Good Luck, Babe!

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Inspiriert von dem Song "Good Luck, Babe!" von Chappel Roan :)

TW: angst

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"Wow", hauchte Dorcas leise und außer Atem, als sie einen Schritt zurück tritt, um Marlene betrachten zu können.

Dorcas fühlte das Adrenalin noch durch ihren Körper rauschen. Es fühlte sich an, wie ein Schwarm von Schmetterlingen, der durch sie flog, jedes mal wenn die beiden sich küssten.

"Das war- einfach- wow.", flüsterte Dorcas erneut, zu sprachlos um ganze Sätze formen zu können. Sie wollte gerade wieder ansetzten, um noch etwas hinzu zu fügen, als sie Marlenes Gesichtsausdruck erkannte.

Dorcas Stimmung änderte sich auf einen Schlag.

"Was ist los?", fragte sie deshalb fürsoglich. "Hab ich etwas falsch gemacht?"

Marlene blickte sie nur geschockt und gleichzeitg auch ängstlich an. "Ich- Ich kann-", begann sie, doch unterbrach sich selbst.

"Hey, was ist passiert?", fragte Dorcas erneut und machte einen Schritt auf Marlene zu, um ihr ein wenig Sicherheit zu geben und sie in den Arm zu nehmen. Allerdings wich diese ihr aus, indem sie einen Schritt nach hinten machte.

Anstatt Docas zu antworten, zuckte Marlene nur leicht zusammen, als Dorcas einen Arm um sie legen wollte.

"Ich kann das nicht.",flüsterte sie leise und hinter zusammengebissenen Zähnen.

"Was kannst du nicht?", Dorcas Fürsorge veränderte sich langsam in Verwirrtheit. Sie hatte Marlene noch nie zuvor so unsicher gesehen. Normalerweise war diese immer das selbstbewusste, aufgedrehte Mädchen, was sich keine Gedanken über die Meinungen anderer machte.

"Mit dir zusammen zu sein.", murmelte diese so leise, dass Dorcas sie fast nicht verstanden hätte.

"Was?" "Ich kann nicht mit dir zusammen sein.", wiederholte Marlene, diesmal lauter als zuvor.

"Nein, das hab ich schon verstanden. Warum kannst du nicht mit mir zusammen sein?", Dorcas Stimme war deutlich lauter geworden.

Einerseits war sie besorgt um Marlene, immerhin war vor den Ferien noch alles wie immer gewesen und sie hatten sich sogar weinend am Bahnhof voneinander verabschiedet, weil sie sich für mehrere Monate nicht sehen würden.

Andererseits spürte Doracs auch die Wut, die sich in ihr bildete und die wissen wollte warum Marlene ihr nicht schon vorher etwas gesagt hatte. Denn Dorcas war sich ziemlich sicher, dass es schwer sein würde, einfach mal eben so wieder Freunde zu werden und sie wollte Marlene schließlich auch nicht für immer verlieren.

"Ich bin nicht in dich verliebt."

Doracs fühlte wie ihr Herz bei diesen Worten zerbrach. "Wie bitte?", fragte sie deshalb verzweifelt.

"Ich hab mich nicht in dich verliebt und ich war auch noch nie in dich verliebt. Was vor den Ferien passiert ist, war ein Ausrutscher und wird so nicht wieder passieren. Er darf so nicht wieder passieren.

Da war nichts zwischen uns Dorcas. Wir sind noch viel zu jung, um zu wissen was wahre Liebe ist.", Marlenes Stimme wurde immer lauter und energischer, als ihr Selbstbewusstsein wieder kam.

Auch wenn Dorcas sich fühlte, als würde ihr Herz in tausend Stücke zerbrechen, spürte sie trotzdem noch die aufkochende Wut in ihr.

"Du hast recht, Marlene, wir sind beide noch reltiv jung.", begann Dorcas, denn zumindetsens in dem Punkt hatte Marlene recht, immerhin begannen sie gerade mal ihr viertes Schuljahr.

"Du kannst mir aber nicht sagen, dass das zwischen uns nichts war, Marlene. Wir wissen beide die Wahrheit."

"Ach ja? Da wär ich mir nicht so sicher.", antworete Marlene ihr nur und verschränkte die Arme vor ihrer Brust. "Was ist wenn ich dir sage, dass ich gar nicht auf Mädchen stehe? Sondern viel mehr nur auf Jungs? Was dann?"

Marauders OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt