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28/03/2022
22:48

„ Ya Allah, ich habe mich so unglaublich sehr in diesen Jungen verliebt und ich bitte dich nur um eins, lass ihn bitte meins sein. Ich will das er an meiner Seite ist für den Rest meines Lebens so das wir uns in Jannah wieder sehen." flüsterte ich vor mich hin bevor ich langsam meine Hände über mein Gesicht strich und so mein Gebet vollendete.

Ich saß auf meinem Gebetsteppich und starrte aus meiner offenen Balkontür. Der Mond sah wunderschön aus und leuchtete unglaublich hell. Ich ließ einen Sanften Seufzer von mir bevor ich schließlich aufstand und mein Gebetsteppich weg räumte. Ich wollte gerade mein Jilbab ausziehen als ich plötzlich draußen etwas Rascheln hörte.

„Amina!" rief mich plötzlich jemand und mein Herz stoppte kurz als ich hörte wessen Stimme das war.

Ich lief sofort raus aus auf mein Balkon und schaute runter, wo ich schon Yasin hinter einem Busch versteckt sah. Ich musste kurz lachen. Was für ein idiot!

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Ich Schlich leise hinter einem Busch und schaute in die Riesen Fenster direkt ins Wohnzimmer rein. Ich musste kurz schlucken und musterte ihr riesiges Haus. Wow! Ich sah ein Mann und eine Frau die fernsehen schauten. Der Gesichter erkannte ich jedoch nicht, da sie mit dem Rücken zu mir saßen. Ich lief paar Schritte weiter und sah schließlich die offene Balkontüre von ihr.

„Amina!" rief ich und blickte immer wieder in das Fenster schräg gegenüber von mir wo ihre Eltern drinnen saßen.

Nach paar Sekunden kam sie raus auf dem Balkon und schaute lachend zu mir runter. Meine Augen ließen nicht von ihr ab. Wie wunderschön sie doch mit einem Jilbab an aussah. Es dauerte nicht lange und sie nickte kurz bevor sie wieder rein lief. Ich lief etwas weiter weg von ihrem Haus und versteckte mich hinter einer großen Hecke bevor ich eine Zigarette raus nahm und diese anzündete. Ich zog so schnell ich konnte an der Zigarette in der Hoffnung das ich diese beenden würde, bevor Amina raus kam. Ich wusste schon das sie nicht wirklich begeistert von dem hier war weswegen ich nie vor ihr rauchte. Ich nahm einen letzten Zug bevor ich den Stummel auf den Boden warf und drauf trat, als schließlich eine Kleine Gestalt auf mich zu kam musste ich lächeln. Zuerst erkannte ich sie nicht gescheid, doch je näher sie kam desto mehr schien der Mond auf ihr wunderschönes Gesicht.

„Was machst du hier??" fragte sie mich und schaute sich nervös um, nur um dann hinzuzufügen, „Du darfst nicht einfach hier her kommen! Wir dürfen uns nur schreiben"

„Wenn mein Vater dich-" murmelte sie besorgt doch ich unterbrach sie sofort in dem ich meinte, „hat er aber nicht. Weder dein Vater noch deine Mutter haben mich gesehen also mach dir kein Kopf"

Sie schaute mich an und ich konnte sehen wie groß ihre Angst war. Diese Augen. So unschuldig.

„Du musst mir versprechen das du nie wieder hier her kommst.." flüsterte sie worauf ich nur nickte.

„Versprochen?"

„Versprochen" flüsterte ich.

„Wieso bist du überhaupt ihr?" fragte sie und schaute mich verwirrt an.

„Ich wollte dich doch nur überraschen.." ließ ich sie wissen worauf sie nur lächelte.

„Betest du eigentlich oft?" fragte ich sie nach dem wir anfingen die dunklen Wege entlang zu schlendern.

Sie nickte, „So oft ich kann" antwortete sie bevor sie fragte, „und du?"

Ich schüttelte leicht meinen kopf, „schon lange nicht mehr" antwortete ich.

„ich habe früher immer mit meinem Bruder und meinem Vater gebetet. Doch seid dem mein Vater gestorben ist habe ich schon lange nicht mehr gebetet." fuhr ich fort.

„Das tut mir unendlich leid.." flüsterte sie und ich spürte ihre Augen auf mir, doch ich konnte sie nicht anschauen.

Ich wollte nicht das sie sieht wie meine Augen sich langsam mit Tränen füllten.

„Ich bin mir sicher das dein Vater sich freuen würde wenn du wieder betest.." meinte sie.

„Denkst du?" fragte ich und blickte zu ihr worauf sie sofort nickte.

„Nicht nur dein Papa Yasin. Ich würde mich auch freuen wenn du wieder betest, aber meisten würde sich Allah freuen" sagte sie und schenkte mir ein sanftes Lächeln.

Ich musste ebenfalls lächeln. Sie war ein Engel. So eine gute und reine Seele. Nach einer Weile laufen waren wir wieder an der alten Bank angekommen bevor wir uns hinsetzen.

„Betest du mit mir?" fragte ich sie leise und schaute ihr in die Augen.

Sie sagte kurz nichts und blickte mich nur an bevor sie nickte und mir ein Lächeln gab, „Natürlich"

„Versprochen?"

„Versprochen" flüsterte sie liebevoll.

Sie schaute wieder aufs Wasser und sagte nichts während ich sie anstarrte. Ich hab mich in sie verliebt. Sowas von. Ich überlegte kurz bevor ich aufstand und mich vor sie stellte. Sie guckte mich verwirrt an weshalb ich ihr meine Hand reichte.

„Wollen sie vielleicht mit mir tanzen Madame?" fragte ich in einer höflichen Stimme und lachte leicht.

Sie musste ebenfalls lachen, nickte aber dann bevor sie ihre Hand über meine legte jedoch trotzdem ein Abstand zwischen unseren Händen lag. Sie stand auf und stellte sich vor mich bevor ich ein Taschentuch aus meiner Bauchtasche zog und sie sich an der anderen Seite des Taschentuschs festhielt. Wir beide machten einen höflichen Hofknicks bevor sie etwas näher rann Kamm, jedoch immer noch ein gewisser Abstand zwischen uns beiden war. Sie lächelte mich mit einem wunderschönen grinsen an während sie sich ausdrehte und dann wieder ein drehte. Sie legte ihre Hände fasst auf meine Schultern während ich meine um ihre Taille legte. Der Abstand war immer noch dazwischen und langsam bewegten wir uns zu der Musik in unserem Kopf. Sie war so wunderschön und ich hatte das Gefühl das ich mich jede Sekunde ein wenig mehr in sie verliebte.

Liebesbrief an das Leben Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt