Kapitel 25

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Unten bei der Empfangsdame fing ich an mit ihr ein Gespräch auf zu bauen, sie war Anfangs noch schüchtern doch dann öffnete sie sich immer mehr. Ihr Name war Raquel und sie kam aus Spanien, sie erzählte mir eine Menge über die Leute und das leben dort und ich ihr etwas über Italien.
„Meine Mutter hat immer gesagt Italiener wären alle die selben, ich denke aber nicht das ihr alle so furchtbar arrogant seid" lachte sie, da hatte sie recht.

„Jap im Gegensatz zu Alessio sind einige von uns ziemlich nett und romantisch, aber glaub mir auch Alessio hat eine nette Seite!" lachte ich, es war schön mit jemanden zu reden als wäre alles normal hier, aber was bitte war denn noch normal?
„Ich denke er hat eine harte Schale aber einen weichen Kern" sagte sie und schmiss eine alte liste weg, ich nickte.
„Jap nur das die Schale leider manchmal etwas zu hart ist" wir beide lachten, Raquel hatte jetzt Pause und führte mich in die Cafeteria wo wir uns ein Stück Kuchen und einen Kaffee holten, naja eigentlich holte ich mir eher einen Muffin da ich Kuchen generell nicht mochte.

„Du magst ehrlich keinen Kuchen?" fragte Raquel überrascht, vor ihr stand ein Stück Tiramisu welches sie genüsslich aß während sie mich verständnislos ansah.
„Nein also es kommt darauf an, Brownies und Apfelkuchen mag ich aber alles was mit Sahne oder sonstiges zutun hat mag ich nicht" erklärte ich und biss in meinen Muffin, in meinem Mund explodierte gerade ein Geschmacksfeuerwerk.
„Naja man kann schließlich nicht alles mögen" lachte Raquel, ich stimmte ihr zu als Ale plötzlich hier her kam und sich zu uns setzte.

„Wollten wir nicht noch wohin mi amore?" erinnerte er mich und biss von meinem Muffin ab, Raquel sah zwischen mir und Ale hin jnd her und zwinkerte mir dann zu.
„Ich muss dann wieder weiter Arbeiten, bis dann Amira!" verabschiedete sie sich, ich winkte ihr hinterher als ich mich dann Alessio zu wandte.
„Also erstmal ist das mein Muffin, hol dir einen eigenen und von mir aus können wir los" sagte ich und stand auf, den Rest des Muffins stopfte ich mir in den Mund, Ale stand ebenfalls auf und lief mit mir zum Parkplatz.

„Worüber habt ihr geredet?" fragte Ale mich und stieg ins Auto, ich parkte aus und fuhr los. „Über das worüber Frauen nun mal reden" sagte ich Schulterzuckend, Ale sah zu mir rüber.
„Also geht es mich wahrscheinlich nichts an, hab ich recht?" fragte er, ich nickte nur und konzentrierte mich aufs fahren.
„Jemand von meinen Leuten ist wahrscheinlich als Agent hier bei uns..." erzählte Ale plötzlich, ich sah ihn an aber dann viel mir wieder ein das ich gerade am fahren war.

„Wer denn?" fragte ich überrascht, Ale zuckte mit den Schultern.
„Vielleicht war es jemand der neu im Team ist?" fragte ich Alessio, er schüttelte den Kopf.
„Die Person hat von dem Firmen Konto über 2 Millionen $ genommen und eine Bestellung wieder zurück geschickt..." erklärte Ale, ich konnte mir schon denken das es dann jemand sein musste der schon viel länger da gewesen sein musste.
„Denkst du es war jemand von denen, die am längsten schon für dich Arbeiten?" fragte ich vorsichtig, Ale schwieg eine Minute.
„Anders geht das nicht, kein Neuling würde jemals direkt so eine große Macht über unsere Bestellungen bekommen oder über das Firmenkonto einen Zugang kriegen" sagte er nachdenklich ich nahm es mit einem stummen nicken hin und bog rechts ein, wir waren nicht mehr weit von meinem alten Zuhause entfernt.

„Aber es könnte auch möglich sein das einer der neuen sich diese Zugangsdaten geklaut hat" sprach Ale seine Gedanken laut aus, ich hielt an da wir jetzt ungefähr in der nähe des Hauses waren und stieg aus, Ale kam mir nach und nahm meine Hand.
„Gibt es Überwachungskameras im Gebäude?" fragte ich ihn, er nickte aber erklärte dann warum diese nichts brachten.
„Wir haben diese schon gestern untersucht aber in dem Moment wo es passiert sein muss, sind die Überwachungskameras plötzlich ausgeschaltet worden und 2 stunden später erst wieder an" erklärte Alessio, ich überlegte einen Moment bis mir eine Idee auf kam.

„Wer hat die Kontrolle über die Kameras?!" fragte ich so überzeugt und laut, das Ale schon zusammen zuckte. Er sah mich erst fragend an doch dann realisierte er, was ich meinte.
„Glaubst du das unser Techniker...?" fragte er doch beendete den Satz nicht, ich nickte überzeugt.
„Überleg doch mal, er ist der, der die volle Kontrolle hat, wahrscheinlich kennt er sich auch im Gebäude aus und wusste daher genau wo was lag!" erklärte ich meinen Verdacht, in Ale's Augen blitzte es auf.

„Du hast recht, wir müssen zurück ins Büro!" sagte er doch ich hielt ihn fest, ich schüttelte stur den Kopf.
„Zuerst will ich meine Schwester sehen, das Büro schließt doch eh gleich?" sagte ich, Ale sah mich an, er seufzte und nahm meine Hände.
„Mi amor, wie wäre es wenn ich dir ein paar leute aus der nähe hier hin schicke und du mit ihnen an deinem alten Zuhause vorbei gehst, ich muss wieder ins Büro und das klären bevor noch mehr verloren geht" erklärte er sanft aber unter Druck, ich wusste nicht woher es kam aber ich nickte, ich verstand erst jetzt seine Lage und wie sehr unser komplettes Leben davon abhing.

„Geh ich komme schon allein klar, Aileen kann mich ja abholen kommen" etwas was Ale nicht wusste war, das ich die Pistole dabei hatte, er sah mich für einen Moment an.
„Amira du kannst nicht alleine bleiben, du hast nichts um dich zu wehren" erklärte er mir, ich überlegte ob ich ihm von meiner ‚geklauten' Waffe erzählen sollte oder vielleicht doch nicht. Ich beließ es dabei es fürs erste geheim zu halten, weshalb ich so tat als würde er recht haben.

„Ich schicke dir zwei meiner Leute her" sagte er und holte sein Handy heraus, er telofonierte und lief dann auf sein Auto zu.
„Sie sind in 2 Minuten hier, beweg dich nicht von der Stelle!" erklärte er als er mich somit komplett allein stehen ließ, ich wartete so lange in Gedanken gefangen auf die Männer die jeden Moment vorbei kommen sollten, mir begegnete eine Joggerin und eine ältere Dame die mit ihrem Hund spazieren lief. Dann endlich kamen sie, zwei große Schränke in normaler Kleidung stiegen aus, wahrscheinlich weil sie somit weniger schnell auffielen. Sie trugen beide eine Jeansjacke mit einem schwarzen Panther darauf, er kam mir so bekannt vor als hätte ich ihn schon mal gesehen, aber ich war mir nicht sicher wo.

„Mrs. D'Angelo Mr. D'Angelo hat uns befohlen sie zu ihren alten Haus zu begleiten" erklärte einer der Schränke mir, ich nickte zu stimmend.
„Ja das hat er, also gehen wir" sagte ich und machte mich auf den Weg zu meinem alten Haus, keiner Sprach und es kam eine mir unangenehme Stille auf.
„Wenn ihr wollt könnten wir ein kleines Spiel spielen während wir laufen?" fragte ich nach, normalerweise klappte das immer wenn ich etwas entkommen wollte.
„Wir sind lediglich gekommen um sie zum Haus ihrer Schwester zu bringen, nicht um zu spielen Mrs." sagte einer der Männer kalt, ich nickte stumm, natürlich was hatte ich auch gedacht? Eine Mafia ist kein Kindergarten.

Ich hörte eine Stimme, sie war weiter weg und klang freudig. Es war die von Bella, ich blieb hinter einem Baum stehen und sah wie sie mit ihren Freunden zusammen ihre Geschenke auspackte. Ich lächelte wehmütig, doch drehte mich dann um um wieder zu gehen, ich wollte nicht das mein Vater mich entdeckte.

MafiasgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt