Kapitel 7

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Ich öffnete meine Augen und lag in einem Zimmer, ich versuchte mich auf zu richten als ich einen stechenden Schmerz von meinem Bauchbereich aus vernahm, ich zischte auf und legte mich sofort wieder in meine Position. Ich drehte meinen Kopf etwas umher und erkannte ein schlicht eingerichtetes Zimmer, es sah mir allerdings nicht nach einem Krankenhaus aus. Wo bin ich jetzt schon wieder gelandet?!
Ich schloss die Augen als die Tür sich öffnete, ein Mann in weißen Kittel kam ins Zimmer herein, also doch Krankenhaus?
„Guten Morgen Ma'am, wie geht es ihnen?" fragte er und stellte an den Geräten herum an denen ich hing, ich seufzte schwer als ich realisierte was gestern passiert war.
„Nicht so gut" antwortete ich Gedankenverloren, mein eigener Vater hatte mich für irgendwelche Geschäfte verraten und meine Mutter war tot , dabei war ich nur 3 Tage oder so nicht mehr zu Hause...
„Sie haben bei ihrer Bauchwunde sehr viel Glück gehabt, normalerweise sitzt eine Stichwunde viel tiefer. Sir D' Angelo wird in ein paar Stunden bei ihnen sein, ich gebe ihm bescheid" sagte der Mann und lächelte mich an, bevor aus dem Zimmer wieder verschwand.

„Gehts dir gut?" fragte Aileen die aufgebracht ins Zimmer kam, ich lächelte schwach.
„Naja wie soll es mir gehen? Mein eigener Vater hat mich verraten und meine Mutter ist gestorben" sagte ich und hielt meine Tränen zurück, Aileen setzte sich auf den Stuhl neben mich und umarmte mich.
„Falls es dir hilft, meine Mutter ist auch tot. Sie ist an Krebs gestorben damals als ich 6 war" versuchte sie mich zu trösten, es half mir ein wenig da sie mir das Gefühl gab nicht ganz alleine damit zu sein. Ich nickte Stumm und wir blieben eine weile so, keine Ahnung wie lange aber irgendwann kam Alessio ins Zimmer.

„Ich geh dann mal" sagte Aileen als er rein kam und räusperte sich, ich lies sie los und wischte meine Tränen weg. Alessio nahm auf dem Stuhl Platz doch ich schaute auf meine Hände, ich hatte Fragen. Sehr viele Fragen.
„Wie gehts dir?" durchbrach Alessio die Stille die aufgekommen war, als Aileen den Raum verlassen hatte.
„Weiß nicht" sagte ich und zuckte mit den Schultern.
„Wer war dieser Mann der mir das angetan hat?" fragte ich und sah auf die Bauchwunde, ich hörte Alessio tief seufzen. Er wollte mir die Wahrheit nicht sagen, das spürte ich aber besser er sagte sie mir jetzt oder ich fand sie selbst heraus.
„Er ist einer meiner Konkurrenten, von ihm kam auch der Spion" erklärte Alessio schwer, er wollte definitiv etwas vor mir verheimlich aber so blöd war ich nicht.
„Als was Arbeitest du wirklich?" fragte ich ohne auf zu sehen, kein normaler Beruf hatte so eine Konkurrenz. Außer ein Illegaler, mir wurde klar das seine Geschäfte nicht rein waren.
„Als Geschäfts-" setzte Alessio an, ich knallte meine Hand gegen die Wand hinter mir. Alessio schaute schockiert auf, in mir fing Wut an zu kochen.

„Keine Lügen mehr, Merda sag mir wer zur Hölle so eine Konkurenz als ‚normaler' Geschäftsmann hat Alessio?!" Schrie ich ihn aufgebracht an, er atmete tief ein. Seine Augen waren überall außer bei mir, er schien keine Antworten zu geben was mich noch wütender machte.
„Verdammt antworte mir!" schrie ich, Alessio sah zu mir auf. Sein Blick war kalt und seine Gesichtsmimik emotionslos, seine Augen waren so kalt das es mir so vorkam als würde sogar der Raum kälter werden. Ich spürte wie sich eine Gänsehaut über mich ausbreitete, Alessio sah mich kalt an und wandte seinen Blick nicht von mir ab.
„Die Wahrheit würdest du auch nicht wissen wollen, Amira" sagte er noch kälter und stand auf, ich sah ihm verwirrt aber auch besorgt nach.

Mir war klar das sein Beruf kein ‚gewöhnlicher' Beruf war, aber was genau er war wusste ich nicht. Wahrscheinlich wusste es jeder, außer ich.

„Alles okay? Ich hab dich schreien gehört" fragte Aileen als sie rein kam, ich sah auf aber antwortete nicht sondern nickte nur. Sie nahm wieder auf dem Stuhl neben mir Platz, ich sah geradeaus, eigentlich wollte ich gar keinen Besuch mehr. Ich war müde und wollte schlafen, ein anderer Teil von mir wollte aber auch wissen wer Alessio D' Angelo wirklich war.
„Willst du reden?" fragte Aileen und sah besorgt aus, ich schüttelte nur den Kopf.
„Ich bin müde, tut mir leid wenn das unhöflich kommt aber kannst du bitte gehen?" fragte ich sie, Aileen stand sofort auf und nickte.
„Selbstverständlich, wenn was ist drück da auf die Klingel ja?" sagte sie und deute auf einen Grünen Knopf wo eine Klingel abgebildet war, ich nickte lächelnd.
„Mach ich, versprochen" sagte ich sanft und versuchte die Schmerzen am Bauch zu vergessen.

MafiasgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt