Kapitel 6 Die Idee

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Als ich meine Augen wieder öffnete, war das Erste was ich dachte, wie weh mein Kopf tat. Ich bin wirklich hart gegen die Wand geprallt, an die mich Sukuna geschmissen hatte. Verdammt und wie lange war ich eigentlich weggetreten? Noch etwas neben der Spur versuchte ich mich zu orientieren, ich lag anscheinend in dem Krankenzimmer, dass ich für Notfälle hab bauen lassen, in meinem Labor. Es ist nur ein kleiner Raum mit einem Bett, auf dem ich lag und ein paar weißen Schränken, in denen sich erste Hilfe Sachen und Medikamente befanden. Als mein Blick durch das kahle Zimmer schweifte, blieb mein Blick auf dem weißhaarigen Kerl hängen, der auf einem Stuhl an der Wand saß. "Gojo?" fragte ich mit leiser, gebrochener Stimme. Er sprang sofort auf und kam zu mir ans Bett. Er trug seine schwarze Augenbinde so wie immer, aber ich konnte an seinen Gesichtszügen erkennen, dass er sich große Sorgen gemacht hatte. Er schien erleichtert und dennoch gequält auszusehen. "Du hast mir eine Heidenangst eingejagt! Mach das ja nie wieder, hast du mich verstanden?" Und schon fiel er mir um den Hals und umarmte mich etwas zu fest, sodass ich kurz nach Luft schnappte. "Wie lange war ich weg? Und wie geht's Yuji? Ich muss unbedingt zurück ins Labor und mir was einfallen lassen, wie ich das weiter angehe..."mal wieder total in meinen Gedanken versunken unterbrach mich Gojo mit einem lauten "Stopp". Er hatte sich jetzt vor mich auf den Stuhl gesetzt und schaute mich mit einer ernsten Miene an. "Um deine Fragen zu beantworten du warst drei Tage bewusstlos, Skouko meinte aber, dass du wieder wirst und nur etwas Zeit und Ruhe brauchst. Zweitens Yuji geht's gut, er macht sich nur Vorwürfe das er Zwiegesicht Sukuna nicht besser im Griff hatte. Und drittens will ich, dass du erstmal eine Pause einlegst." Gojo schaute immer noch mit ernster Miene drein und fuhr dann fort. "Ich hätte nie gedacht. dass so etwas passieren würde, es ist also auch meine Schuld. Ich hab dich drauf angesetzt Yuji einen Weg zu verschaffen weiter leben zu können und jetzt wurdest du so verletzt. In den fast zehn Jahren in denen wir uns kennen hab ich dich noch nicht einmal schwer verwundet gesehen. Wäre Yuji nicht so schnell bei mir gewesen und hätten wir Shouko nicht an der Akademie wärst du wahrscheinlich an deinen inneren Verletzungen gestorben. Ich will das du dich richtig auskurierst, hörst du? Also wirst du Yuji erst einmal nicht sehen und dich auf dich konzentrieren. Vielleicht lassen wir das Thema auch komplett sein Shiori. Deine Techniken wirken nicht und wenn Sukuna wieder raus kommt, dann.."
Ich unterbrach Gojo indem ich meine Hand auf seinen Kopf legte. Ich schaute Ihn mit einem sanften Lächeln im Gesicht an. "Hast du dich jetzt wieder beruhigt?" fragte ich in einem ruhigen Ton, während meine Hand durch seine weißen Haare streichelte. Er nickte nur. "Gut dann weißt du ja auch das Ich keine Pause machen werde. Du kennst mich viel zu gut du Idiot, als könnte ich jetzt noch Nachts schlafen, wenn ich weiß das Yuji irgendwann hingerichtet werden soll. Außerdem ist meine Leidenschaft geweckt einen Weg zu finden die beiden voneinander zu trennen und ich will alles über Sukuna in Erfahrung bringen, was uns helfen kann Ihn los zu werden. Auch wenn das für die Wissenschaft ein trauriger Tag wird, er ist schließlich der Fluch aller Flüche, es gibt kein besseres Testobjekt. Aber das ist nicht der Punkt. Gojo ich will nicht geschont werden, du sagtest wir haben Zeit bis zum Schüleraustausch. Danach wird Itadori Yuji wieder von den toten auferstehen. Ich muss also die Zeit nutzen in der er hier her kommen kann, ohne jegliche Jujuzistenverpflichtungen."

Nach unserem Gespräch ging Gojo wieder seinen Verpflichtungen nach. Er hatte wirklich die vollen drei Tage hier gesessen und darauf gewartet das ich aufwache. Dieser Typ ist wirklich viel zu gutmütig. Er hätte lieber mit diesem pinkhaarigen Idioten trainieren sollen. Am ende hat er ja doch eingesehen, dass ich einen Weg finden werde um mit Sukuna umzugehen. Jetzt heißt es also Köpfchen anstrengen und nachdenken. Meine Bettruhe musste ich allerdings noch einhalten, weshalb ich mich noch zwei Tage schonen sollte. Das waren die längsten 48 Stunden meines Lebens, denn die Zeit verging einfach überhaupt nicht. Mir kam jedoch ein wage Vorstellung wie ich das Thema Yuji und Sukuna angehen könnte. Das Problem ist, dass ich Yuji nicht einfach tauschen lassen kann, dann würde er mich mit 99prozentiger Wahrscheinlichkeit wieder Krankenhausreif schlagen. Außerdem hatte er gesagt, er dürfe keinen töten, worauf sich schließen lässt das er bereits einen Pakt mit Yuji eingegangen ist, an den sich aber Idatori nicht erinnern kann. Demnach kann ich nicht darauf bauen, dass er einen Deal mit Sukuna eingehen kann, da bereits einer besteht. Ich muss es also schaffen selbst einen Deal mit ihm zu machen. Von Angesicht zu Angesicht wird nichts, aber ich könnte versuchen in Gedanken mit Ihm zu kommunizieren, dort kann er mir nichts anhaben. Yuji meinte er hört Sukuna in seinem Kopf reden, was mich dazu gebracht hat, dass ich das vielleicht auch könnte. Dafür müsste ich nur unsere Gehirnströme koppeln um auf einer anderen Ebene mit ihm zu sprechen. Es existieren zwei Individuen in einem Körper. Seine Seele kann ich durch Wissenschaft nicht erreichen, dass ist völlig unmöglich, aber im Traum oder per Gedanken könnte es klappen. Sowas hatte ich noch nie ausprobiert, also suchte ich erst einmal das Internet nach Artikeln ab, in denen andere Forscher vielleicht schon etwas dazu entdeckt hatten.

Voller Tatendran bastelte ich an einem Gerät, dass meine Gedanken mit denen von Sukuna koppeln könnte. Ich wollte mich und Yuji in eine Art Schlafzustand versetzen, in denen wir aber beide den gleichen Traum träumen und dort dann miteinander interagieren könnten. Völligst verrückt aber ein Forscher aus Amerika hatte dazu eine These aufgestellt, welche mich an heißte das Unmögliche war werden zu lassen. Zum Glück hatte ich mich vollständig auskuriert und konnte jetzt mit Energie im Überschuss an die Arbeit gehen. Ich wollte unbedingt in spätestens drei Tagen fertig sein, damit ich nicht noch mehr Zeit vergeudete. Meine normale Arbeit stellte ich deshalb auf unbestimmte Zeit ein, nur die wirklich wichtigen Dinge erledigte ich jeden morgen und machte mich dann wieder an die Arbeit. Mein Gehirn lief auf Hochtouren, ich schraubte, schweißte und programmierte den ganzen Tag, bis eine etwas anschauliche Maschine dabei herauskam. Einen Testlauf wird es nicht geben, dass gute Stück muss morgen direkt zeigen was es kann. Also arbeitete ich die halbe Nacht daran, dass Programm so zu schreiben, dass es auch wirklich funktionieren würde. Der Traum sollte ganz einfach sein, da ich keine Zeit hatte jede Kleinigkeiten zu programmieren. Sukuna musste sich also damit zu frieden geben, dass wir uns auf einer weiten Wiese begegneten. Es wird Nacht sein, da ich keine Lust hatte die ganzen Farben einer Wiese auszuarbeiten. Der Mond wird hell scheinen und man wird die Sterne funkeln sehen. Ansonsten werden dann nur wir dort sein. In der Theorie jedenfalls. Es musste einfach klappen. Halb zwei morgens ging ich dann endlich ins Bett. In mein eigenes, super bequemes Bett und nicht in das harte, kalte Bett im Krankenzimmer. Ein wahrer Segen wenn man sich Nachts richtig einkuscheln kann um dann friedlich einzuschlafen. Mein Kopf wollte aber noch nicht so ganz abschalten, weshalb ich gefühlte 100mal wach wurde und am morgen feststellen musste das ich kaum geschlafen hatte. Ich musste immer wieder daran denken, was ich machen würde wenn mein Gerät heute scheitern würde. Oder was wenn alles funktioniert, aber Sukuna keinen Deal mit mir eingehen will. Er denkt schließlich nur an sich. Was hätte er auch davon? Ich könnte ihm ja nichts als Gegenleistung anbieten, außer die Tatsache das er mal aus Yuji raus kommt. Es ist doch total absurd, warum sollte der Fluchkönig da mitspielen? Ich will ein Weg finden ihn umzubringen und Yuji leben zu lassen. Das ist so frustrierend... Aber wer nicht wagt der nicht gewinnt. Deshalb muss ich es zu mindestens versuchen. Mit Augenringen des Todes schleifte ich mich ins Badezimmer um mich fertig zu machen. Das warme Wasser welches mir in der Dusche über den Körper lief, ließ mich wieder positive Energie tanken. Ich versuchte mir die Augenringe weg zu schminken um wieder frisch auszusehen und kramte mir aus meinem Schrank eine Jeans und ein schwarzes Top. Dann ging ich ins Labor, zog meine Kittel an und machte schnell noch meine täglichen Aufgaben fertig. Nach ein paar letzten Handgriffen hörte ich nur wie es klingelte. Jetzt ist es so weit...

The Secret / Sukuna x ShioriWo Geschichten leben. Entdecke jetzt