Liebe... oder doch Freundschaft?

I'm so sorry

Pov: Steven

"Es tut mir so leid.", wimmerte der Kleine vor mir. "Das brauch es nicht. Ich bin Schuld dran. Ich hätte dich nicht allein lassen dürfen. Ich hatte schon ein mulmiges Gefühl, als du mich raus geschickt hast. Ich wollte nicht gehn, aber ich wollte dir deine Ruhe lassen. Wär ich nicht gegangen, wär das nicht passiert. Verdammt mir tut es leid."

Ich zog ihn in eine sanfte Umarmung, mit Bedacht darauf seine Wunden nicht zu berühren. Er klammerte sich förmlich an mich und weinte. Mir tat es in der Seele weh, den kleinen so zu sehn. Ich strich ihm liebevoll über seinen Rücken, in der Hoffnung er würde sich so etwas beruhigen.

"Stui?".  "Ja?", seine Stimme zitterte. "Hast du noch Pillen?". "Nein, ich hab sie weg gekippt. Ich hab keine mehr.", "Gut." Eine Weile standen wir einfach nur da, umarmten uns und Stuart schluchzte ab und zu. "Bleibst du bei mir?", hörte ich den kleinen flüstern. "Ich bleib immer bei dir mein Schatz." er klammerte sich noch mehr an mich. "Wir sollten deine Wunden wieder verbinden.", als Antwort nickte er nur.

"Setz dich. Ich mach das.", sagte ich mit dem Verbandszeug in der Hand. Er setzte sich auf den Badewannen Rand und ich hockte mich dann vor ihm hin. "Darf ich?", wieder nur ein Nicken seinerseits. "Ok.", hauchte ich und nahm langsam seinen Arm, um diesen etwas anzuheben. So begann ich langsam Stück für Stück sein Arm zu verbinden.

Als ich fast an seinem Ellenbogen angekommen war, merkte ich wie etwas auf meine Hand tropfte. Ich blickte zu Stuart hoch und sah wie er weinte. "Es tut mir leid. Ich wollte das alles nicht. Es ist einfach passiert. Bist du sauer auf mich?", seine Stimme zitterte gegen Ende immer mehr. "Ich bin nicht sauer auf dich. Gib dir nicht die Schuld.", ich legte meine Hand an seine Wange und Strich im langsam die kleinen Tränchen, die vor sich hin kullerten, weg. Danch gab ich ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. "Es ist alles gut.", hauchte ich ihm entgegen.

Nach dem ich seine Arme und seinen Bauch 'verarztet' und er sich wieder angezogen hatte, legten wir uns im Schlafzimmer ins Bett. Der kleine wirkte ziehmlich erschöpft. Wir lagen also eng umschlungen unter der Decke und jeder träumte einzeln vor sich hin.

Ich sah nach einer Weile zu Stuart. Kopf auf meiner Brust, ein Arm um mich geschlungen, die Augen geschlossen und gleichmäßiger Atem. Wie süß er aus sah, wenn er schlief. Ich küsste kurz seine Stirn und drückte ihn etwas fester an mich, ehe ich selber die Augen Schloss und kurze Zeit später auch einschlief