Flucht

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TW: Erwähnung von Gewalt (nur wenig)

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„Sicher, dass du nicht mit kommen willst? Ich will dich ungern hier alleine lassen.“ Sirius stand in seinem Schlafzimmer mit einem kleiner Tasche, die er lässig über seine Schulter geschwungen hatte.

Er würde dieses Haus, seine Familie und alles was mit ihr zu tun hatte für immer verlassen. Das einzige was er vermissen würde, war sein liebevoll eingerichtetes Schlafzimmer und… Regulus. Dieser stand an der geschlossenen Tür angelehnt und sah ihn skeptisch an. Er war der einzige der von Sirius Plänen wusste, abgesehen von James, und überlegte sich scheinbar gerade ob er nicht doch mitgehen sollte.

Sirius ließ im etwas Zeit zum Nachdenken und nutze die Zeit selbst um sich noch ein letztes Mal in seinem Schlafzimmer umzuschauen. Er hatte es mit liebe dekoriert. Die Wände waren beinah tapeziert mit Poster aus der Muggelwelt, von Motorädern oder von Queen. Vereinzelt sah man auch Fotos von ihm und seinen Freunden, wie sie sich im Arm hielten, lachten oder Quidditch spielten. Die grau silberne Tapete darunter, konnte man nur an wenigen Stellen erkennen.

Er hatte all diese Bilder, genau wie die Gryffindorbanner, mit einem Dauerklebefluch belegt, damit diese auch noch hier sein würden, wenn das Haus wahrscheinlich nicht mal mehr stand.

Sein aus dunklem Holz gemachtes Himmelbett, war unordentlich gemacht. Seine Bettdecke war wie das meiste in diesem Raum scharlachrot und auf seinem Kopfkissen war ein Löwe zu sehen.

Der Boden war bedeckt mit Büchern und Papier und an der Decke hang noch der alte Kronleuchter, den Sirius aber nie benutzt hatte, weil es zu umständlich war ihn tatsächlich zu benutzen und er nicht die Tradition seiner Familie weiter führen wollte, überall im Haus nur mit Kronleuchtern zu beleuchten.

„Ich bleibe hier.“, antwortet Regulus schließlich leise auf Sirius Frage, doch bevor dieser etwas erwidern konnte, fuhr Regulus fort: „Aber nur, damit ich die Familie ausspionieren kann. Wenn irgendwas ist, schreibe ich dir sofort. Egal was Eltern sagen werden, ich bin immer auch auf eurer Seite.“

„Aber was ist, wenn sie dir auch das Mal aufzwängen wollen?“ „Glaub mir, dass werden sie nicht, sie denken doch schon immer, dass ich es freiwillig nehme und wenn doch, ist es dann nicht sogar besser? Dann kann ich seine Gefolgsleute ausspioniere und sie aufhalte, wenn sie zu weit gehen.“

„Aber Reggie- du bist gerade einmal 15. Du bist noch viel zu Jung um so etwas auf sich zu nehmen.“
 
„Du bist auch gerade mal 16 und hast schon so viel durch gemacht. Wenn ich es nicht mache, macht es keiner. Außerdem finde ich die Ansichten, die unsere Familie pflegt, auch nicht richtig, aber wenn wir beide abhauen, fällt es zu sehr auf. Zudem sind wir am Anfang eines Krieges, da ist es doch besser wenn ich es jetzt mache, oder? Und du weißt doch. Ich war doch schon immer der ˋgute und vernünftige´ Sohn von uns. Dachten sie zu mindestens immer. Sirius glaub mir es ist besser so.“

„Und was ist wenn sie dich foltern?“, Sirius wusste, dass er keine Chance mehr hatte, seinen Bruder umzustimmen, aber im tiefsten inneren wusste er, dass Regulus´ Idee eine sehr gute war. Man konnte nie früh genug anfangen, jemanden auszuspionieren und wer weiß schon, was noch alles auf sie zukommen würde, in den nächsten Jahren.

„Werden sie nicht, haben sie nämlich noch nie. Und jetzt beweg deinen Arsch hier raus, sonst sind sie gleich schon wach, ohne das du überhaupt hier weg bist.“

„Ok, Reg ich geh ja, aber-,“ Sirius ging auf seine Kommode zu, die neben seinem großen Kleiderschrank stand. Er öffnete die oberste Schublade und griff nach ganz hinten unter den Stapel an Hemden die dort sorgfältig gefaltet lagen. „-Nimm den. Es ist ein magischer Spiegel und James hat die andere Hälfte. Sprich einfach hinein und wir können dich sehen und antworten. Sag mir bitte ein paar mal bescheid wie es dir geht und ob etwas passiert ist.“

Marauders OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt