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Abigal
Ich wachte auf. Ich lag auf dem Boden.
Warum lag auf dem Boden?
Ich erinnerte mich an vorherige Nacht. Scheiße! Loki hat mich gesehen!
Ich machte mich frisch und zog mir eine Joggingghose und einen Pulli an. Ich ging runter in die Küche. Als sich die Tür öffnete, kam mir das Schild vom Captain entgegen. Ich fing es durch Telekinese auf und schoss es zurück. Meine Laune war im Keller. Aber nicht nur wegen dem Schild, denn Thor sah mich mitfühlend an. Was hat Loki, ihm erzählt?!
Mein Blick wechselte von Thor zu Loki, welcher sich gerade Kaffee in seine Tasse schüttete. Er merkte wahrscheinlich meinen Blick und drehte sich um. Ein Grinsen zeichnete sich auf sein Gesicht.
"Was hast du erzählt?", flüsterte ich, als ich direkt vor ihm stand.
"Nichts, warum?"
"Thor.", sagte ich nur und nahm mir seine Tasse.
Ich trank daraus und setzte mich mürrisch auf die Couch. Da kam auch schon mein Vater herunter. Er wünschten uns allen einen guten Morgen.
Ich grummelte und Rogers gab mal wieder seinen Senf dazu: "Aww. Abigal hat schlechte Laune."
Ich sah ihn wütend an und entgegnete: "Meine Laune bessert sich bestimmt, wenn ich dich zerstückle."
"Tochter, nicht in so einem Ton!"
Ich rollte mit den Augen und Thor sprang plötzlich sehr begeistert auf.
Ich sah gelangweilt zu ihm und er sagte: "Ich hab die beste Idee!"
"Hilfe, wenn ein Gott auf der Erde eine Idee hat, kommt meistens nichts Gutes raus.", sagte ich nur genervt.
"Wir machen einen Ausflug!"
"Und, wohin?"
"Nach Japan in einen Schrein!"
Bruce kam gerade die Treppe herunter und sagte gelassen: "Das ist eine gute Idee. Da kann man sich entspannen und da wächst man etwas zusammen."
Ich rollte mit den Augen. Dass es Bruce gefällt war klar! "Ohne mich! Ich geh nicht in so ein heiliges Dings!"
Loki stimmte mir zu.
"Oh, doch Bruder,du kommst mit!"
Ich wollte eigentlich gerade gehen, da für mich die Sache abgeschlossen war, doch Vater sagte in seinem mahnenden Ton: "Abigal Stark, du kommst auch mit!"
Ich rollte mit den Augen, aber stimmte zu, da mir eh nichts anderes übrig blieb. Tony lächelte zufrieden und ich ging ein paar Sachen packen. Natürlich nur das Nötigste: Kleidung, ein Buch, mein Notizbuch und einen Elektroschocker für Nat. Nat ist die einzige, welche keine Angst vor mir hat, weshalb sie auch meine beste und einzige Freundin ist. Ich ging runter und sah schon alle bereit, vor dem Privatjet meines Vaters stehen.
Ich gesellte mich dazu und gab Nat unauffällig den Elektroschocker. Sie bedankte sich und wir stiegen ein. Happy, der Assistent meines Vaters, flog den Jet. Ich setzte mich auf einen Stuhl und beobachtete die Anderen.
Nat unterhielt sich mit Bruce. Mein Vater sprach mit Rogers. Thor grinste mich immer noch an und Loki saß neben mir und beobachtete mich. Als ich Thors Blick sah, war ich kurz davor, ihm eine reinzuhauen. Er kam auf mich zu und stellte sich vor mich. Mein Blick wanderte langsam zu ihm hoch.
"Ach, komm, Abi. So schlimm ist es doch gar nicht."
"Sagt ein nerviger Gott zu mir. Manchmal frag ich mich, ob ich Loki bemitleiden sollte."
"Weswegen?"
"Okay. Der Hellste bist du immer noch nicht."
"Hä?"
Er stand verwirrt vor mir und ich musste grinsen.
"Naja, wenn man dich als Bruder hat."
Er boxte mich in meinen Bauch, was er aber mit einem Stoß in seine heiligen Kronjuwelen büste. Er ging vor mir auf die Knie und ich sagte gehässig: "Oh, danke, dass du mich verehrst!"
Er sah mich böse an und ich musste lachen.
Meine Ohren vernahmen auch ein Kichern von Loki. Loki half seinem Bruder wieder hoch und sagte mit einem breiten Grinsen: "Wird vielleicht, doch nicht so schlimm!"
Die Götter setzten sich und Nat kam zu uns.
"Da haben sich zwei gefunden.", sagte sie mit einem wissenden Grinsen in meine Richtung. Ich rollte mit den Augen und sie setzte sich neben mich. Bruce ging zu Tony und Steve. Sie unterhielten sich. Nat beugte sich in meine Richtung und sagte: "Ich glaube, Loki mag dich, zumindest hat er keine Angst mehr vor dir!"
Ich verdrehte die Augen.
"Er hat mich in einer... du weißt schon... Situation gesehen, da hätte ich auch keine Angst mehr."
"Achso."
"Wie läufts bei dir und Bruce?"
"Stabil. Zum Glück!"
"Also seid ihr wieder zusammen?"
"Ja, nach der ganzen anstrengenden Zeit haben wir wieder, zueinander gefunden.
"Freut mich für euch. Ihr seid ein wirkliches Traumpaar!"
"Danke. Wie läuft es mit deinen Dates?"
"Naja. Das erste weißt du ja. Komischerweise hat mich Rogers gefragt."
"Ach echt?"
"Ja, und ich dachte, er hasst mich."
"Nein, ich habe schon gemerkt, dass er ein Auge auf dich geworfen hat."
"Dafür gibt er das aber nicht Preis."
"Ich denke, dass er sich nicht traut, da er weiß, dass du ihn hasst."
"Und das wird, auch so bleiben."
"Irgendwann brauchst du aber einen."
"Warum? Ich komme auch so gut aus!"
"Ja, stimmt. Und deshalb heulst du auch jede Nacht im Bett."
"Natascha!"
"Ich mein ja nur."
"Es gibt nun mal keinen, der mich versteht - außer du. Und dich kann ich ja schlecht, als Frau nehmen. Immerhin hast du Bruce!"
"Ja. Trotzdem. Irgendwo gibt es jemanden, der dich versteht. Vielleicht sitzt er auch gerade neben Thor."
Ich sah zu Thor und meine Kopf schoss auch direkt wieder zu Nat.
"Nein, er nicht."
"Er beobachtet dich aber, schon die ganze Fahrt!"

Loki
Ich beobachtete Abigal. Warum geht sie mit ihren Problemen nicht zu ihrem Dad? Plötzlich sah sie zu Thor und drehte sich auch gleich wieder zu Natascha. Thor sprach mich plötzlich an: "Du hast also keine Angst mehr vor ihr? Wie kommt das?"
Ich sah ihn an und dachte an die Situation in ihrer Wohnug.
"Loki?"
"Sorry, war in Gedanken."
"Und?"
"Sie mag dich genauso wenig wie ich."
"Du bist zwar der Gott der Lügen, doch diese Lüge erkenn selbst ich."
"Wow. Du erkennst mal eine Lüge, erstaunlich."
"Loki! Sag jetzt!"
"Es gab da eine Situation."
"Sag mir nicht, sie hat dich nach einem Date gefragt?!"
"Nein, hat sie nicht. Ist egal."
"Ach komm schon. Ich bin dein Bruder."
Ich drehte mich etwas von Thor weg, um ihn zu signalisieren, dass ich darüber nicht weiter rede. Das Problem war nur, dass ich Abi so nicht beobachten konnte, also drehte ich mich wieder etwas zu meinem Bruder. Ich beobachtete sie bestimmt schon 10 Minuten. Sie versteht sich gut mit Natascha. Sie ist, glaube ich, auch die einzige, welche keine Angst vor ihr hat. Thor war heute besonders nervig, denn er sprach mich schon wieder an: "Du beobachtest sie gerne."
Ich antwortete nicht und sah auch nicht auf.
"Tu nicht so, als würdest du mich, nicht bemerken, Loki."
"Was hast du gesagt?"
"Ich sagte: Du beobachtest sie gerne."
"Nein."
"Dafür liegt dein Blick aber oft auf ihr."
"Bei ihr muss man aufpassen. Würde ich dir auch raten."
"Aha."
Thor stand auf und ging. So schnell kann man, ihn los werden! Jetzt hatte ich freien Blick auf Abigal. Sie unterhielt sich bis zur Landung mit Natascha.

Abigal Stark (Loki FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt