Kapitel 25 - Er ist kein Junge.

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Nach dem Frühstück

Ich stehen gerade auf, um den Eimer und einen Lappen zu holen. *Tische säubern, ich hasse es. Aber zum Glück haben die anderen nicht viel schmutzig gemacht, heißt ich sollte schnell durch sein.*, denk ich mir nach dem Mustern der Tische. „Kou warte mal.", meint Momo. Ich drehe mich daraufhin um und schaue sie an. „Kann ich jetzt mit euch reden?", fragt sie mich. „Eh ja, sicher. Ich hole nur kurz die Sachen, dann ist es nicht so auffällig und ich will nicht noch eine Strafe kassieren.", meine ich zu ihr und deute Richtung Küche. „Ist gut, ich warte daweil bei Daiki.", meint sie und ich nicke ihr zu. *Ich glaube Daiki hat recht, weil wieso sollte sie sonst nach dem Frühstück, wenn wir alleine sind mit uns reden wollen?* Ich hole bei dem Gedanken den Eimer und gehe wieder zurück. Ich fange bei unserem Tisch an. „Also was willst du mit uns reden Satsuki?", fragt sie Daiki. „Wie steht ihr zueinander?", fragt sie uns. Ich drehe meinen Kopf zu ihr und schaue sie verwirrt an. „Wie meinst du das?", frage ich sie. Sie seufzt leise. „Naja ihr wirkt anders als gestern. So vertrauter, so verliebt.", meint sie und ich lehne mich errötet zurück. Ich schaue zu Daiki der ebenfalls rot geworden ist. „Ehm...", fängt Daiki an und kratzt sich am Nacken. „Also doch. Das Kou auf Jungs steht, kann ich mir ja noch vorstellen aber du Daiki?", meint sie. „Ich ehm...", fange ich an. *Daiki wir müssen es ihr jetzt sagen.*, denke ich, während ich ihm in die Augen schaue. Er seufzt kurz und zieht mich an der Taille zu sich. „Kou ist kein Junge.", sagt er ernst. Sie schaut uns erschrocken an. „Ja es stimmt, ich bin kein Junge und ich heiße auch nicht Kou.", gebe ich zu. „Eh, das geht mir jetzt etwas zu schnell. Ich denke es ist besser wenn Kou? dass hier erledigt und ihr es mir oben bei euch erklärt.", meint sie immer noch geschockt. Wir nicken ihr beide zu und sie geht. Ich atme etwas erleichtert aus. „Du hattest recht, sie hat es gemerkt.", meine ich und er lässt mich wieder los. „War aber abzusehen. Ich hätte vielleicht nicht unbedingt hier erst sagen sollen was ich will, dass hätten wir vielleicht schon beim Runterfahren erledigen können.", meint er seufzend. „Ja, hätten wir.", meine ich enttäuscht.

Nachdem ich mit allen Tischen durch bin und den Eimer wieder zurückgestellt habe, gehen wir Richtung Zimmer. Daiki macht die Tür auf und wir treten in unser Zimmer, in dem Momo schon wartet ein. Ich setze Daiki auf sein Bett und ich mich daneben. Daiki nimmt meine Hand und wir erzählen ihr von Anfang an, was passiert ist. „Verstehe, dass verändert natürlich einiges. Aber wie habt ihr euch das ganze jetzt weiter vorgestellt?", meint sie und wir schauen sie verwirrt an. „Naja irgendwann werden es die Lehrer und vor allem das Team merken das Katrin kein Junge ist. Und was habt ihr euch gedacht passiert dann weiter?", erklärt sie. Ich schaue zu Boden. „Sie hat recht.", meine ich enttäuscht. „Ach Quatsch! Wenn es wer merkt dann müssen wir natürlich die Wahrheit sagen.", meint Daiki ernst. Ich drehe mich nun etwas zu ihm und schaue ihm in die Augen. „Und das Team? Wenn sie es herausfinden, darf ich nicht mehr bei euch spielen. Diesbezüglich ist es denk ich bes-" „Du wirst ganz bestimmt nicht aus dem Team austreten.", unterbricht mich Daiki ernst. „Wie sollen wir es ihnen bitte erklären? Das du keine Lust mehr auf Basketball hast, oder was?", meint er immer noch ernst. Ich schaue erneut auf den Boden. „Ihr habt beide recht, aber Daiki sie hat recht. Wenn es das Team wegen irgendeinen blöden Fehler von uns bei einem offiziellen Spiel erfährt könnten wir disqualifiziert werden. Das dürfen wir nicht riskieren.", erklärt ihm Momo. Er schaut sie nun wütend an. „Scheiß doch auf die Regeln. Bei ihr steht klar, dass sie offiziell ein Junge ist und das zählt auch für mich.", meint er nun. „Mag sein, aber ich will dem Team keine Schwierigkeiten machen.", meine ich zu ihm. Er legt sich auf sein Bett und legt seine Hände in seinen Nacken. „Macht doch was ihr wollt.", meint er nun. Es herrscht eine kurze Stille. Kou kommst du mal kurz mit raus.", meint sie und ich nicke ihr zu.

„Ich kann Daiki ja verstehen, aber dein Körper sagt eben was anderes als deine japanische Identität.", meint Momo nachdem ich die Tür geschlossen habe. Ich lehne mich genauso wie Momo gegen die Mauer. „Du hast recht, aber es sind jetzt neue Probleme entstanden. 1. Ich kann jetzt nicht mehr meiner Leidenschaft nachgehen, dem Basketball spielen und dem Mädchenteam kann ich so auch nicht beitreten. 2. Habe ich jetzt auch noch mit Daiki gestritten. Ich will mich nicht mehr verstellen müssen. Warum passiert das immer mir?", meine ich nun weinend. Momo kommt nun zu mir und umarmt mich. „Hey, komm beruhig dich. Wir finden schon eine Lösung. Lass das Team meine Sorge sein.", meint sie sanft. „Ist gut.", meine ich schluchzend zu ihr und erwidere ihre Umarmung. „Geht's wieder?", fragt sie mich nach ein paar Minuten. „Ja, danke Momo. Es tut mir wirklich leid dich, euch angelogen zu haben.", meine ich und wische meine letzten Tränen aus dem Gesicht. „Ist schon gut, du hattest deine Gründe dazu.", meint sie und wir gehen nun wieder hinein.

Ich setze mich auf mein Bett und schaue zu Daiki. „Ich muss jetzt los, bis Mittag.", verabschiedet Momo sich und verlässt recht schnell unser Zimmer. *Ist er eingeschlafen? Soll er doch, er hat sowieso nichts zu tun. Ich glaube es ist besser wenn ich runter gehe und mir meine Strafe abhole.*, denk ich mir und stehe wieder auf. „Warte.", höre ich Daikis Stimme und erstarre kurz. „Es tut mir leid. Ich wollte vorhin nicht so reagieren.", meint er sanft. Ich drehe mich nun zu ihm um und schaue in seinen flehenden Gesichtsausdruck. Er setzt sich auf und nimmt meine Hand. Er zieht mich zu sich rüber und umarmt mich. Sein Kopf liegt auf meinem Bauch und ich erstarre erneut. „Es tut mir leid. Ich wollte das wirklich nicht, aber es hat mich in dem Moment nur so extrem aufgeregt nicht mehr mit dir trainieren zu können.", meint er ehrlich und drückt mich noch etwas fester an sich. Ich fange an zu lächeln, lege eine Hand in sein Haar und streichel darüber. „Ist schon gut. Ich werde schon eine andere Möglichkeit finden mit dir spielen zu können. Aber ich muss langsam runter meine Strafe abarbeiten, du kannst heroben bleiben. Ich werde es unserem Lehrer schon erklären.", meine ich sanft. „Ist gut, pass auf dich auf.", meint er und lässt mich wieder los. Ich lege eine Hand auf seine Wange und lächel ihn an, „Das werde ich." Ich beuge mich zu ihm runter und küsse ihn.

Wieso passiert das mir? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt