Kapitel 28

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"Verdammt nochmal! Sag mir wo du warst!", fragte mich Moritz mit einem ziemlich harschen Ton.

Trotzdem schwieg ich. Ich konnte nicht sagen das ich bei Philipp war, gegen den er vor kurzem einen Fight hatte. Wer weiß was passiert wäre.

Ich bekäme Hausarrest und Philipp wird wahrscheinlich von ihm eigenhändig verprügelt. Ich wusste es nicht.

"Malina! wo warst du! Ich hab mir Sorgen gemacht und an dein Handy bist du auch nicht gegangen also wo?", Fragte er noch lauter, langsam bekomme ich Angst.

So wie Philipp mir erzählt hatte dann musste Emilie Max schon etwas gesagt haben. Und wenn ich jetzt Moritz etwas anderes sage und meine beiden Brüder miteinander reden werden, werden sie die Wahrheit heraus bekommen.

Das wiederum zeigt ihnen das wir gelogen haben...und dann womöglich muss ich zurück zu meinen Eltern... okay nein ich glaube ich übertreibe aber sie werden bestimmt enttäuscht sein und wütend weil ich genau bei Philipp war... also musste ich mir schnell etwas anderes überlegen. Nur was?

Ich hatte keinen Ausweg wenn nicht jetzt bald wer kommen wird der mich aus diesem Mist hier raus zieht. Dabei hatte der Tag doch so gut angefangen, ich war bei Philipp aufgewacht habe seine über nette Mutter kennen gelernt. So etwas was kannte ich von meiner Mutter gar nicht, umso liebevoller ist es gewesen.

"Weißt du was! Wenn du schon so schweigst und so desinteressiert ansiehst dann verschwinde hoch in dein Zimmer! Wenn du nicht mal weißt das du eigentlich mit deinem Bruder. Deinem Bruder Malina! Reden kannst, ach weißt du was geh, ich will dich jetzt hier nicht mehr sehen!"schrie er laut hals aus und ich habe wirklich Angst und ob das noch nicht genug wäre packte er meinen Oberarm mit seinem festen Griff und schleifte mich halb zu der Treppe.

Ich begann zu weinen und um mich herum zu schlagen schrie in an er solle sofort aufhören und doch tat er es nicht.

Als wir bei der Treppe ankamen schupfte er mich auf die Stufen so das ich mit meinem Knöchel um knackste und einen lauten, qualvollen Schrei meine Stimmbänder entlockte.

"Sei still! Vorher konntest du mit mir auch nicht reden!"

Mit diesen Worten verschwand er, aus dem Stiegenhaus. Ich versuchte aufzustehen aber es gelang mir nicht. Mit all meinen Kräften versuchte ich mich in mein Zimmer hochzuziehen.

Mit allen dreien Krabbelte ich wie ein zwei jähriges Kind hinein, um meinen rechten Knöchel so gut es ging zu schonen. Ich schloss meine Tür sofort ab als ich drin war, um nicht nochmal Moritz zu begegnen. In mitten meinem Zimmer brach ich endgültig zusammen und schrie und weinte, wie ich es noch nie zuvor getan hatte. Wie konnte mir mein eigener Bruder das bloß antun. Mein eigener Bruder!?

Ich vergaß alles um mich herum.

Vor nicht mal weniger als einer Stunde bin ich mit Philipp und Loreen zusammen gesessen und wir hatten einen heiden Spaß wir lachten viel und sie war so nett sie erzählte mich auch einiges über Philipp umso geschmeichelter war ich als ich das ein oder andere Geheimnis hörte.

Philipp war es furchtbar peinlich das konnte man ihm wirklich ansehen. Umso trauriger war ich als ich nachhause musste. Und jetzt? Jetzt liege ich ihn meinem Zimmer und Heule weil mich beim Bruder verletzt hatte.



***Emilies Sicht***


Fröhlich wie immer nach einer langen Vorlesung steige ich gerade aus meinem Auto. Max musste nochmal schnell weg, irgendetwas wohl mit seinem Bruder. Ich weiß auch nicht aber Moritz ist in letzter Zeit echt komisch geworden. Naja ich mit meinen Kopf Mythen, reime mir da sicher grad nur etwas zusammen.

Einmal gefunden ist es nie wieder wegWo Geschichten leben. Entdecke jetzt