss auf Maya zu zugehen um mit ihr zu tanzen, natürlich willigte Maya ein und lächelte ihn glücklich an. Sie beschloss es zu genießen, denn es konnte natürlich sein das solche Augenblicke nicht mehr so oft vorkommen würden, das würde ihr aber nicht ausmachen. Jetzt wusste sie ja woran sie bei Sheldon war. Sie war nun seine feste Freundin und das sollte sich auch so schnell nicht ändern.

The Big Bang Theory - A Nerd's LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt