Kapitel 11

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AMIRA POV:
Es waren jetzt schon 2 Stunden vergangen, ich machte mir sorgen um Ale da ich vorhin bereits 2 weitere Schüsse gehört hatte. Ich hoffte nur es würde niemand hier hoch kommen, ich hatte keine Waffe mit mir und meine Selbstverteidigung war auch nicht mehr die beste. Ich schloss gegen Alessios Worte die Tür auf und lugte durch den schmalen Spalt, alles sauber, gut für mich!

Ich schlich nach unten, es war alles dunkel und still. Zu still, irgend etwas war hier faul. Doch ich konnte nicht mehr weiter überlegen denn Plötzlich zog mich eine Hand zur Seite, ich wollte schreien doch eine andere Hand hielt mir den Mund zu. Ich erkannte sofort das Alessio war, in dem Moment in dem er mich weg gezogen hatte wurde ein weiterer Schuss freigesetzt und hätte mich beinahe getroffen.
„Hab ich mich nicht klar ausgedrückt Amira?!" ermahnte er mich, ich rollte nur mit den Augen.

„Wer bist du, mein Vater?" ging ich ihn an was Ale definitiv nicht passte, mir egal ich hatte mir sorgen gemacht.
„Nein aber jeder weiß das du meine Schwachstelle bist!" erklärte er, also war ich auch noch eine Last für ihn?! Na toll, schönen Dank auch für dieses Kompliment, Alessio D' Angelo!
„Tut mir leid das ich mir sorgen gemacht hab?!" verteidigte ich mich weiter als noch ein Schuss ertönte, er kam aus dem Wohnzimmer.
„Verdammt wie viele sind das?!" fragte ich Ale dieser aber sagte mir nur das er es nicht wüsste, er meinte das er aber eine Vermutung hat wer hier ist und warum sie hier sind.
„Alessio komm raus oder du und deine Schlampe werdet den Sonnenaufgang nicht mehr erleben!" rief eine alte Stimme, ich sah zu Alessio da dieser sich nun erhob.

„Was machst du da?!" flüsterte ich und wollte ihn wieder runterziehen, er allerdings schlug meine Hand weg und kam hervor. Verdammt was soll das?! „Alessio!" flüsterte ich mahnend als er in eine bestimmte Richtung lief, wenigstens trug er seine Waffe immer bei sich also wäre er für den Fall der Fälle vorbereitet.

„Du und deine Männer solltet besser die Waffen weg legen Stefano" sagte Ale so streng und kalt das ich Angst bekam, zu mir war er nie so kalt. Ich lauschte weiter; der Mann, der wohl Stefano hieß, lachte rau auf.
„Ihr habt etwas das uns gehört, gib es mir und es wird nichts passieren mein kleiner!" sprach Stefano, was meinte er? Hatte Alessio etwa geklaut? Nein, ganz bestimmt nicht! Vielleicht tötet er andere Menschen aber das nur wenn sie es verdienten und das machte ihn noch lange nicht zum Dieb! Andererseits war er ein Mafiaboss...
„Deine Wahre kann ich nicht so einfach wieder geben Stefano, besonders weil sie bereits auf eines unserer Schiffe in Richtung Berlin sind..." also hat er doch geklaut... ich wurde irgendwie traurig, was hatte ich auch erwartet? So war nun mal Alessio und sein Leben.
„Ich will ungerne dein Schiff versenken, besonders weil ich deinen Vater mochte kleiner..." fing Stefano an.
„Rede nicht über meinen Vater!" sagte Ale leicht gereizt, was war denn mit seinem Vater?
„Schon gut, schon gut. Ich schlage dir nur einen Deal vor; wenn ihr das Geld bekommt will ich 80% des Anteils haben schließlich ist es ja auch meine Wahre..." erklärte Stefano, eigentlich gerecht. Ich hoffte das Alessio einfach zu stimmen würde, naja getäuscht er widersprach eher.

„Was wenn nicht?" fragte er provokant.
„Dann..." plötzlich packte mich jemand von hinten, eine kleine Bewegung und meine Hände waren auf dem Rücken verdreht, außerdem hielt man mir kaltes Eisen an die Schläfe.
„...Muss sie sterben" setzte Stefano fort, Alessio sah zu mir. In seinen Augen blitzte Zorn, Angst, Unsicherheit und Sorge.
„Na gut von mir aus, aber lasst Amira da raus!" sagte er ohne den Blick von mir abzuwenden, ich versuchte mich aus dem Griff des Mannes hinter mir zu befreien aber er war stärker als gedacht.

„Lass mich los, das tut weh!" schrie ich als der Gorilla den Griff verstärkte, Stefano befahl sofort das er mich lockerer halten sollte.
„Wir wollen doch nicht unsern neuen Gast weh tun" lächelte er falsch, wie bitte?
„Was? Welcher Gast?" fragte ich verwirrt als Stefano lachte und auf Alessio zu ging.
„Ich muss schon sagen mein Junge, sie ist ganz hübsch...ma non è esattamente la più intelligente" (aber sie ist nicht gerade die klügste) sagte Stefano zu Alessio, dachte der ernsthaft ich kann kein Italienisch?
„Non mi interessa, non è finta come le altre ragazze"(Es ist mir egal, es ist kein Fake wie andere Mädchen) erwiderte Alessio und unterdrückte die Wut in seiner Stimme, anscheinend mochte er es wohl nicht wenn man so über mich sprach. Irgendwie süß aber leider war jetzt keine Zeit für ihn zu schwärmen, ich musste mich irgendwie befreien, aber wie? Meine Arme waren auf meinem Rücken schmerzhaft verdreht und der Gorilla hielt mir immer noch die Pistole an die Schläfe. Es muss dich irgendwie einen Weg geben mich zu befreien, denk nach Amira, denk nach!

MafiasgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt