Nicht für immer?

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Nach diesem Pool Spektakel wollten wir noch nicht schlafen gehen. Wir hatten beschlossen den ganzen Tag durchzumachen, bis in die nächste Nacht. Wir hielten uns erstmal mit Kaffee wach, denn wir wussten Alkohol würde uns müde machen und keiner wollte Anna-Lena wieder dem Alkohol aussetzen. Wir spielten bis die Sonne aufging Fifa. Dann entschlossen wir uns einfach nochmal ans Meer zu gehen. Dort blieben wir auch bis die Sonne wieder anfing unterzugehen, Jetzt ging Anna-Lenas Plan los. Sie hatte geplant dass wir alle in einen großen Beach Club gehen würden und dort dann auf seine Familie und Mannschaftskollegen stoßen würden. 

-Zieh dir was schönes am aber auch etwas wo rinnen du den ganzen Abend verbringen kannst- Das ist das einzige was Anna-Lena zu Ben sagt, ehe sie sich selbst umzieht. Sie hat schon den anderen geschrieben die im Club warten. Es ist kein richtiger Club, eher ein Restaurant mit einer Lounge. Da Ben Familie heute Abend dann wieder gehen wird werden wir in dieser Lounge feiern. Als alle fertig sind und wir im Wohnzimmer warten, nimmt Anna-Lena Ben an der Hand und führt ihn raus. Wir anderen laufen einfach hinter her. Ben grinst nur vor sich hin, da Anna-Lena seine Hand nicht loslässt. Ich laufe an Phils Hand, aber ich merke dass er verspannt ist.

-Alles gut?- flüstere ich und er nickt nur ohne mich anzusehen. Irgendwas ist komisch. Aber ich kann ihn nicht weiter befragen, da wir vor dem Restaurant stehen. 

-Geh du zuerst- meint Mason schmunzelnd und macht ein Zeichen zu Ben das er gehen soll. Ben nickt nur kurz und geht dann durch die große Eingangstür. Langsam gehen die Jungs ihm hinterher. Anna-Lena und ich stehen noch kurz draußen.

-Ich hoffe es gefällt ihm- meint sie nachdenklich.

-Bestimmt- Ich probiere ihr ein aufmunterndes Lächeln zu zuwerfen, aber es misslingt mir.

-Was ist los?- fragt sie und schaut mich besorgt an.

-Ach Phil verhält sich so komisch und er will nicht mit mir reden- Ich schaue beschämt auf den Boden, da mir diese Situation an Bens Geburtstag wirklich peinlich ist.

-Ach das wird sich bestimmt wieder legen- sagt sie und umarmt mich kurz. Und schon geht die Tür auf und ein glücklicher Ben stürzt hinaus.

-Danke danke danke- schreit er schon fast und hebt Anna-Lena in die Luft und dreht sie. Sie lacht und er lässt sie runter und gibt ihr schnell einen Kuss auf den Scheitel. Dann zieht er sie mir rein und sie mich gleich mit. Drinnen herrscht eine angenehme feierliche Stimmung. Ich sehe Bens Eltern und seine Geschwister und dazu noch ein paar Mannschaftskollegen von Chelsea und ein paar Spieler von Leicester. Süß Anna-Lena hat sich wirklich selbst übertroffen. Meine Augen wandern durch den Raum und treffen auf SEINE. Er steht am anderen Ende des Raums und sieht mich nur noch kurz an. Er wendet schnell den Blick ab. Er verhält sich so anders. Was ist da los?

Bens Familie steht inzwischen bei Anna-Lena und Mason. Sie scheinen sich gut zu verstehen. Jack, Declan, Phil und Ben stehen noch bei ein paar anderen Spielern und ich fühle mich alleine, obwohl der Raum so voller Menschen ist. Ich spüre aufeinmal wie mich jemand antippt. Ich drehe mich langsam um

-Alles gut bei dir?- Ein junger Mann lächelt mich an. Ich glaube er spielt bei Leicester. Er scheint einer von Bens alten Freunden zu sein.

-Ähm ja- Ich zucke leicht mit den Schulter und der Mann lächelt mich schüchtern an.

-Gut ich bin James, James Madison- Er reicht mir seine Hand und ich schüttele sie zaghaft. (Oben Bild rechts der neben Ben ist James)

-Valle- sage ich kurz und knapp. Ich schaue durch den Raum, da ich das Gefühl habe beobachtet zu werden. Meine Augen treffen erneut auf SEINE. Er durchbohrt mich schon fast mit seinem Blick. Ich schlucke und wende den Blick ab und schaue James an.

-Woher kennst du Ben?- Er schaut mich lächelnd an.

-Ich gehöre zu seiner Freundesgruppe und ich glaube zwischen meiner Freundin und ihm läuft etwas- Ich schmunzele und ich nicke mit den Kopf zu Anna-Lena und Ben, die bei seiner Familie stehen. James lacht kurz auf.

 Ich habe Phil extra nicht erwähnt, da ich nicht weiß was das gerade zwischen uns ist. Es ist kompliziert.

-Ähm kennst du Phil also ähm Phil Foden- James schaut mich kurz fragend an und ich nicke zaghaft, da ich nicht weiß worauf er hinaus will.

-Gut denn ich glaube er starrt uns ganz schön an- meint James schulterzuckend und schaut zu seinem englischen Teamkollegen. Ich schlucke und versuche die Situation zu überspielen. Nicht das Phil noch denkt ich würde mich mit James über unsere Probleme unterhalten.

-Ach das ist mir wirklich nicht aufgefallen haha- Ein lustloses Lachen überkommt meine Lippen und ich wünschte ich hätte es nicht gebracht. James schaut mich besorgt an, aber bevor er etwas erwidern kann kommt auch schon Declan dazwischen.

-Valle da bist du ja ich hab dich überall gesucht- meint er und zwinkert mir zu. Dankend schaue ich ihn an.

-Ach wirklich Deci das wusste ich nicht- gespielt besorgt schaue ich ihn an, ehe ich mich mit ihm einhacke.

-Tschüss James, man sieht sich- Ich winke James noch zu.

-Danke- flüstere ich zu Declan als wir ein bisschen gelaufen sind.

-Bitte, aber diesen Spitznamen hätte es nicht gebraucht- meint er gespielt eingeschnappt und ich lache. Aber sein Gesicht wird wieder ernst.

-Du solltest mit ihm reden- Sein Blick bleibt verhärtet und ich schaue ihn ausdruckslos an. Ich weiß genau wen er meint. Phil...

-Er will nicht- Ich schaue ausdruckslos aus einem Fenster vom Restaurant.

-Er verschließt sich immer wenn es ihm nicht gut geht. Versuch es bitte- Declan schaut mich flehend an.

-Na gut- Ich zucke mit den Schulter und mache mich auf den Weg in Phils Richtung. Phil steht immer noch genau da, wo er bei dem Gespräch mit James stand. Seine eisblauen Augen fixieren mich als ich vor ihm stehen bleibe.

-Wir müssen reden- sage ich kleinlaut, obwohl ich mich stärker anhören wollte.

-Ich weiß- Sein Blick bleibt verschlossen, ehe er mich aus dem Restaurant zieht. Meine Gefühle die sich jetzt angesammelt haben, wollen aus mir rausbrechen. Ich habe nicht genug Kraft sie zu verstecken also lasse ich sie laufen.

-Was ist los?- Ich schaue ihn besorgt an und verschränke meine Arme vor mir. Langsam überkommt mich Wut.

-Es ist nichts wichtiges- Er schaut weg.

-Rede mit mir oder ich gehe wieder zu James- Ich weiß genau das ihn das treffen würde. Genau deshalb habe ich es auch gesagt. Erschaut mich kurz fassungslos an, ehe er das Wort erhebt.

-Es ist so Valentina. Wir können nicht für immer zusammenbleiben- Sein schmerzender Blick trifft mich fast genauso so wie seine ausgesprochenen Worte. 

-WAS?-...

GlückstrefferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt