POV Tris:
AA ging nach oben und Elisabeth redet auf uns ein. Tolle Kombi.
"Es tut mir so schrecklich Leid! Er will einfach nicht lernen. Ich schäme mich manchmal echt für sein Verhalten. So respektlos und argh! Es tut mir echt Leid. Wollt ihr vielleicht trotzdem reinkommen?" (E)
"Ja natürlich. Ist doch ok. Die sind doch fast alle so in dem Alter." (C)
Wir laufen rein, stellen uns vor, sagen "Hallo" oder "Guten Abend" und setzen uns hin. Toll oder? Und ja. Meine Stimmung ist komplett im Arsch.
Binnen weniger Minuten kommt jedoch Matthew mit jeweils einem Kleinkind pro Arm auf den Tisch zu. Ich stehe also auf und stelle mich vor. Das übliche Höflichkeitsgedöns.
"Na ihr? Ich bin Tris und wer seid ihr?" (B)
"Ich heiße Lisa und das da ist Paul." (L)
"Ihr habt euren Bruder ja echt lieb oder?"(B)
"Jaa, manchmal guckt er sogar Barbie mit mir wenn er hier ist und spielt Puppen mit mir und ich bin dann immer die Prinzessin! Außerdem erzählt er immer ganz tolle-" (L)
"Lisa es reicht. Setzt ihr euch bitte hin?" (M)
"Na gut. Spielst du denn danach etwas mit uns? Bitte, bitte, bitte! Oh bitte, bitte!" (P)
"Ja, ja mach ich." (M)
Die zwei sind echt schnuckelig. Wirklich süß. Und sie haben Matthew definitiv um den Finger gewickelt.In Gedanken über irgendwelche Imperien die womöglich bald die Welt besetzen, dem neusten Klatsch und Tratsch, Schulprojekte die noch kommen und einigem anderen Kram esse ich still das Essen, btw extrem lecker, und höre beiläufig ihren Gesprächen zu.
"Tris, sag mal. Was willst du später machen?" (AA's Dad)
"Das weiß ich um ehrlich zu sein noch nicht genau. Ich würde gerne in die kosmetische, modische, mathematische, sprachliche oder allgemein kreative Branche. In den Ferien habe ich zwar schon einige Praktika absolviert, bin mir aber dennoch nicht sicher."
"Also unser Sohn Matthew wird mich ja in etwas fernerer Zukunft vertreten. Ich habe ein eigenes Klinikum und bin dort Chefchirurg. Er hat also eine sichere Zukunft wenn er mal anfängt was dafür zu tun. Weißt du, er ist faul. Und wie er das ist. Er macht garnichts für seine Zukunft. Er schätzt das ganze nicht mal. Es ist lästig ihn -" (AA's Vater)
"Halt. Die. Klappe, William Caulfield! Ich will nicht in dein scheiß Krankenhaus und jetzt nerv nicht schon wieder!" (M)
Okay. AA wirkt wütend. Er springt von seinem Stuhl auf und rennt nach oben, vermutlich in sein Zimmer. Also sein Dad... Der ist ja echt ein Arschloch. Wenn nicht sogar ein größeres als Matthew es vielleicht ist. Er könnte bestimmt ganz nett sein, wenn er nicht gerade weg von seinen kleinen Geschwistern ist.
"Beatrice, magst du eben nach ihm schauen?"
"Ehm ich? Oh ja, eh, klar doch."
Ich laufe noch immer etwas verwirrt davon, dass ich hoch soll die elegante Marmortreppe nach oben. Dort öffne ich auf gut Glück also einfach die erste Tür. Oh wow. Abstellkammer. Nächste Tür. Kinderzimmer, eher für einen Jungen: Paul. Definitiv. Die Tür gegenüber. Mädchenzimmer für ein Kind, Lisa. Die letzte Tür im Gang. Ganz am Ende. Ich öffne die Tür und sehe einen oberkörperfreien AA der sich erschrocken umdreht und in mein jetzt knallrotes Gesicht schaut.
"Oh ehm. Sorry.. Das.. Ich.. Ehm tut mir Leid. Ich.. Dann... Ja ... Also ich geh mal lieber raus."
Peinlich, nein sehr peinlich berührt begebe ich mich nach draußen, aber nein. So kommt es nicht. Ich werde festgehalten. Von niemand anderem als AA der mein Handgelenk fest umklammer hat mit seiner rechten Hand und mich wieder in sein Zimmer zieht.
"Was hast du mit deinen Haaren gemacht?"
"Ehm ich war beim Friseur warum? Sieht das so schlimm aus?"
Ängstlich zupfe ich an einer Haarsträhne.
"Nein, aber es ist ungewohnt. Die rosa Haare gaben dir einen Wiedererkennungseffekt."
"Ist das jetzt gut oder schlecht?"
"Subjektiv."
"Matthew, sag es mir verdammt! Ich dachte das würde gut aussehen! Man warum sagst du nicht einfach ob das scheiße aussieht oder-"
"Es sieht gut aus."
"Danke!"
"Warum bist du hier oben?"
"Die anderen haben mich geschickt tut mir Leid, soll ich wieder, also soll ich ehm wieder runter sag einfach Bescheid dann geh ich runter, weil ja."
"Nein. Du kannst ruhig bleiben. Ich brauche Ablenkung."
"Okay. Wahrheit oder Wahrheit?"
"Klingt in Ordnung."
"Gut." Wir setzen uns auf sein Bett, was übrigens gigantisch groß und extrem gemütlich ist. "Lieblingsfarbe?"
"Schwarz."
"Schwarz ist ein Kontrast, Matthew. Eine Farbe."
"Jaja du Klugscheißerin. Grün."
"Okay."
"Jungfrau?"
War klar dass sowas kommt. Und etwas anderes kommt dazu. All meine Erinnerung. Ohne es zu wollen rutscht die ein oder andere Träne meine Wangen hinab. Ich wische sie schnell weg und antworte.
"Nein. Bei dir brauch man ja nicht fragen. Hast du schonmal jemanden geküsst?"
"Ja. Eine Person" Er spannt sich sichtlich an.
"Wie oft hast du schon mit jemandem geschlafen?" (M)
"Gewollt oder ungewollt?"
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Smile for me Badboy
Novela JuvenilBeatrice ist sie. Die Neue und somit Gesprächsthema Nummer 1. Doch damit nicht genug: sie muss sich auch noch das Zimmer mit dem größten Badboy der Schule teilen. Ob aus dem anfänglichen Hass letztlich mehr wird?