Kapitel 4 - Training

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Training

Ich renne nun zu der Umkleide, da mich Momo noch kurz aufgehalten hat. *Ich bin alleine, ein Glück.*, denk ich mir als sich die leere Umkleide erblicke. Ich ziehe mich schnell um und laufe in Richtung Sporthalle. An der Halle angekommen reiße ich die Tür auf. „Sorry.", meine ich keuchend. Alle schauen mich an. „Dachte schon du kommst nicht mehr.", meint Aomine neckend. „Witzig.", meine ich kalt und stelle mich zu den anderen. *Mit meinen 1,63m sehe ich neben den anderen aus wie ein Zwerg. Angsteinflößend was so 10-30cm ausmachen.*, denk ich mir eingeschüchtert. „Das ist Kou, ein neuer Spieler.", erklärt ihnen der Trainer. Ich nicke dem zu. „Freut mich.", meine ich. Ich spüre die überraschten Gesichter meines neuen Teams. „Hast du schon mal Basketball gespielt?", fragt mich ein Junge mit schwarzen Haaren und einer Brille. Ich nicke stumm zu. *Er macht mir irgendwie Angst.* „Welche Position hast du gespielt?", fragt mich nun ein Blondschopf. „Als Power Forward und er war das Ass.", antwortet ihm Aomine schnell. Sie schauen mich noch verwirrter an und ich nicke auch dem zu. Es herrscht eine kurze Stille. „Wollt ihr nur Löcher in die Luft starren oder langsam anfangen zu trainieren?", fragt nun Momo das Team. „Stimmt, sorry.", meint der schwarzhaarige. „Geht euch warm laufen.", meint der Trainer. „Jawohl.", sagen alle gleichzeitig und gehen raus laufen.

„Fangen wir bei der Ausdauer an.", meint Aomine. „Wie meinst du das?", frage ich ihn. „Ich sagte ja, dass ich extra komme um mir das anzusehen. Also enttäusch mich nicht.", meint er und läuft etwas schneller. *Ist das sein Ernst? Glaubt der etwa, es wurde ausgelost wer das Ass ist? nein! Ich habe es mir hart erarbeitet und Ausdauer habe ich vom Joggen gehen genug.*, denk ich mir angepisst. Ich ziehe mein Tempo an und laufe einfach an ihm vorbei. Ich schaue zu ihm zurück und sehe ein breites Grinsen. Er zieht nun selbst das Tempo wieder an und läuft erneut neben mir. Das Spielchen geht die ganze Zeit so weiter.

„Schnell bist du, dass muss ich zugeben. Aber wie sieht es mit dem Rest aus?", meint er erwartungsvoll, nachdem wir wieder an der Sporthalle sind. „Glaubst du ich wurde einfach so zum Ass? Ich habe sehr wohl hart arbeiten müssen um als Ass anerkannt zu werden.", entgegne ich ihm leicht keuchend. Nun sind auch die Anderen da. „Auch endlich da?", fragen wir sie im Chor. „Wie könnt ihr so viel Energie und Ausdauer haben?", fragt uns der Blondschopf. Wir zucken beide mit den Schultern. „Training. Jeden Tag joggen gehen.", meine ich zu ihnen während ich mir meine Hallenschuhe anziehe. Wir gehen nun wieder in die Halle. Wir sollen zu zweit passen üben. „War klar.", meine ich zu Aomine. „Was denn? Ich sagte doch, dass ich nur hier bin um zu sehen wie gut du bist.", meint er grinsend.

Nach dem Training

„Du bist gar nicht so schlecht, wie gedacht.", muss der Blauhaarige widerwillig zugeben. Ich grinse ihn an. „Ich sagte ja, dass ich mir den Titel des Asses hart erarbeitet habe.", entgegne ich ihm. „Zieht ihr euch schon mal um, ich muss mal.", meine ich zum Team und laufe Richtung Toiletten. *Ich weiß das sie auch Kabinen haben, allerdings muss ich nicht, ich will mich einfach nur alleine umziehen.*, denk ich mir. Ich verschwinde nun für ein paar Minuten. Nachdem ich wieder rauskomme gehe ich gemütlich zur Umkleide. *Ich höre keine Stimme, sind wohl alle schon fertig und gegangen.*, denk ich mir erleichtert. Ich will gerade die Umkleide betreten renne ich erneut in jemanden hinein. Ich falle erneut auf den Boden und merke, dass ich erneut in Aomine reingerannt bin. Ich schaue ihn genervt an. „Was suchst du noch hier?", frage ich ihn. „Ich habe auf dich gewartet.", meint er. „Ach ja? Und wieso?", frage ich ihn ungläubig. „Ich will mit dir reden. Mehr nicht.", meint er. „Ach und über was?", frage ich ihn während ich aufstehe und an ihm vorbei gehe. „Ich sagte zwar das du gut spielst aber du hast sowas Mädchenhaftes an deinem Still.", meint er. *Woher? Ich meine ja, ich habe logischer Weise etwas Mädchenhaftes an meinem Stil, weil ich 1. ein Mädchen bin und 2. mit Mädchen trainiert habe.*, denk ich mir ertappt. Ich drehe meinen Kopf zur ihm. „Ist gut. Du hast mich. Ja ich habe vorher öfter mit Mädchen trainiert, weil ich länger als die Anderen geblieben bin und die Mädchen nach uns wahren. Wahrscheinlich liegt es daran.", rede ich mich mit erhobenen Armen raus. Er hebt eine Augenbraue. „Ach, ist das so?", fragt er mich sarkastisch. „Ja, ist es. Kann ich mich endlich umziehen?", meine ich verlegen. „Kannst du die ganze Zeit.", meint er grinsend. „Kann ich nicht, weil mich ein gewisser Jemand die ganze Zeit anstarrt und ich hasse es sowieso mich vor anderen umzuziehen.", meine ich immer noch verlegen zu ihm. *Das ist nicht mal gelogen. Ich hasse es tatsächlich mich vor anderen umzuziehen.*, denk ich mir. „Verstehe.", meint er und dreht sich um. Ich ziehe mir trotzdem zuerst das normale große Shirt über mein Sportshirt und ziehe jenes nachher drunter dann aus. Daher mein Shirt länger ist, kann ich mir die Hose normal umziehen. „Sag mal Kou? Von wo kommst du eigentlich her? du siehst nämlich nicht wie ein reiner Japaner aus.", meint er nun und ich erstarre einen Moment. *Was soll ich jetzt antworten? Ich kann ihm nicht einfach die Wahrheit sagen. Aber zum Lügen bin ich zu blöd.*, denk ich mir panisch. „Ich eh... Bin ich auch nicht. Ich habe einen Europäischen Vater und bin mit meiner japanischen Mutter erst wieder hergezogen.", meine ich hektisch. *Es ist nur zum Teil gelogen. Also kann ich damit leben.*, denk ich mir etwas erleichtert. Er dreht sich wieder zu mir um. „Verstehe. Andere Frage bist du wirklich so gut in der Schule wie du Satsuki erzählt hast?", fragt er mich nun gelangweilt. „Ja bin ich. Aber die Schule ist eher langweilig als das ich irgendetwas neues lernen würde.", meine ich zu ihm. Er senkt den Kopf. „Wieso fragst du?", frage ich ihn verwirrt. „Ach vergiss es. Wir müssen langsam nach Hause, die Schule sperrt demnächst.", meint er abwinkend. „Oh stimmt. Ich bin sowieso schon viel zu spät dran.", meine ich nach einem kurzen Blick auf mein Handy. Ich nehme meine Tasche und will gerade an ihm vorbei laufen als er mein Handgelenk festhält. „Lass mich los, ich muss nach Hause.", meine ich hektisch zu ihm. „Wieso? Es ist doch erst 17:30?", meint er. „Ja schon aber wir essen normalerweise immer um 18 Uhr und ich will vorher noch duschen gehen. Also bitte lass mich los.", meine ich zu ihm. Im nächsten Moment lässt er mich los und ich laufe zum Ausgang. Ohne mich zu verabschieden laufe ich in Richtung Wohnung. *Der Weg ist recht simpel ich sollte ihn auch ohne Handy finden.*, denke ich und laufe den Weg entlang.

Wieso passiert das mir? (Aominexoc)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt