𝐊𝐚𝐩𝐢𝐭𝐞𝐥 𝟐

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Mein Bauch wollte gar nicht mehr aufhören zu kribbeln

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Mein Bauch wollte gar nicht mehr aufhören zu kribbeln. Diese Augen lösen ein Gefühl in mir aus, das ich nicht einmal beschreiben kann. Sowas habe ich noch nie gefühlt. Ich schlucke und versuche meine trockene Kehle zu befeuchten. Doch bringen tut es nicht wirklich viel.

Die Moore Brüder klopfen sich den Schnee von ihren schwarzen Mänteln und kommen auf die Theke zu. Lola nimmt ihren Kuchen in die Hand und macht den beiden Männern Platz. Kurz sieht sie zu mir und haucht ein leises Wow. Ich kann ihr da nur zustimmen.

Finn und Avery.

Zwei Männer, die nicht unterschiedlicher sein können. Sie sind wie Tag und Nacht. Wie die Sonne und der Mond.

»Zwei Espresso, bitte.« bestellt Finn und seine tiefe Stimme geht mir durch Mark und Bein. Ich wende meinen Blick von Lola ab und sehe zu den Männern. Wie ein Reh im Scheinwerferlicht sehe ich zu ihnen herüber und bewege mich nicht von der Stelle. Wie paralysiert stehe ich vor den beiden, unfähig auch nur ansatzweise meinen Kopf arbeiten zu lassen. Schweiß bildet sich auf meinen Händen und mein Kopf ist wie leer gefegt.

»Zwei Espresso oder sind sie schwerhörig?« wiederholt Finn seine Bestellung. Seine schwarzen Haare fallen ihm in die Stirn und lassen ihn gleich noch attraktiver aussehen.

»Mensch Finn, jetzt setzte die Frau doch nicht so unter Druck«, sagt Avery und lehnt sich an die Theke. »Bitte entschuldige meinen Bruder North. Er ist nicht sonderlich emphatisch.«

»Kein Problem. Ich... Heute ist einfach nur ein seltsamer Tag. Zwei Espresso waren es? Geht auf das Haus.« murmel ich vor mich her, ehe ich mich abwende und die Bestellung zubereite. Sicher mussten beide denken, dass ich bescheuert bin. Avery ist im Gegensatz zu seinem Bruder oft in meinem Café. Meistens kommt er vor der Arbeit und holt sich einen Kaffee to go. Oder er kommt in der Mittagspause vorbei und bestellt sich einen Kuchen.

Miteinander geredet haben wir beide noch nicht miteinander, nur ein kurzer Smalltalk. Es war nie etwas Persönliches oder Tiefgründiges. Dennoch mag ich Avery. Seine Art und Weise lässt einen wohlfühlen und man hat nicht das Gefühl, als würde er jeden Moment auf einen herunter spucken.

»Das muss nicht sein. Natürlich bezahlen wir die Kaffees.« beteuert Avery und zieht sein Portmonee aus seiner Manteltasche. Ich schüttle meinen Kopf, doch scheint Avery kein Nein zu verstehen. So muss ich mich geschlagen geben und tippe den Betrag in das Kassensystem ein, ehe ich Avery das Kartenlesegerät herüber schiebe. Das leise Piepen ertönt, das mir sagt, dass Avery bezahlt hat. Ich schiebe ihm die Kaffees herüber.

Er bedankt sich, schiebt eine Tasse seinem Bruder zu und nimmt die andere, bevor er zusammen mit diesen sich einen Platz im Café sucht. Meine Augen kleben immer noch an den beiden Männern. Sie sind ein Traum jeder Frau, die niemand bestreitet.

»Hast du diese Ausstrahlung gesehen? Diese Dominanz, diese Präsenz?« haucht Lola leise. Ich zucke bei ihren Worten zusammen. Unbewusst habe ich vergessen, dass sie immer noch an der Theke steht.

𝐓𝐇𝐄 𝐂𝐇𝐑𝐈𝐒𝐓𝐌𝐀𝐒 𝐓𝐇𝐄𝐎𝐑𝐘 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt