you're not ok

5 0 0
                                    


Pov: Stuart

Als ich die Nachricht las, wusst ich nicht so recht, was ich darauf antworten sollte. Ich will ihn sehn. Ich will ihn umarmen, aber das was gestern passiert war kann ich wohl schlecht vor ihm verstecken.

Ich schrieb ihn nach einigen Minuten dann zurück.

Stuart:"Hey Kiwi. Bin heute zwar ziehmlich kaputt, aber ich würd dich trotzdem gerne sehn. Auf rausgehen hab ich, jetz nich wirklich Lust. Kommst du vielleicht dann einfach zu mir, wenn du Zeit hast?"

Ich brauchte auch nicht lange warten, da bekam ich schon eine Antwort.

Steven:"Na klar ich würd dann in ner halben Stunde bei dir sein. Hatte auf rausgehen jetz auch nich so wirklich Bock drauf, also is das ja ganz gut. Also dann bis dann^^"

Stuart:"bis dann;)"

Ok gut halbe Stunde. Ich mach mich jetz erstmal fertig und wenn ich dann noch Zeit hab kann ich noch was essen.

Nach der Bad Routine, ging ich in die Küche und schmierte mir gerade ein Nutella Brot, als es klingelte. Ich hatte mir extra n Pullover angezogen um meine Arme zu verdecken.

Als ich die Tür öffnete, stand ein lächelnder Steven vor mir. "Hey", sagte er leise. "Hey, komm doch rein." Er trat einen Schritt nach vorne und ich fiel ihm direkt in die Arme. "Hat klein Stui mich etwa vermisst?", sagte er grinsend. "Ich würd's nicht verneinen", erwiderte ich. Nach der Umarmung, trat er dann richtig in die Wohnung rein. "Was ist denn mit deinem Gesicht passiert?", Fragte er. "Ich ähm hatte gestern n Glas zu viel und bin ziehmlich dumm auf's Maul gefalln." Notlüge. "Ich wusste doch, ich hätte dich nicht allein lassen dürfen. Pass das Nächste Mal besser auf.", er sah mich mahnend an und ich nickte nur. "Irgendwas machen?" fragte er mich. "Heute am Besten einfach nur kuscheln." "Oki doki."

So lagen wir dann auf der Couch, ich mit dem Kopf auf seiner Brust und er seine Arme um mich geschlungen. Die aufgeschnitten Stellen fingen irgendwann an zu brennen, weshalb ich mich aus seinen Armen löste und mit den Worten "Ich muss ma auf's Klo." zügig ins Bad ging.

Ich ging zum Waschbecken, dort zog ich mir dann meinen Pulli aus und nahm die Verbände von den Stellen ab. Ich cremte sie erneut ein, in der Hoffnung es würde das Brennen, etwas lindern.

"Stuart?" Ich schreckte zusammen.
"Was zur Hölle ist passiert?" Ich drehte mich zur Tür um und sah Steven dort im Türrahmen stehen. Total schockiert und erschrocken. "Steven, ich-", "Was zum Teufel ist passiert?"

Ich sah ihn mit offenem Mund an. "Vor ein paar Tagen war das noch nicht da. Verdammt nochmal Stuart, was ist passiert?". Immer noch sah ich ihn total überfordert an. Ich wusste nicht was ich ihm sagen soll. Er kam langsam auf mich zu. In meinen Augen bildeten sich Tränen. Sanft umfasst er meine Handgelenke und streicht mir beruhigend mit seinen Daumen darüber. "Wann ist das passiert?". "Gestern", brachte ich hauchend heraus. "Wie?". "Ich-... Ich hab mir gestern noch mehr eingeworfen", ich machte eine kurze Pause und versuchte ruhig zu atmen. "Ich hab wieder Halluziniert.... Ich... Ich hab mich als kleinen Jungen gesehn."

Es rollten mir mittlerweile Tränen über meine Wangen. "Dann sah ich meinen Vater. Wie er mich geschlagen hat und- und es fühlte sich so echt an. Ich bekam Panik. Es- es war alles so komisch", "pssscht, Stui komm runter. Beruhig dich." Er legt eine Hand an meine Wange und streichelte sie behutsam. "Irgenwann verschwamm alles. Ich saß dann vor meinem Bett und-" ich brach in dem Satz ab "Und was?". "und es war überall Blut.", hauchte ich. "Mein kompletter Körper war voller Blut"

Liebe... oder doch Freundschaft?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt