teil 17

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Eren's sicht:

"Komm wir holen unsere Koffer" meint mein Vater, welcher genauso müde ist, wie wir alle und ich folge ihnen einfach, starre jede Sekunde auf meinem Handy. Denn levi antwortet seit Stunden nicht mehr und ich mache mir echt Sorgen, okey nein, es wird alles gut sein. Vielleicht schläft er einfach oder ist wieder draußen und hat sein Handy zuhause liegen lassen.

Wir packen die Koffer ins Auto und ich lasse mich mit einem lauten Seufzer auf die rückbank fallen "ist alles gut schatz?" Besorgt sieht mich meine Mutter durch den Spiegel an "ja alles gut. Könnt ihr mein Koffer dann gleich mit rein nehmen?" Wissend lächelt sie mich sanft an und nickt  "natürlich"

Und kaum halten wir vor unserem Haus, springe ich schon fast aus dem Auto, renne über die Straße und klingel, in der Hoffnung kuchel ist da. Doch ich mache mir nochmehr Sorgen, als sein Vater die Tür öffnet, mich aus seinen betrunkenen Augen ansieht, natürlich mit Bier in der Hand. Und gerade weiß ich nicht, wann ich ihn zulässt nüchtern gesehen habe. "Hallo, dürfte ich bitte reinkommen?"
Er sieht mich, wie schon die ganzen Jahre an, lässt mich dann aber rein, ich ziehe die Schuhe aus und renne die Treppe nach oben in levis zimmer, klopfe als Ankündigung und gehe rein. "Levi?" Keine antwortet, sehen tue ich ihn auch nicht. Scheiße. "Levi?!" "H-hier" kommt es leise aus dem Badezimmer und sofort stürme ich durchs Zimmer, mein Herz zerbricht in alle Teile, als ich den schwarzhaarigen am Boden sitzen sehe, seine Beine abgewinkelt. Sein gesamter Körper ist am zittern, seine Haut blas und... Blut.

Ich knie mich vor ihn, versuche seine Arme nicht zu berühren und nehme ihn in den Arm, seine leisen Tränen wechseln zu einem schluzen an meiner Schulter. Beruhigend fahre ich ihm durch die fettigen Haare, doch das ist mir gerade so egal. Ich hätte nicht mit fliegen sollen. Ich hätte bei ihm bleiben müssen, doch stattdessen habe ich ihn mit seinem Vater allein gelassen. Warum hab ich das getan?
"Shhh levi, ich bin hier ja" meine Hände streichen über seinen Rücken, erst nach ewigen Stunden hört er auf zu weinen, auch sein zittern hat aufgehört und jetzt lehnt er nur noch müde gegen meiner Schulter. Ich will gar nicht wissen, wann er das letzte mal geschlafen oder gegessen hat, denn jede Antwort würde mir nochmals das Herz brechen. Langsam löse ich mich von ihm, nehme sein Gesicht in meine Hände und sehe ihn an, streiche ihm die Tränen aus dem Gesicht. Während seine Augen noch immer mich ansehen, landen meine auf seine arme, auf die klinge neben ihm und dann stehe ich auf, mache ein Tuch leicht nass und hole Verbandszeug. Knie mich dann wieder vor ihn und sehe ich fragend an, er nickt nur und so beginne ich ihn zu verbinden. "Schaffst du es, duschen zu gehen?"
Er zuckt nur mit den Schultern und kurzer Hand entscheide ich, obwohl ich weiß, ich werde es mit Sicherheit bereuen, mit ihm baden zu gehen. "Levi ich werde jetzt ein Bad einlassen und dir helfen, ist das okey?" Sein müdes Gesicht wird in der anderen Sekunde sofort rot, er spannt sich an, doch wir wissen beide, alleine wird er es nicht schaffen. "Ich schaffe das allein" skeptisch sehe ich ihn an, doch nicke dann und helfe ihm hoch. Danach lasse ich ein Bad ein "ich hole dir frische Klamotten und lege sie dir an die Tür ja" er nickt wieder nur. Ich verlasse das Bad, hole ihm aus seinem Schrank ein pulli, eine boxershorts und eine Jogginghose, lege sie dann vor die Tür.

Noch nie war es so unordentlich bei ihm, als jetzt. Sogar mein Zimmer musste immer ordentlich sein. Also öffne ich die Fenster und beginne sein Zimmer aufzuräumen. Als ich damit fertig bin, die Bettwäsche zu wechseln geht die Badezimmer Tür erneut auf und levi kommt raus. Er kann sich kaum auf den Beinen halten. Weswegen ich schnell zu ihm gehe, seine hüfte packe und er sich an meiner Brust abstützen muss. Besorgt sehe ich ihn an "wann hast du zulässt was gegessen?" Mit monotonen Augen sieht er mich an, zuckt mit den Schultern "bitte sag es mir" flehe ich ihn schon fast an "ich weiß es nicht, eine...woche vielleicht" ich muss tief durchatmen, um nicht in Tränen auszubrechen. Ich werde ihn nie wieder so lange alleine lassen. Nie wieder.
"Okey komm leg dich hin" schwach lässt er sich aufs Bett fallen, ich ziehe ihm die Decke bis zu den Schultern "wo willst du hin?" Schreckt er sofort wieder auf, als ich wenige Schritte zurück gehe "ich bleibe hier levi, ich mache nur die Fenster zu" ich schließe sie wieder, schaue nocheinmal nach, ob ich die Tür geschlossen habe und lege mich neben levi, sofort ziehe ich ihn in meine Arme, er drückt sich an mich, als wollte er mich nie wieder loslassen. Ich gehe ihm durch die noch immer nasen haare "ich habe dich vermisst" kommt es nach einer kurzen Stille leise von levi, ich drehe sein Gesicht zu mir, lächel ihn traurig an "ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder so lange alleine lassen" und dann lege ich meine Lippen nach 2 Wochen wieder auf ihn, und obwohl sich seine Lippen so kalt und trocken anfühlen, wird mir Wärmer und das übliche krippeln kommt wieder.

Irgendwann lösen wir uns wieder, atmen schwer durch und wieder küsst er mich, krallt sich in mein t-shirt und löst sich dann wieder, kuschelt sich fest, aber nochimmer schwach, an mich "schlaf jetzt ja, ich bin hier" und schon nach wenigen Minuten höre ich seine rhythmischen Atemzüge, höre jedoch nicht auf, ihm über den Rücken zu fahren. Atme bei jedem Zug seinen Duft ein, welchen ich so unglaublich vermisst habe. Doch bleibe wach, aus der Angst, levi wacht wieder auf. Schreibe nur schnell meiner Mum, das ich bis Abend bei Levi bleibe und wir dann zusammen zu mir gehen. Denn ich habe beschlossen, er wird so lange bei mir bleiben, bis es ihm wieder besser geht. Kuchel und auch meine Eltern werden nichts dagegen haben. Aber hier kann er nicht bleiben, jedenfalls nicht, wenn es ihm so geht.

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Bald wird es wieder süß und kitchig, nicht so traurig. Gestern kam leider nichts, weil ich einfach zu müde war, hoffe euch hat das Kapitel gefallen und ihr hattet ein schönes Wochenende ^^

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