Kapitel 12 - Tourvorbereitungen

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Kaum hatte ich mich schlaftrunken angezogen, merkte ich, dass ich nur wieder in meinem Pyjama gelandet war. Plötzlich kam Cathy ins Zimmer, merkte, was für ein Idiot ich war und rief dann genervt: „Komm schon, Niall, ich bin spät dran! Ich schlaf nicht mehr bei dir, wenn du dann so rumtrödelst!"

„Ich hätte dir auch einfach einen Wagen rufen können!", jammerte ich im Gegenzug, während ich in meine Jeans schlüpfte.

„Sei nicht so eine kleine, jammernde Zicke und beeil dich mal ein bisschen!" Gestresst von ihren Worten holte ich ein Shirt aus dem Schrank und wollte gerade hineinschlüpfen, als Cathy es mir aus der Hand riss: „Komm schon, das kannst du doch nicht anziehen!" Sie warf es auf den Boden und suchte mir dann ein neues heraus. „Manchmal frag ich mich echt, warum ich mit dir zusammen bin!"

„Ich bereite dich schon auf unsere Kinder vor, ganz einfach!"

„Oh, unsere Kinder!?", sie strahlte mich an. „Du denkst also über unsere Kinder nach?"

Das hatte ich eigentlich unbeabsichtigt gesagt. „Manchmal."

„Das ist sooo süß, dass du über unsere Zukunft nachdenkst!", quiekte sie übertrieben und sprang mich halb an. „An was hast du gedacht? Wie viele Kinder willst du?"

„Äh...also ich würde sagen, wir sind spät dran. Und wir müssen ja auch noch zur Uni selbst fahren!", wechselte ich schnell das Thema.

„Ja stimmt, du hast Recht! Lass uns gehen" Nicht, dass ich noch nie über eine Zukunft mit Cathy nachgedacht hatte, aber die musste ich nicht unbedingt um sieben Uhr morgens im Halbschlaf mit ihr besprechen. Wir gingen leise nach unten, schnappten unser Zeug und verließen das Haus. Der Weg zur U-Bahn war viel zu lang und kalt. Ich wollte und sollte noch in meinem Bett liegen. So wenig Schlaf war nicht gut für mich!


Nachdem ich Cathy bei der Uni abgesetzt und den Weg nach Hause aufgrund der Zeit sicher überstanden hatte, warf ich mich nochmal ein paar Minuten ins Bett. Allerdings durfte ich nicht besonders lange schlafen, weil die Jungs es für nötig hielten, mich zum Frühstück aufzuwecken. Eigentlich hatte ich vor gut einer Stunde gefrühstückt...aber nochmal konnte ja wohl kaum schaden. Danach gingen Harrys Eltern sich London anschauen und die Jungs und ich wurden mal wieder von Simon abgeholt. Es war mal wieder Zeit für ein Radiointerview, wo wir die Werbetrommel für unser Album und unsere Tour rühren sollten. Morgen würden endlich die Vorbereitungen für die Tour beginnen und wir konnten es kaum erwarten. Es war unsere erste Tour, beziehungsweise die erste Tour für One Direction 2.0, und die Jungs waren schon total gespannt. Die UK und Irland Tour war bereits komplett ausverkauft, obwohl noch neue Termine hinzugefügt worden waren. Momentan war Simon dabei, sie auszuweiten, nach Amerika, Australien und dem Rest Europas.

Beim Interview selbst passierte nichts spannendes, wir bekamen Anrufe von Fans, die uns eine Frage stellen konnten. Viele Fragen waren darüber, ob wir ausweiteten oder nicht, was für Pläne wir nach der Tour hatten, ob ich glücklich mit Cathy war, ob Harry jetzt eigentlich eine Freundin hatte und wie es war, dass wir jetzt zusammenlebten. Das Interview machte richtig Spaß und als wir nach Hause fuhren, holte ich Cathy ab und sie ging mit uns essen.

Am Nachmittag beschlossen die Jungs und ich, dass wir uns Fernseher kaufen mussten, für unsere eigenen Zimmer. Ich liebte es, im Bett zu liegen und fernzusehen, aber das funktionierte eben erst, wenn ich endlich einen eigenen besaß. Cathy bekam ausnahmsweise auch ein kleines Bestimmungsrecht, weil sie sich ziemlich gut mit Fernsehern auskannte. Bei der einen Hälfte meinte sie allerdings, er sei zu klein, bei der anderen war er allerdings zu groß. Es dauerte eine Weile bis wir den perfekten Fernseher gefunden hatten, der auch kein halbes Vermögen kostete. Ich musste ja schließlich nicht mein ganzes Geld für einen Fernseher ausgeben. Weil wir schon mal dabei waren, kaufte ich auch gleich einen Laptop, denn mein uraltes Schrottgerät konnte ich kaum verwenden.

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