Kapitel 22 - Aomine, du Idiot!

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Die Fahrt vergeht recht schnell, zumal ich selber kurz eingeschlafen bin. „Aomine, wach endlich auf!", wecke ich ihn. „Sind wir schon da?", fragt er mich verschlafen. „Ja, sind wir. Jetzt beweg dich, ich will aufs Zimmer.", meine ich etwas genervt. Er macht dies, etwas langsam aber doch. Nachdem ich endlich meinen Koffer habe und wir die Zimmerschlüssel bekommen schnappe ich ihn mir vor Aomine und sprinte zu den Zimmern. *Unseres ist gleich neben einem Lehrerzimmer. Ich kann mir genau denken wieso.*, denke ich während ich die Tür aufsperre. Ich gehe hinein und sehe erneut ein Bett rechts und eines links. Ich nehme dieses Mal das andere, da ich in den letzten 2 Wochen ein rechts Schläfer gewesen bin. „Jetzt nimmst du das linke Bett?", fragt mich Aomine irritiert. „Auch endlich da? Du weißt das neben uns ein Lehrer Zimmer ist. also sollten wir nicht laut sein.", meine ich ernst zu ihm. „Ist recht.", meint er widerwillig und legt seine Sachen neben das Bett. Er schmeißt sich direkt darauf und döst weiter. Ich ziehe mir schnell im Bad etwas bequemeres an und nachdem ich wieder komme, *Ist das jetzt sein Ernst? Wir müssen noch arbeiten.*, denke ich genervt. Ich gehe somit zu ihm rüber. „Aomine! Ich will nicht noch mehr unnötige Arbeit wegen dir bekommen. Jetzt hör auf zu schlafen und komm.", fauch ich ihn an. „Ich bin müde.", meint er nur. „Und? Ich bin auch müde, dass juckt die Lehrer nur nicht besonders. Jetzt komm.", meine ich und greife seinen Arm. *Es bringt nichts er ist zu stark und zu schwer für mich.* „Lass mich sofort los!", befiehlt er mir. Ich lasse ihn los und nicht mal 2 Sekunden später steht er vor mir. Er packt nun meinen Arm und zerrt mich wieder runter. *Ich hasse es, wenn Jungs so stark sind.*

Unten lässt er meinen Arm wieder los. „Aua, das tat weh.", fauche ich ihn erneut an. Er schweigt und zuckt mit den Schultern. Wir gehen zu dem Lehrer und er sagt uns was wir tun sollen. „Ihr habt wahrscheinlich schon gesehen, dass dies nicht unbedingt die neueste Unterkunft ist, heißt ihr habt einiges zu tun. Fangt mal an das Gartenhäuschen auszuräumen und dann wieder ordentlich einzuräumen. Wenn ihr vor 18 Uhr, sprich dem Abendessen fertig seid bekommt ihr etwas zu essen ansonsten müsst ihr bis zum Frühstück aushalten. Jetzt geht, euch rennt sonst die Zeit davon.", erklärt uns der Lehrer. Wir gehen nun hinaus.

„Jetzt mach schneller oder willst du nichts mehr essen?", frage ich ihn angefressen. „Ist mir egal. Ich habe abends sowieso nie großen Hunger.", meint er gähnend. Ich gehe somit mal vor und öffne die Tür. „Scheiße. Da sitzen wir 2 Tage dran.", stelle ich nach dem Anblick des zugemüllten Häuschens fest. „Es ist jetzt 13 Uhr und um 18 Uhr gibt's Essen. Wir müssen nur richtig zusammenarbeiten dann schaffen wir das schon irgendwie.", meint Aomine. Ich nicke ihm stumm zu und kremple mir die Ermel hoch.

Die Zeit vergeht recht schnell und wir sind fast fertig. „Wie lange noch?", frage ich Aomine. „30 Minuten dann ist es 18 Uhr.", meint er. Daher es schon so dunkel ist, dass wir fast nichts mehr sehen können schalte ich das Licht an. „Nicht viel aber es reicht.", meine ich zu ihm. Ich drehe mich leicht zu ihm um und sehe wie dreckverschmiert und verschwitz er ist. *Gott sieht er gut aus.*, denk ich mir begeistert. Er bemerkt meinen Blick und dreht sich zu mir um. "Ist was?", fragt er mich. „Nein nichts.", meine ich schnell und drehe mich errötet wieder um. Im Nächsten Moment geht das Licht aus. Ich höre nun einen Krach und schalte sofort die Taschenlampe meines Handys an. Ich erstarre kurz nachdem ich Aomine sehe. Er hat sich irgendwas in das Bein gerammt. „Scheiße alter!", ruft er wütend und zieht das Ding aus sich heraus. „Bist du blöd? Du hättest es drinnen lassen sollen.", meine ich zu ihm. Er presst seine Hände auf die Wunde um die Blutung zu stillen doch es bringt nichts. Es kommt immer mehr Blut heraus. Im nächsten Moment sackt er zu Boden. „Aomine!", rufe ich immer noch erstarrt. *Ich sehe ihn doch, wie schwach er jetzt schon ist, aber ich kann mich nicht rühren.*, denke ich frustriert. Er lehnt sich an ein Regal und verliert immer mehr das Bewusstsein. Ich kann mich nun wieder bewegen und ziehe mir völlig von selbst den Pulli und das Shirt aus. Ich drücke das Shirt an die Wunde. „Hey, bleib bei mir!", fordere ich ihn auf während ich ihn leicht gegen die Wange schlage. „Es bringt so nichts ich muss es fester drauf machen.", stelle ich fest und lasse meinen Blick durch den Raum fahren. „Wieso haben die hier nirgends ein Seil?", meine ich genervt. Ich wende meinen Blick wieder zu Aomine. Ich schüttel ihn etwas an der Schulter doch er rührt sich nicht. „Aomine du Idiot.", meine ich kurz vor den Tränen. Im nächsten Moment macht sich mein Körper wieder selbstständig und zieht sich die Bandagen von der Brust. Ich schnüre somit die Wunde ab und versuche ihn nun nochmal zurück zu holen. Ich schüttel ihn und schlage ihn gleichzeitig Blutverschmiert ins Gesicht „Aomine! Bitte komm zu mir zurück du Idiot. Wieso? Wieso hast du das getan?", meine ich nun weinend mit dem Kopf gesenkt. Im nächsten Moment spüre ich wie er sich bewegt und die Augen öffnet. Ich umarme ihn glücklich. „Aomine du Idiot.", meine ich immer noch weinend. Er ist immer noch benebelt. „Was ist passiert?", fragt er mich schwach. Ich löse mich wieder von ihm und schaue ihn glücklich an. Ich lege eine Hand auf seine Wange. „Sprich besser nicht. Du hast viel Blut verloren. Ich hole Hilfe.", meine ich zu ihm. In dem Moment wo ich aufstehen will hält er meinen Arm fest. „Bleib bitte hier.", meint er schwach. „Ist gut, ich rufe Momo an und sie soll Hilfe holen.", meine ich nun sanft. Er nickt mir geschwächt zu. Ich setze mich neben ihn und rufe Momo an.

K: Momo? Ich bins Kou. Du musst Hilfe holen!

M: Was ist passiert?

K: Aomine hat sich stark verletzt und viel Blut verloren. Du musst es dem Lehrer sagen. Wir brauchen schnell einen Arzt!

M: Ok, mach ich. Wo seid ihr?

K: Wir sind im Gartenhäuschen. Kommt bitte schnell, ich weiß nicht wie lange es dauert bis er wieder Bewusstlos wird.

M: Ich beeile mich. Bis gleich.

K: Bis gleich.

Ich lege auf und stecke das Handy wieder in die Tasche. Ich merke erst jetzt, wie ich gerade neben ihm sitze. Ich schaue errötet zu ihm. „Keine Sorge ich sag nichts, aber zieh dir deinen Pulli drüber.", meint er lächelnd und sein Griff an meinem Arm wird wieder leichter. Ich setze mich sofort auf. „Aomine, bleib bei mir. Hilfe ist schon unterwegs. Halte noch ein bisschen durch.", versuche ich ihn wach zu halten. Ich ziehe mir nun meinen Pulli drüber und versuche weiterhin in bei mir zu behalten. Wenige Minuten später kommen Momo und unser Klassenlehrer angerannt. „Gut das sie da sind.", meine ich erleichtert. „Wir müssen ihn ins Krankenzimmer bringen. Kou hilf mir ihn zu stützen.", fordert er mich auf und ich tue es sofort.

Wieso passiert das mir? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt