Liebesbrief an das Leben

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01/05/2022
18:05

Es sind bereits mehrere Tage vergangen seid dem wir beide uns gestritten hatten. Mein Herz tat so weh aber mein Kopf hielt mich die ganze Zeit davon ab ihm zu schreiben oder ihn anzurufen. Ich weiß, dass wir beide im falschen lagen, aber sein benehmen, machte mich so wütend, dass mein Kopf sich weigerte, ihm nur eine Nachricht zu schreiben, obwohl mein Herz nach ihm schrie. Jedes mal. Tag und Nacht. Ich saß an meinem schreibtisch und schaute aus meinem Fenster. Meine Eltern waren für paar Tage mal wieder zu Bekannten gefahren und hatten meine Schwester mit genommen, was auch der grund war wieso ich mal wieder alleine zuhause war. Mein Herz tat aus irgendeinem Grund weh und mein Kopf pochte wie wild, obwohl das nichts neues war. Seit Monaten hatte ich unfassbar starke Kopfschmerzen. Ich merkte es nicht einmal als mir plötzlich eine kleine Träne die Wange runter schlief. Ich hatte das Gefühl, das meine Gedanken mir die Luft wegnehmen. Sie waren so schwer und mein Herz zerbrach immer und immer wieder. Ich schaute wieder auf meinen Laptop-Bildschirm und versuchte mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, doch als ich plötzlich aus meinem Augenwinkel aus merkte dass etwas, das aussah wie ein Zettel, aus meinem Buch hing verschwand meine Konzentration. Ich nahm mein Buch in die Hand und öffnete es, nur um meine Vermutungen zu bestätigen. Ein weißer Zettel lag dort zu gefalltet. Verwirrt nahm ich es in die Hand und öffnete es.

Liebe Amina,

Ich habe lange überlegt, ob ich das schreiben soll oder nicht. Jetzt sitze ich hier und schreibe dir gerade diesen Brief. Bisschen kitschig aber was tut man nicht alles um seiner großen liebe ein lächeln aufs gesicht zu zaubern. Jedes Mal, wenn ich dich sehe, fühlt es sich an, als würde die Welt zu einem besseren Ort werden. Ich habe mich in deine wunderschönen Augen verliebt und ich kann nicht mehr aufhören an dich zu denken. Tag und Nacht bist du in meinem kopf. Ich habe mich in dich verliebt und ich danke dir so sehr. Für alles und vorallem das du mich meinem Glauben wieder näher gebracht hast. Ich liebe es mit dir zu beten. Ich danke Allah das er mir ein Engel wie dich geschenkt hat.

In liebe Yasin

Ich starrte auf das Stück Papier und musste kurz schlucken. Mein Herz tat weh und ich wusste nicht was ich fühlen sollte. Glück? Freude? oder doch Trauer? Ich wünschte, ich hätte mich nicht mit ihm gestritten. Ich nahm mein weiters Buch das ich ihm mal ausgeliehen hatte und schaute die Seiten durch, nur um tatsächlich ein weiteren Brief dort drinnen zu finden. Ich nahm es raus und faltete es auf.

Hallo meine Schöne,

Tag und Nacht sind meine Gedanken bei dir. Wenn du deine Augen schließt, sag mir, was träumst du? Alles, ich will alles wissen. Wenn du jetzt an deine Ewigkeit denkst, denkst du an mich? Ich würde zehntausend Stunden und zehntausend mehr damit verbringen, wenn es das ist, um dein süßes Herz kennenzulernen. Und ich werde es vielleicht nie schaffen, aber ich werde es versuchen. Ob es zehntausend Stunden oder der Rest meines Lebens sind werde ich dich lieben.

In liebe dein Yasin

Ich hatte nicht mal gemerkt wie mir die Tränen bereits wie ein Wasserfall über die wangen flossen. Dieser Junge war ein Traum. Mein Traum, und ich wollte nicht das mein Traum wegen so einer dummen auseinandersetzung Kaputt gin. Ich nahm mein Handy in die hand, doch bevor ich irgendwas machen konnte rief mich plötzlich jemand an. Yasin.

Yasin: Amina ich will nicht mehr streiten

Amina: Ich hasse dich..

Yasin: Was wieso??

Amina: Ich habe gerade die briefe gelesen.

Es wurde still an der anderen seite des hörers und ich musste schlucken.

Amina: Ich liebe dich Yasin. Du machst mich so glücklich und ich will nicht das wir uns streiten. Es tut mir so leid.

Ich hörte ihn leicht lachen was mich zum lächeln brachte.

Yasin: Es tut mir auch leid mein Engel. Ich hätte mich nicht so kindisch benehmen sollen. Verzeih mir bitte meine schöne

Amina: Wenn du mir verzeihst?

Yasin: Ich verzeihe dir

Amina: Versprochen?

Yasin: Versprochen

Yasin: Treffen wir uns an der bank?

Amina: Mhm!

Yasin: Gut. Bis gleich.

Ich legte auf und starrte in mein spiegel, nur um mein Verheultes gesicht zu betrachten. Ich musste lachen bevor ich aufstand und mich fertig machte, und ich mich dann auf den weg zu der alten bank machte.

19:07

Ich lief den dunklen weg entlang und sah bereits eine dunkle gestalt auf der bank sitzen. Es dauerte nicht lange als ich ihn erreichte und mich schließlich neben ihn setzte.

,,Tut mir leid mein Engel. Ich wollte ehrlich nicht das du traurig wirst und dich Verletzen."

Ich wollte gerade etwas sagen, doch als er mir plötzlich ein blumenstrauß reichte musste ich schlucken. Mein herz klopfte so schnell und ich musste lächeln, bevor ich den blumenstrauß nahm.

,,Du bist ein Engel yasin.. Ich danke dir so sehr" flüsterte ich und schaute ihn mit gläserigen augen an.

,,Wieso wienst du?" fragte er schockiert.

,,Weil ich sowas noch nie gekriegt habe. Ich danke dir so sehr. Für alles. du machst mich so glücklich Yasin" erklärte ich mit zitternder stimme weswegen er lachen musste.

,,Wein nicht mein Engeln" sagte er sanft.