teil 9

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Eren's sicht:
Mittlerweile sind 2 Wochen vergangen, ich merke und sehe, wie es levi immer schlechter geht. Ich will ihm so gerne helfen, aber er sagt ja nichts.

"Eren kommst du?" Ruft mich noah, schnell packe ich alles in meine Sporttasche und zusammen verlassen wir das gym. Seid noah auch täglich mitkommt, macht es viel mehr Spaß finde ich "was hast du heute noch so vor?" "Eigentlich will ich nur noch zu levi, Mathe machen und dann schlafen" ich sehe im Augenwinkel, wie er nickt, doch auch sehe ich sein grinsen "was grinst du so blöd?"
"Du und levi mhm" verwirrt sehe ich ihn an "was meinst Du?" "Ach komm schon eren, selbst jeder blinder würde sehen, dass da was zwischen euch ist" er lacht belustigt auf, legt seinen Arm um meine Schulter und läuft weiter "irgendwann checkt auch ihr das noch. Bis morgen bro"
"Ja, bis morgen"
Was sollen wir denn checken? Und was soll da bitte zwischen uns laufen? Wir sind nur beste Freunde, fast schon Brüder und schwul sind wir beide auch ganz bestimmt nicht.

Als ich noch kurz zuhause Duschen und mich umziehen war, gehe ich rüber zu levi.
"Hey kuchel" "Hallo eren, komm rein" ich ziehe meine Schuhe aus und gehe die Treppen hoch, klopfe an levis zimmer, doch keiner antwortet. Also gehe ich rein und sehe, dass levi auf dem hängesessel, mit Buch in der Hand eingeschlafen ist. Ich schließe hinter mir die Türe, nehmen ihm das Buch aus der hand und lege es auf dem Schreibtisch, greife an seinen Rücken und unter seine Kniebeugen und hebe ihn hoch. Verdammt, er ist viel zu leicht.
Vorsichtig lege ich ihn ins Bett, ziehe ihm die Decke bis zur Schulter und will noch schnell meine Hausaufgaben machen. Ich fange an zu lächeln, als die 2 mal die Mathe Mathe Hausaufgaben sehe und packe sie in meine und levi Tasche. Schalte dann das Licht aus und lege mich neben ihm. Ach Mann levi.

-

Es ist Donnerstag und seit Sonntag habe ich levi nicht mehr gesehen. Er schreibt zwar, er wäre erkältet und will mich nicht anstecken. Jedoch glaube ich ihm irgendwie nicht. Und langsam fange ich an, mir echt Sorgen zu machen, denn kuchel ist seit Montag nicht mehr zuhause. Gerade als ich in die Küche will klingelt mein Handy und schnell gehe ran, als ich levis Namen lese "hey na" "eren ich-" zittrig höre ich ihn schluzen und schwer atmen. Sofort renne ich nach unten, ziehe mir Schuhe drüber und renne zu levi "ist dein Fenster auf?" "Ja" damit lege ich auf, renne ums Haus und klettere hoch, springe durchs Fenster und sehe levi mit einem Feuerzeug an der Wand, zitternd, schwer atmend und schluzend sitzen. Ich hocke mich zu ihm "hey levi ich bin hier okey" vorsichtig nehme ich ihm dad Feuerzeug aus der hand, lege es beiseite "sieh mich an. Konzentriere dich nur auf mich levi" ich nehme seine hand, lege sie an seinen Brustkorb und drücke mithilfe meiner Hand an diesen. "Atme tief ein....und aus" ich nehme seine andere Hand fest in meine, als sich sein Atem wieder etwas normalisiert ziehe ich ihn in meine Arme, fahre beruhigend durch sein schwarzes Haar "shhh ich bin ja hier" schwach lehnt er sich an mich. Ich kenne seine panikattacken, er hatte sie vor 2 Jahren täglich. Ich setzte mich neben ihn auf den Boden, sein Kopf lehnt gegen meiner Schulter, ich streiche über seinen Handrücken und weiter durch seine Haare.

Nach einer Weile frage ich dann: "seit wann haben sie wieder angefangen"
"Keine Ahnung, drei Monate" antwortet er müde nach einer kurzen Stille. Ich habe es nicht gemerkt. Aber ich hätte es doch wissen müssen, es sehen müssen. Mein Blick fällt aufs Feuerzeug "wo?" Er versteht was ich meine "Beinen" leise atme ich tief durch "noch irgendwo?" "Armen" ich schließe meinen Augen, versuche selbst nicht einfach loszuweinen "wie schlimm?"
Er zuckt nur mit den Schultern "darf ich es sehen levi" kurz macht er einfach nichts, eh er nickt. Ich setze mich auf und wieder vor ihn. Sein Blick ist auf seinen schoß gerichtet, geduldig warte ich. Langsam zieht er die Ärmel von seinem pulli hoch und dann passiert es. Tränen bilden sich in meinen Augen und ich starre auf die ganzen alten und frischen Narben, schwer atme ich aus. Verdammt, ich habe nichts gemerkt. Ich wusste doch, ihm geht es nicht gut, ich habe es doch gesehen. Aber ich habe nie gefragt.
Ich sehe von seinen Armen weg und wieder zu ihm. Doch er sieht mich nicht an. Ich lege meine Finger unter sein kinn, zwinge ihn, mich anzusehen. "Ich helfe dir levi okey, ich bin hier und werde nicht gehen" Tränen bilden sich in seinen Augen, er lässt sich nach vorne an meine Brust fallen und ich höre ihn schluzen. Leise flüstert er "ich kann nicht mehr" und dieser satz bricht mein Herz in alle Teile.
"Hilf mir...bitte" ich umarme ihn wieder, drücke ihn fest an mich "das werde ich levi. Ich werde dir bei allem helfen. Aber bitte mache eine Therapie okey, ich unterstütze dich, helfe dir bei allem, wenn du willst komme ich sogar mit dahin, aber du brauchst professionelle Hilfe" er nickt nur. Er weiß es. "Komm bitte mit" "das mache ich" wieder nickt er und so bleiben wir Minuten lang einfachso sitzen, er in meinem Armen.

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