Kapitel 14 - Danke

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„Ist schon gut. Solange nicht mehr passiert ist.", meine ich lächelnd zu Wakamatsu. „Dann ist ja gut.", entgegnet er mir lächelnd. Im nächsten Moment steht auch Taiga in der Tür. *Wird das jetzt eine Teamversammlung am Krankenbett oder was?*, denk ich mir etwas überfordert. „Kou, endlich bist du wieder wach!", meint Taiga sichtlich erleichtert zu mir. „Was heißt hier endlich und bitte schrei nicht so, mein Kopf tut immer noch weh.", meine ich zu ihm. „Sorry.", meint er. Es herrscht nun eine kurze unangenehme Stille. „Ehm, müsst ihr nicht trainieren?", frage ich nun in die Runde. „Wir haben gerade Pause.", meint Momo. Ich schaue zu Taiga der etwas angespannt wirkt. „Ich eh... hab mich raus geschlichen.", meint er. Ich fange an leise zu lachen. „So kenne ich dich.", meine ich amüsiert. Er schaut errötet auf den Boden. „Was soll der Auflauf hier?", fragt ein Herr in weißen Sachen. „Oh, sie sind aufgewacht.", meint jener nun. „Wie man sieht.", meine ich. „Es ist nicht gut, wenn der Patient sofort so belagert wird, er muss sich trotzdem ausruhen.", macht der Herr die Ansprache und alle außer Aomine verlassen den Raum. „Danke, dass sie auf ihn aufgepasst haben.", bedankt sich der Arzt. *Er ist also wirklich die ganze Zeit dagewesen.*, denk ich mir errötet. „Danke Aomine.", meine ich leise. „Ach was. ich wurde eher von Imayoshi dazu genötigt also Schwamm drüber.", meint er abwinkend. Ich nicke ihm zu und lehne mich zurück ins Bett. „Sie dürfen zumindest heute und morgen nicht mittrainieren. Es wäre besser, wenn sie sich in ihr Bett legen und ausruhen.", meint der Herr.

Ich nicke jenem zu und möchte aufstehen. Ich verlagere mein Gewicht auf meine Beine und falle zu Boden. Bevor ich unten ankomme hat mich Aomine aufgefangen. „Keine Kraft hast du auch noch. Ich stütze dich wohl bis aufs Zimmer.", meint er genervt. „Danke.", meine ich verlegen. Er legt eine Hand an meine Hüfte und mit der anderen legt er meinen Arm auf seine Schulter. Er stützt mich so und wir verlassen das Zimmer. Es herrscht eine ewiglange Stille. Bis ich den Mut fasse ihn zu fragen. „Du Aomine. Warst du die ganze Zeit da?", frage ich ihn verlegen. „Ja, war ich. Der Arzt hat mich dazu verdonnert bei dir zu bleiben bis du aufwachst.", meint er. „Aha, verstehe.", meine ich etwas errötet. *Ich will ihm so nicht in die Augen schauen. Ich fühle mich viel zu erbärmlich dafür.*, denk ich mir frustriert.

Auf dem Zimmer

„Endlich heroben", meint Aomine. *Ich kann mir vorstellen wie es sich anfühlt von 1,92m sich auf 1,63m herab zu beugen.*, denk ich mir wissend. „Danke nochmal.", meine ich zu ihm. „Ist doch selbstverständlich.", meint er und lässt mich auf meinem Bett nieder. Ich nicke ihm nur stumm zu. „Soll ich noch da bleiben oder kann ich gehen? Ich mein eigentlich ist es egal, sie hören sowieso bald mit dem Training auf.  Also kann ich gleich da bleiben.", meint er und lässt sich in seinem Bett nieder. *Wieso fragst du dann?*, denk ich mir verwirrt.

Es herrscht nun eine Stille. Ich schiele zu ihm rüber und sehe, dass er wieder eingeschlafen ist. *Dass einzige was er kann ist Basketball spielen und schlafen oder was?*, denk ich. *Aber es war schon süß von ihm, dass er 2 Tage lang bei mir war. Ich frage mich nur warum er das getan hat.* Die Stille bleibt weiterhin bestehen. Ich mache meine Augen zu und schlafe ein.

Daiki Aomines Sicht

*Schläft er endlich?*, frage ich mich  während ich zu ihm rüber schaue. *Sichtlich.* Ich stehe auf und gehe zu ihm. Ich schaue mir ganz genau sein Gesicht an. *Das muss ein Mädchen sein. Ohne Zweifel. Die Abbindung, das weibliche Gesicht, der Körperbau. Das ist definitiv ein Mädchen.*, denke ich und lege mich wieder hin. *Aber wieso stellt sie sich dann als Junge an? Ich mein es muss doch einen Grund geben, denn freiwillig würde ich niemals das andere Geschlecht spielen wollen. Er sieht aber extremst süß-, Süß? Wieso denk ich das er bei Schlafen süß aussieht?*, denk ich mir geschockt. Ich stehe wieder auf und gehe erneut zu ihm. *Irgendwie sieht er schon süß aus. So unschuldig, so nichts ahnend, so Mädchenhaft.*, denk ich mir lächelnd. Ich setze mich auf seine Bettkante und will ihm seine Haare aus dem Gesicht geben, da spüre ich ohne ihn zu berühren eine Hitze. *Hat er Fieber?*, denk ich mir und fasse auf seine Stirn.

Kous Sicht

Ich wache auf und spüre etwas auf meiner Stirn. Ich laufe rot an nachdem ich sehe das Aomines Hand darauf liegt. *Was macht er herüben? Lag er nicht gerade noch schlafend in seinem Bett?*, denk ich mir hektisch. „Du hast Fieber. Du glühst förmlich. Es ist wirklich besser, wenn du im Bett bleibst. Aber ich frage mich woher das Fieber kommt?", meint er und nimmt seine Hand wieder weg. *Riko*, denk ich mir wissend. „Du weißt woher oder hast zumindest eine Vermutung, hab ich recht?", fragt er mich. Ich nicke ihm zu. „Ja, also letztens war Taigas Team bei uns und Riko, ihre Trainerin, hat gekocht. Die Jungs haben mich zwar vorgewarnt, dass ich es nicht essen soll aber es war zu spät. Ich hatte bereits einen Bissen herunter geschluckt. Mir ist kotzübel geworden und ich musste kotzen. Sie mischt nämlich so komische Protein-Zusatz-Dinger hinzu und ich denke, dass es davon kommt.", schildere ich ihm. „Verstehe, Satsuki kann nämlich  auch nicht kochen, somit weiß ich ungefähr was du meinst. Ich hole besser mal den Arzt.", meint er und steht auf. „Danke.", meine ich und kann im Augenwinkel ein lächeln wahrnehmen.

Aomine ist mit dem Arzt zurück und jenem erzähle ich dasselbe wie vorhin. Er gibt mir Fieber senkende Medikamente und geht recht schnell wieder. „Gut, dass ich da geblieben bin.", meint Aomine nun. „Ja.", meine ich leise. „Das ist echt nicht mein Lager.", meine ich seufzend. „Wie spät ist es überhaupt?", frage ich ihn. Er schaut auf die Uhr. „Gleich 1.", meint er. Ich nicke ihm zu. „Gehst du jetzt trainieren?", frage ich ihn interessiert. „Auf keinen Fall. Was wenn noch etwas schlimmeres passiert? Ich mein nicht, dass es mich interessieren würde, aber dann bin ich wieder schuld, weil ich nicht aufgepasst habe. Und Training brauch ich sowieso keins. Denn der einzige der mich schlagen kann, bin ich.", meint er. „Ist gut, ein einfaches nein hätte ich auch verstanden.", meine ich seufzend. *Aber ja, irgendwie hat er recht. Und das er Stress wegen mir bekommt will ich auch nicht.*, denk ich mir einsichtig.

Wieso passiert das mir? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt