Ein alter Pulli und ein Foto

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TW: Trauer, Tod

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Regulus Black war als Held gestorben, auch wenn es biemand wusste.

Niemand wusste was er getan hatte oder wo er gestorben war. Vorallem wusste niemand wie er gestorben war.

Für fast alle Zauberer und Hexen war er der Sohn der Blacks, Todesser und Reinblut. Es gab nur wenige Menschen, die Regulus wirklich kannten.

Nicht was er tat oder welcher Familie er angehörte, sonder ihn. Was er eigentlich wollte und dachte.

Auch wenn sie in den letzten Jahren nur wenig Kontakt hatten, war einer dieser Menschen immer noch sein Bruder, Sirius Black.

Als Kinder waren die beiden unzertrennlich gewesen, doch als Sirius nach Gryffindor und nicht nach Slytherin kam, ging es mit ihm, so wie ihre Eltern es zu sagen pflegten "den Bach runter".

Sirius und Regulus lebten sich immer weitet auseinander, genau so wie ihre Eltern es wollten.

Doch der enge Bund zwischen den Brüdern war nie wirklich verschwunden. Jedes mal wenn die beiden sich nach einer Ewigkeit heimlich trafen, war es als wäre kaum Zeit vergangen.

Beide Jungs lernten diese gemeinsame Zeit besonders zu schätzen, denn sie wussten nie, wann das letzte mal sein würde, wo die beiden sich sehen würden.

Denn dieses letzte mal kam viel früher als gedacht.

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Sirius betrat sein Elternhaus. Das Haus in dem er aufgewachsen war und wo so viele Erinnerungen entstanden waren, auch wenn diese nicht immer so schön waren.

"Bist du sicher, dass du das machen willst?", fragte Remus hinter ihm, während die Haustür hinter ihm laut ins Schloss fiel.

"Ja... Ich... muss.", staß Sirius aus. Eigentlich wollte er dieses Haus nicht mehr betreten.

Denn seit neuesten schmerzten nicht nur die schlimmen Erinnerungen an die Zeit früher, sondern auch die schönen Erinnerungen, die die er mit Regulus kreiert hatte.

Als Sirius von Regulus Tod erfahren hatte, war in ihm etwas zerbrochen, von dem er nicht gewusst hatte, dass es so mächtig war.

"Du weißt, dass ich bei dir bin, richtig?", holte Remus ihn aus seinem Gedanken und als er zur Antwort nur nickte, legte Remus ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter.

Die beiden liefen schweigend den dunklen, kalten Flur entlang. Die schwarzen Wände wirkten in dem wenigen Licht noch einschüchternder, als Sirius sie in Erinnerung hatten.

"Es ist so komisch hier zu sein...ohne sie.", gab Sirius leise zu, als sie am Speisesaal vorbeikamen.

"Alles erinnert mich an Reg.", seufzte Sirius leise, woraufhin Remus wieder einen Arm um ihn legte.

"Ich kann mir nicht vorstellen, wie schlimm das alles für dich sein muss, aber wir stehen das gemeinsam durch, Tatze." "Danke.", antwortete Sirius leise, aber mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

Er griff nach Remus Hand und gemeinsam gingen sie die Treppe zu den Schlafzimmern hinauf.

An Sirius Zimmertür blieb er kurz stehen, zögerte, doch entschied sich dann weiter zu laufen.

An Regulus Zimmer angekommen, atmete er nocheinmal durch, drückte Remus Hand, um sich zu vergewissern, dass er bich bei ihm war und legte die freie Hand auf den Türknauf.

Gerde als er die Tür öffnen wollte ertönten laute und fremde Geräusche neben ihnen, wodurch die beiden zusammenzuckten.

"Sirius Black ist zurückgekehrt.", hörte Sirius eine Stimme hinter ihm, die er auch im Schlaf wieder erkannt hätte.

Marauders OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt