Sirius Black und Gewitter

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"Ha!", rief James freudig, nachdem er für zwanzig Minuten einfach nur auf das Schachbrett vor ihm gestarrt hatte. Scheinbar hatte er sich endlich entschieden wie er ziehen würde, um Sirius in zu schlagen.

Remus und Peter hatten ihre Runde bereits vor über einer Stunde beendet und schauten den beiden anderen nun nur noch bei ihrem Spiel zu.

Die Vier saßen in der Großen Halle, obwohl sie eigentlich heute hatten raus gehen wollen, um James und Sirius beim Quidditch-Training zu zu sehen.

Allerdings hatte ihnen das Wetter ein Strich durch die Rechnung gemacht.

Es hatte heute morgen schon angefangen zu regnen, doch im Laufe des Tages war der Regen in ein so starkes Unwetter übergegangen, dass man noch nicht einmal die Chance hatte irgendetwas drausen zu machen, außer nass zu werden.

"Wenn das so weiter geht, sitzen wir hier heute Nacht noch.", lachte Peter, der Sirius anblickte, der genau wie James auf das Schachbett starrte.

"Diese Partie ist sehr wichtig.", meinte James nur ohne auch nur einmal von dem Brett aufzusehen.

"Ist ja auch erst irgendwie die siebte Runde die ihr spielt.", schmunzelte nun auch Remus und schaute Peter lachend an.

"Deswegen ja.", murmelte Sirius neben ihm. "Es steht 3:3 und wer auch immer diese Partie hier gewinnt, muss für einen Monat mit Socken schlafen."

Remus sah ihn nur verwirrt an. Er schüttelte lachend seinen Kopf bevor er Peter einen amüsierten Blick zu warf.

"Typischer Wetteinsatz.", raunte Peter Remus zu.

"Ihr wisst beide ganz genau wie schlimm es ist mit Socken zu schlafen.", antwortete James nur, der nun doch mal einen Blick zu Peter und Remus warf.

"Es ist ja auch wirklich schlimm, aber darum zu wetten-", warf Remus ein, doch konnte den Satz nicht mehr beenden, weil er und Peter in schallendes Gelächter ausbrachen.

James schüttelte nur den Kopf und widmete sich wieder dem Spiel, sein Zug der nächste.

Peter und Remus beruhigten sich wieder und fielen in eine angenehme Unterhaltung über alles mögliche, während sie den anderen beiden dabei zu schauten, ihr Spiel zu beenden.

Es war gerade Sirius Zug, als ein lauter Donner das Schloss erschüttern ließ.

Normalerweise hörte man es nur weiter oben im Schloss, wenn es Gewitterte, doch dieses Gewitter war alles andere als normal, was dieser Donner gerade nochmals bestätigte.

Die große Halle verdunkelte sich kurz und wurde dann von einem hellen Blitz erleuchtet, was alle zusammen zucken ließ.

Noch nie in seinem Leben hatte Remus es so stark Gewittern gehört, er warf einen vorsichtigen Blick zu Sirius, der neben ihm saß.

Die Freunde wussten schon lange, dass Sirius Gewitter hasste, doch Remus ahnte schon seit langem, dass es mehr als das war.

Tatsächlich hatte Sirius die Schachfigur, die er in der Hand hatte, um mit dieser zu ziehen, vor Schreck fallen gelassen. Auch seine Augen waren vor Schreck geweitet, jedoch nur so minimal, dass nur Remus es wirklich wahr nahm.

Sirius nahm die Figur wieder in die Hand und spielte seinen Zug zuenden.

Remus merkte trotzdem, dass Sirius noch immer nervös und ängstlich war, weshalb er seinem Freund sanft seine Hand auf sein Bein legte.

Sirius warf ihm ein dankendes Lächeln zu, welches Remus nur erwiderte.

-

Stunden später saßen die Jungs zusammen mit Lily, Mary, Marlene und Doracs im Gemeinschaftsraum und unterhielten sich.

Marauders OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt