𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟏𝟎

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Am nächsten Morgen werde ich durch das leise Klappern des Geschirrs wach

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Am nächsten Morgen werde ich durch das leise Klappern des Geschirrs wach. Ich blinzle mit meinen Augen und reibe mir den Schlaf aus diesen. Langsam kehren die Erinnerungen der gestrigen Nacht in meinen Kopf zurück und sofort zieht sich mein Unterleib zusammen. Das, was Finn mit mir gemacht hat, das, was er mich fühlen lassen hat, das war einfach unglaublich. Anders kann ich es nicht beschreiben.

Ich strecke mich und vertreibe auch die letzten Anzeichen meiner Müdigkeit. Erst dann schlage ich meine Decke zurück und stehe auf. Ich ziehe mir ein frisches Paar Socken an und binde meine Haare zurück, ehe ich in den Wohnbereich gehe.

Das erste, was ich erblicke, ist ein gedeckter Frühstückstisch und schließlich Finn, der wieder mal am Herd steht. Wie auch beim letzten Mal, als ich bei ihm geschlafen habe.

»Wird das zur Gewohnheit, dass du vor mir aufstehst und Frühstück machst?« Frage ich neckend und gehe auf die Kaffeemaschine zu. Finn zuckt zusammen und dreht sich zu mir um, ehe er ein leichtes Lächeln auf die Lippen legt.

»Ich bin schon länger wach als du und dachte, es würde dich freuen, wenn ich schon einmal alles fertig mache. Immerhin hast du noch geschlafen.« erwidert er. Mein verräterisches Herz beginnt schneller zu schlagen und eine rosa Färbung legt sich auf meine Wangen. Ich weiß nicht was passiert ist, aber nach gestern liegt da etwas in der Luft. Es knistert leise und lässt mich nervös werden.

»Komm setzt dich hin, ich mach dir einen Kaffee.« sagt Finn zu mir und weist mit dem Kopf zu dem Esstisch hin. Mit einem leise Danke gehe ich zu diesem hin und setzte mich hin. Ich weiß nicht woher Finn alles herbekommen hat, da mein Kühlschrank nicht der gefüllteste ist, aber dennoch hat er Rührei gemacht und Frenchtoast. Sogar geschnittene Orangen liegen auf einem Teller.

Manchmal bin ich schon beschämt darüber wie ungefüllt mein normaler Kühlschrank ist. Der Kühlschrank in meinem Café ist im Vergleich zu diesen ein Schlaraffenland. Es ist wahrlich eine traurige Tatsache, die sich da ergibt.

Finn brüht Kaffee für uns beide und für einige Minuten ist nur die Maschine, dass einzige Geräusch der die Stille um uns herum erfüllt. Im Gegensatz zum gestrigen Abend, vor dem abrupten Ende, ist die Stimmung heute entspannt und fast schon besinnlich. Es beflügelt mich innerlich und etwas in mir wünscht sich, sowas öfters zu haben. Vielleicht sogar jeden Morgen.

»Was machst du eigentlich an Weihnachten?« Frage ich Finn schließlich, als er mit den beiden Tassen zu mir kommt und eine vor mir abstellt. Etwas in seinem Blick wird kühler, was mich schlucken lässt.

»Ich werde erst einmal arbeiten gehen und abends sicher mit meinen Eltern und Avery essen gehen. Nichts besonderes. Ich bin nicht derjenige, der besonderen Wert auf Weihnachtstraditionen legt.« antwortet Finn. Etwas in mir zieht sich zusammen und mir wird bewusst, dass Finn und ich in diesem Bereich sehr verschieden sind. Ich liebe Weihnachten und die damit verbundenen Traditionen. Die bunten Dekorationen und das strahlende Lächeln der Kinder. Das ist, was ich am Jahr am besten finde. Die Weihnachtszeit lässt mich aufgehen wie eine Blume im Sommer.

𝐓𝐇𝐄 𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓𝐌𝐀𝐒 𝐓𝐇𝐄𝐎𝐑𝐘 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt