Ich stelle die Kuchen sowie die Kaffees vor Finn ab und sehe, wie er auch zu dem turtelnden Pärchen herüber. Ein verträumtes Seufzen verlässt meinen Mund. Avery und Lola sehen beide zusammen unbeschreiblich süß aus. Ein wenig neidisch bin ich auf sie schon. Beide harmonieren zusammen wie die Creme zwischen zwei Macarons. So etwas würde ich auch gerne haben wollen.
»Mein Bruder wird wohl doch nicht so schnell wiederkommen, so wie er mit deiner besten Freundin flirtet.« spricht der Schwarzhaarige das Offensichtliche aus.
»Da kann ich dir nur zustimmen. Soll ich Avery's Kaffee wieder mitnehmen? Ich kann ihm einen neuen später machen.«
»Nein, ist schon gut. Du kannst ihn hier lassen. Wenn er nicht kommt, dann werde ich ihn trinken.« winkt Finn ab und wir beide wenden unseren Blick zeitgleich zu dem jeweils anderen. Unbewusst schlucke ich und meine Finger krallen sich an das schwarze Tablett in meinen Händen fest. Wie auch beim Betreten des Ladens der beiden Männer, werden meine Wangen heiß und unbewusst muss ich zurück an das Steifen seiner Lippen auf meinen denken.
In meiner Fantasie ist Finn ein wahnsinnig guter Küsser, dessen Lippen mich in eine andere Dimension werfen können. Sein fester Griff um meine Taille, damit ich nicht wegen meinen wackeligen Knien umfalle. Und dann sein herber Duft. Eine Mischung aus Weihnachten und Lebkuchen. Zu gern würde ich meine Nase in seinen Klamotten vergraben, um zu wissen, ob sie auch nach ihm riechen.
»Entschuldigung, könnte ich noch einen Kaffee haben?« schallt die Stimme eines Kunden in mein Ohr. Erneut platzt meine Traumblase um mich herum. Wieso in Gottes Namen müssen wir auch immer gestört werden? Dennoch drehe ich mich zu den Herren um und setzte mein bestes Lächeln auf.
»Natürlich, einen Moment bitte.« erwidere ich und gehe zurück hinter die Theke, um die Kaffeekanne zu holen.
Ich gehe zu dem Mann hin und fülle seine Tasse erneut auf, bevor ich die Kanne wieder zurückbringe. Erneut wandert mein Blick zu Finn, der mittlerweile sein Handy herausgeholt hat und energisch auf diesem herum tippt. Muss wohl wichtig sein, so wie sich seine Stirnfalten verziehen. Ich seufze und wende meinen Blick ab. Irgendwie ist dieser Mann ein Rätsel für mich.
Um mich abzulenken, ziehe ich mich in meine Küche zurück und beginne etwas aufzuräumen. Dabei läuft über meine Bluetooth Box der lokale Radiosender.
»Wie wir bereits vor einigen Tagen vorhergesagt haben, wird der Schneesturm in drei Tagen auch unsere Region treffen. Also Leute, kauft noch einmal ein und geht sicher, dass ihr auch warm bleibt.«
Na super. Ich hatte tatsächlich die Hoffnung gehabt, dass der Sturm vorbeizieht, ohne auf uns zu treffen. Aber anscheinend bin ich nicht vom Glück getroffen. Seitdem ich denken kann, hasse ich Schneestürme. Sie stressen mich und lassen mein Inneres kaum zur Ruhe kommen. Es lässt mich mehr als panisch werden. Das war schon in meiner Kindheit so und hat sich seitdem auch nicht geändert.
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𝐓𝐇𝐄 𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓𝐌𝐀𝐒 𝐓𝐇𝐄𝐎𝐑𝐘
Romance𝐋𝐚𝐤𝐞𝐬𝐭𝐨𝐧𝐞 𝐅𝐚𝐥𝐥𝐬 -𝐑𝐞𝐢𝐡𝐞 || 𝐬𝐡𝐨𝐫𝐭 𝐧𝐨𝐯𝐞𝐥 𝘢𝘣𝘨𝘦𝘴𝘤𝘩𝘭𝘰𝘴𝘴𝘦𝘯 North Walker ist die Besitzerin eines kleinen Cafes in Lakeston Falls und der totale Weihnachtszeit Freak. Finn Moore ist der CEO des größten Hotels, der...