Stalker?

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Anna-Lena POV:

Ich schaue lange in Bens Gesicht und lächele breit. Wir sitzen in unserem Lieblingsrestaurant. Es ist ein Spanier. Wir hatten zu zweit, vor ein paar Monaten, den Spanier ausprobiert und wir haben es geliebt. Es war unser erstes Mal spanisch und es war zu gut. Jetzt hier wieder mit ihm zu sitzen, nachdem ich dachte ich sehe ihn nur noch im Fernsehen bei seinen Spielen, fühlt sich wie ein Traum an. Nachdem wir losgefahren sind in seinem Auto, habe ich Valle sofort geschrieben und sie hat sich für uns gefreut. Unser Essen kommt und wir unterhalten uns angeregt über die  Saison.

-Ich will, dass du morgen mich mit zu dem Spiel unserer Nationalmannschaft begleitest- meint Ben zu mir und ist so ernst, dass ich mich fast verschlucke.

-Gerne aber weshalb ist es dir so wichtig?- frage ich und schaue ihn durchdringend an.

-Ich will es den Medien nicht mehr verheimlich, dass ich eine Freundin habe- sagt er und nimmt meine Hand. Ich nicke aufgeregt.

-Gegen wen spielt ihr?- frage ich amüsiert.

-Deutschland- sagt er und ich zucke zusammen. Er weiß wie schwer es für mich wird nicht mein Land anzufeuern.

-Oh- entkommt es mir und er nickt verstehend.

-Es ist okay wenn du für niemanden bist- meint er aber ich schüttele schnell meinen Kopf.

-Ich bin für euch. Ich bin für dich. Ich werde dich in allem supporten Ben. Auch wenn es gegen meine eigene Nationalmannschaft ist- meine ich und er küsst meine Hand. Mein Kopf schwenkt nach links und ich sehe in die Sonne. Doch ich sehe nicht die Sonne, sondern fünf sehr bekannte Köpfe am Fenster.

-Oh mein Gott- entfährt es mir und Ben schaut in die Richtung, aber die Köpfe sind schon weg.

-Was war dort Anna-Lena?- fragt er besorgt, doch ich winke nur ab. 

-Dürfte ich etwas aus deinem Auto holen?- frage ich und schaue ihn aus großen Augen an.

-Klar. Nimm den Schlüssel. Was brauchst du?- flüstert er und schaut sich die anderen Gäste an.

-Ich ähm...- Ich versuche angestrengt etwas zu finden, das unsere Freunde  nicht auffliegen lässt.

-farbige Taschentücher- rufe ich laut und alle Gäste schauen uns entgeistert an. Ben miteingeschlossen.

-Wofür um Gotteswillen brauchst du jetzt farbige Taschentücher?- fragt Ben amüsiert.

-Ich dachte es geht mir besser, wenn sie eine Farbe haben die mir gefällt- meine ich schulterzuckend und werde rot. Ben ist kurz davor zu lachen und ich kann meine Lüge bald nicht mehr halten.

-Nimm den Schlüssel und werde glücklich mit den Farben- meint er schmunzelnd. Ich springe schnell auf und er reicht mir den Schlüssel. Schnell schreite ich mit meinen kurzen Kleid aus der Tür und schaue noch einmal zu Ben, der mir belustigt hinterher winkt. Ich gehe hinaus und bin mir sicher er kann mich nicht mehr sehen. Dann spreche ich meine fünf besten Freunde an, die sich hinter einen Busch verstecken...

Valentina POV:

Mason, Declan, Jack, Phil und ich sind sofort losgefahren, als Anna-Lena meinte sie gehen spanisch essen. Wir wollten nur sehen, ob wirklich alles gut zwischen den beiden ist. Und tatsächlich, als wir durch die Fenster des Restaurants blicken sehen wir die beiden reden und flirten. Keiner scheint uns zu bemerken, bis Anna-Lena aufeinmal zu unseren Fenster schaut. Sie blickt mir direkt in die Augen und sie sagt irgendetwas.

-Duckt euch- rufe ich und wir alle ducken uns so schnell es geht.

-Hat sie uns gesehen?- fragt Jack.

-Nein bestimmt nicht- meint Mason selbstbewusst.

-Ja aber lasst lieber nochmal ein paar Minuten warten bis wir wieder stalken- meine ich und krabbele hinter einen Busch. Die anderen tuen es mir gleich. Nach ein paar Sekunden hören wir eine Tür. Wir bleiben einfach leise hinter dem Busch, damit uns keine anderen Gäste sehen. Doch wir haben nicht mit Anna-Lena gerechnet.

-Was macht ihr hier?- fragt sie lachend und keiner antwortet.

-Ich weiß, dass ihr alle fünf da hinter dem Busch seid- meint sie dann und wir stehen ergeben auf. Anna-Lena sieht wirklich toll aus heute. Sie trägt ein hellblaues Kleid. Ein ähnliches wie an unseren Abschluss. Durch das hellblau strahlen ihre Augen etwas mehr und sie ist der Sonnenschein in Person.

-Wir wollten nur sicher gehen, dass bei euch alles gut läuft- meint Phil und ich nicke zustimmend. Anna-Lena verschränkt die Arme vor ihrer Brust und schaut uns einfach nur belustigt an.

-Dachtet ihr wir werfen Tische um uns oder was?- meint sie lachend.

-Man weiß nie- sagt Jack und Anna-Lena lacht weiter. Dann hören wir alle erneut die Tür und Schritte. 

-Das ist Ben. Versteckt euch- meint Anna-Lena knapp. Und wir springen wieder hinter den Busch. Phil drückt mich an sich und ich spüre jede Muskel seines Körpers. 

-Anna-Lena?- fragt Ben und kommt zu ihr.

-Ja?- meint sie und räuspert sich kurz.

-Was machst du hier? Wir haben da drüben geparkt- hören wir Ben sagen und durch die Blätter sehen wir die beiden voreinander stehen.

-Ach wirklich. Ich bin wirklich verpeilt heute- meint sie nervös kichernd. Er fährt mit seinen Händen ihre Arme nach und sie verfolgt seine Hände mit ihrem Blick.

-Ach wirklich? Ihr könnt rauskommen Leute- meint er an den Busch gewandt und Anna-Lena dreht sich zum Busch. Sie lehnt sich an Ben. Ergeben treten wir hinter dem großen Busch hervor.

-Woher weißt du, dass sie hier sind?- fragt Anna-Lena ungläubig.

-Honey ich habe keine farbigen Taschentücher im Auto- meint er schmunzelnd und sie schlägt sich leicht gegen den Kopf.

-Was macht ihr hier?- fragt er dann an uns gewandt.

-Wir wollten nur sicher gehen, dass wirklich alles wieder gut läuft- meint Jack erneut. Wir alle sind etwas beschämt und Phil zieht mir ein Zweig aus den Haaren. 

-Es läuft alles gut- meint Ben und fährt mit der Hand Anna-Lenas Rücken auf und ab. Ich kann ihre Gänsehaut schon von weit weg erkennen.

-Kommt doch noch rein mit uns und esst etwas- meint Ben dann und wir gehen mit den beiden Liebenden rein und bestellen uns auch etwas. 

-Valle kommst du morgen zu den Spiel mit?- fragt Anna-Lena leise, als wir gerade essen.

-Welches Spiel?- frage ich und trinke meinen Cocktail.

-England gegen Deutschland. Ben will unsere Beziehung öffentlich machen deshalb- flüstert sie und ich nicke begeistert.

-Hört sich toll an. Vorallem mit deinen Wutausbrüchen- meine ich lachend und sie stimmt mit ein. Zusammen verbringen wir den Abend zusammen, bis sich nach dem Essen unsere Weg wieder trennen.

GlückstrefferWo Geschichten leben. Entdecke jetzt