Smile for me Badboy

Chapter 7

Der letzte Tag. Okay der letzte nicht, aber heute Nachmittag fahr ich zu meiner Tante. Meine Tante ist eine wundervolle Person. Sie ist, für ihr Alter, wunderschön. Ist aufgeschlossen, freundlich, eine gute Zuhörerin und immer für einen da. Man könnte sagen, dass sie die Mutterrolle übernommen hat. Ich hätte dagegen nichts einzuwenden.

Der ganze Tag zog sich wie Kaugummi. Vermutlich wegen der Vorfreude und dem Schlafmangel. Wie dem auch sei stand ich pünktlich am Bahnhof und der Zug zu meiner Tante sollte in genau- ehm jetzt da sein. Und da ist er glücklicherweise auch "schon" nach weitern 26 Minuten. Als ich glücklicherweise nach einer gefühlt endlosen Fahrt ohne funktionierender Klimaanlage im Sommer bei meiner Tante angelangt bin, staune ich noch immer wie schön ihr Haus- okay nein... ihre Villa ist. Gigantisch, wunderschön, modern, hell... Einfach toll.
"Tris meine Süße! Gott du wirst ja immer schöner! Hast du die Haare anders? Das steht dir echt gut! Ach Mann. Jetzt quatsche ich dich in der Tür schon voll. Komm rein, na los! Ich hab dich vielleicht vermisst!"
Einige fänden es vielleicht nervig so begrüßt zu werden. Aber bei ihr kann man es einfach nicht nervig finden. Sie sagt sowas nicht in diesem typisch 'Oma-bla-kindchen-bist-du-aber-groß-geworden'-Ton sondern in diesem anderen Ton. Der, bei den einem direkt warm ums Herz wird. Ihr wisst schon. Meh.
Nachdem wir nahezu alle neuen Informationen ausgetauscht haben, klingelt es jedoch an der Tür.
"Tris magst du gehen? Ich hab echt keine Lust. Das ist wahrscheinlich wieder Jürgen..."
Nur zur Info. Jürgen ist ein Arbeitskollege von meiner Tante, Christina. Er mag sie scheinbar sehr und hockt ihr auf der Pelle. Naja. Egal.
An der Tür öffne ich diese mit einem Schwung und sehe eine Frau mittleren Alters, etwa 40, mit strahlenden blauen Augen und braunen Haaren. Für ihr Alter ist sie echt sehr hübsch.
"Oh. Guten Abend, ich bin Elisabeth. Meine Familie, mir eingeschlossen, wohnt nebenan. Ich wollte fragen ob sie vielleicht noch Mehl haben...?"
"Oh ehm. Hi! Duzen sie mich bitte. Ich denke schon, aber da muss ich kurz meine Tante fragen. Einen Moment... CATHRINE! KOMMST DU MAL BITTE?"
Daraufhin folgen Schritte und die Genannte steht neben mir.
"Oh! Guten Abend! Sie müssen die neuen Nachbarn sein, mein Name ist Cathrine. Kann ich ihnen irgendwie helfen?" (C)
"Ja, wir sind erst kürzlich eingezogen. War garnicht so leicht mit den zwei kleinen. Die Großen sind ja mehr oder weniger schon alles aus dem Haus. Um ehrlich zu sein ja. Ich bräuchte Mehl. Mein Mann ist arbeiten und ich kann die Kinder nicht alleine lassen." (E)
"Oh natürlich, kein Problem. Ich hols kurz. Komm doch solange rein!" (C)
Ich zeigte ihr den Weg ins Wohnzimmer und verkroch mich dann aufs Zimmer. Es ist echt alles super schön hier. Hach ja. Ich könnte ja auch ein bisschen schlafen... Zu mindest versuchen...
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*klopf, klopf, klopf*
"Grmph"
"Tris? Darf ich rein?"
"Jaja... Mhm.. Klar..."
"Tut mir Leid, ich wusste nicht, dass du schläfst."
"Kein Ding. Was ist denn?"
"Elisabeth hat uns für morgen Abend eingeladen. Ihr Mann sei dann auch da. Sie meinte wir sollen uns ruhig ordentlich in Schale schmeißen und so gegen sieben Uhr antreten. Mensch sie ist echt sympathisch. "
"Klingt super. Was verstehst du unter 'in Schale schmeißen'?"
"Zieh einfach ein hübsches Kleid an."
"Okay."
"Gut. Ich will dich auch nicht weiter stören. Schlaf gut! Bis morgen Tris."
"Danke, du auch. Bis morgen."