Kapitel 22

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„Und jetzt du!" sagte der Mann...

Ich wachte auf, es war noch mitten in der Nacht und Ale schlief neben mir tief und fest. Er sah schon süß aus wenn er schlief, er hatte seinen Arm über mich gelegt und lag auf dem Bauch, sein Gesicht war zu mir gedreht und seine Augen geschlossen. Fast schon wie ein kleines unschuldiges Kind lag er da, ich stand auf und lief ins Bad um auf Toilette zu gehen, als ich mir die Hände wusch ging ich mir mit dem kalten Wasser auch ein paar mal übers Gesicht und sah mich im Spiegel an.

Ich war mittlerweile schon so lange bei Ale jetzt, der Sommer war rum und der Herbst rückte immer näher, er war sogar eigentlich schon da. Nächsten Freitag war schon der 1. Oktober, ich habe eine ganze menge über mich und über meinen Umkreis gelernt, denn nicht ein einziger meiner Freunde hatte sich sorgen gemacht, nicht einmal meine aller engsten kümmerte es wo ich war und wie es mir ging. Echt traurig eigentlich, aber dafür hatte ich Freunde kennengelernt die sich wirklich um mich sorgten, Aileen und ich waren beste Freunde und auch Leo, Samir, Adrian und Vale waren mir echt ans Herz gewachsen, ich musste mir nur noch einen plan ausdenken wie ich Adrian und Aileen zusammen brachte denn mittlerweile wusste jeder das sie sich liebten.

Ich ging zurück ins Schlafzimmer und sah Ale, diesmal aber nicht mehr schlafend sondern wach. Ich legte mich zu ihm in den Arm und deckte mich zu, hatte ich schon erwähnt wie sehr ich mich bei ihm wohl fühle haha?
„Was hast du gemacht principessa?" fragte Ale mich müde, ich kuschelte mich an seinen warmen Oberkörper und schloss die Augen.
„Nichts ich musste nur auf Toilette" sagte ich und versuchte wieder einzuschlafen, ich beschloss Ale nichts von meinem Traum den ich schon zum 2. mal hatte zu erzählen, wahrscheinlich nur ein dummer Traum der sich immer wieder wiederholt. Hat jeder mal, oder?

Ich wachte in einem leeren Bett auf, Ale war schon bei einem Meeting aber müsste bald wiederkommen, so weit ich weiß ging das Meeting von 10-15 Uhr mit hinfahrt dazu gerechnet und es war 13 Uhr. Ich stand auf und lief ins Bad um mich erstmal zu duschen, danach zog ich mir eine schwarze Jogginghose mit einem Pulli von Ale an, er roch genau nach ihm weshalb ich den Duft ein paar mal einatmete und die Augen schloss. Es sollte nicht komisch wirken oder so aber sein Geruch, lies mich sicherer fühlen.

Ich lief die Treppen runter vorbei an einer Hausfrau, sie war bereits älter und hatte es im Rücken was ich merkte als sie sich bückte um den Wischlappen wieder zu bewässern. Sie hielt sich stöhnend den Rücken als ich zu ihr kam, und ihr half.
„Sie müssen das nicht machen" sagte die ältere Frau und wollte mir den Eimer den ich gerade nahm, aus der Hand nehmen um selbst weiter zu wischen.

„Ach was ich habe es nicht so sehr im Rücken wie sie und außerdem brauche ich hier auch mal was zutun!" sagte ich und fing an den Lappen aus zu wringen und zu wischen, erstaunt sah die Frau mir dabei über die Schulter.
„Sie sind sehr gut darin" staunte sie nicht schlecht, ich lächelte und dachte an die Zeiten zurück an denen ich öfters wischen musste nach der Arbeit.
„Ja ich habe das in meiner Vergangenheit öfters gemacht" erklärte ich knapp und wischte den unteren Flur zu Ende, ich stellte den Eimer weg und drehte mich zu der Frau.
„So was als nächstes?" fragte ich begeistert, die Frau lächelte leicht schüchtern.
„Wenn es ihnen nichts ausmacht können sie draußen die Terrasse ab fegen" sagte die Frau, ich lief sofort in Richtung der Terrasse und fegte sie ab, sie war echt riesig weshalb ich etwas Zeit brauchte um fertig zu werden.

Als ich wieder reinkam, kam Ale gerade nach Hause und sah mich lächelnd an, ich lief auf ihn zu und gab ihn einen Kuss auf die Wange.
„Ist die Zeit wirklich so schnell schon vergangen?" fragte ich lachend und lief mit Ale zusammen ins Wohnzimmer, er lächelte mich immer noch an.
„Weiß ich nicht mi Amor, was hast du denn gemacht?" fragte er mich und setzte sich auf das Sofa und zog mich auf seinen schoß.
„Ich habe der Putzfrau geholfen, sie hatte ein paar Probleme mit dem Rücken und mir war total langweilig" sagte ich und legte meine Arme um seinen Nacken, Ale lächelte mich an und streichelte meinen Oberschenkel leicht.
„Du hast dich kein Stück verändert mi Amor, der ganze Reichtum den ich dir gegeben habe hat dich gleich gelassen" sagte er stolz, irrte ich mich oder sah er mich tatsächlich auch ein bisschen verliebt an??

„Ich weiß wie es ist Probleme zu haben, so lange ich kann werde ich anderen Menschen auch helfen wenn ich es sehe" sagte ich und stand auf um Ale mit in die Küche zu nehmen, ich suchte in den Schränken nach etwas was ich kochen konnte und fand einen Schrank voller Nudeln und Pizza zutaten. Ich lächelte und drehte mich mit den Spagetti um, Ale kam auf mich zu und wollte seine Arme um meine Hüfte legen.
„Warum lächelst du kleine?" fragte er als ich ihm die Spagetti's hinhielt und auf den Schrank hinter uns deutete, Ale folgte meinem Blick.
„Sag mir das du Italiener bist, ohne mir zu sagen, das du Italiener bist!" sagte ich aus spaß und lief zu dem Schrank voller Töpfe, Ale lehnte sich lässig gegen die Küchentheke.
„Heißer Italiener!" verbesserte er mich, er konnte manchmal so arrogant sein! Aber er hatte recht.
„Mein heißer Italiener!" verbesserte ich ihn und lachte, Ale nickte und zeigte zustimmend auf mich.
„Du sagst es Amore" sagte er und half mir dann mit beim Kochen, Ale war sogar besser als gedacht weshalb ich ihn die Soße machen ließ, als wir fertig waren brachte ich die Teller ins Wohnzimmer und wir kuschelten uns unter einer decke zusammen und sahen einen Film den ich mir aussuchte.

Irgendwann fielen mir dann doch die Augen zu, auch Ale war eingeschlafen denn als wir aufwachten war es bereits 23:45 Uhr.
„Komm kleine" flüsterte Ale mit müder Stimme, ich kuschelte mich allerdings weiter an ihn und klammerte meine Beine um seine Hüfte.

Kurze Zeit später spürte ich, wie er uns beide hoch brachte und mich auf dem Bett ablegte.
„Ist das nicht mein Hoodie?" fragte Ale grinsend, ich kuschelte mich in ihn hinein. „Bitte Ale, nur dieses eine mal!" bettelte ich müde, er streichelte über meinen Kopf und küsste mich auf die Stirn.
„Mi Amor du darfst meinen ganzen Kleiderschrank haben, für dich tu ich alles" sagte er und deckte mich zu, ich schlief mit einem lächeln wieder ein und spürte wie Ale kurze Zeit später, von hinten seine Arme um mich schlang. Er war Oberkörper frei, das spürte ich deutlich schon allein durch die Wärme die von ihm aus ging.

MafiasgirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt