Kapitel 4

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(Lous Sicht).
Ich ließ mich auf den Stuhl neben Tom fallen und starrte nach vorne auf die Tafel, auf dieser notierte Professor Slughorn gerade etwas. Danach erklärte er uns noch etwas über den Zaubertrank denn wir nun brauen sollten. Ich hörte Professor Slughorn aufmerksam zu und machte ab und zu Notizen. Den Zaubertrank sollten wir jeweils mit unserem Tisch-Partner zusammen brauen. Das hieß für mich ich würde mit Tom zusammen arbeiten müssen.
Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn kurz an. Er war ein Stück größer als ich, deshalb musste ich meinen Kopf ein Stück heben. Er schien noch etwas von der Tafel abzuschreiben. Weil ich ihn nicht nerven wollte schaute ich auch noch kurz auf mein Blatt und sah mir meine Mitschriften an. Als ich wieder aufblickte, trafen meine Augen auf dunkelbraune, die mich musterten.
Wir sahen uns kurz in die Augen, bis sein Blick wieder auf die Tafel ging.
"Alsoo" Fing ich an zu reden und er sah mich wieder aufmerksam an. "Soll ich die Zutaten holen und du baust solange alles hier auf?" Beendete ich meine Frage. Er nickte kurz und machte sich dann an seine Arbeit, daher stand ich auch auf um die Zutaten zusammen zu suchen.

(Toms Sicht)
Ich war gerade dabei den Kessel zu holen. Lou machte sich auf den Weg zu den Regalen.
Warum musste ich ausgerechnet mit ihr zusammen arbeiten?
Alles war Kyles Schuld er hätte sie einfach nicht provozieren sollen.
Ich wusste absoulut nicht wie ich mich bei Lou verhalten sollte. Ich wusste nicht ob ich freundlich zu ihr sein sollte oder kalt und abweisend. Mein Kopf riet mir das ich sie einfach kalt behandeln sollte, ich könnte sie auch einfach neutral behandeln. Dabei musste ich nicht zwangsläufig nett sein, aber auch nicht unbedingt kalt.
Ich kam mit dem Kessel und dem Wasser wieder am Tisch an und fing an mit der Arbeit, nach ein paar Minuten kam auch Lou wieder an unseren Tisch mit den Zutaten. Einige Minuten herrschte eine etwas merkwürdige Stille, denn alle anderen im Raum unterhielten sich, außer wir. Ich war aber wircklich nicht gerade gut darin ein Gespräch anzufangen. Aber diese Bürde wurde mir von Lou abgenommen die mich fragte:"Wie ist es eigentlich so in Slytherin zu sein?" Ich war erstaunt über die Frage, sie klang nicht abwertend sondern ehrlich interessiert. Ich überlegte kurz wie ich diese Frage beantworten sollte und entschied mich dann einfach spontan für:"Es ist ganz schön, auch wenn Slytherin von außen betrachtetet vermutlich als ziemlich kalt und gemein rüberkommt, ist es in echt garnicht so schlimm. Alle sind halt ziemlich ehrgeizig und hinterlistig." Lou schien erstaunt über meine ehrliche und auch ansich betrachtet ziemlich lange Antwort. Ich selbst war auch von meiner Antwort überrascht besonders als ich sie noch fragte:"Wie ist es denn in Gryffindor zu sein?"

(Lous Sicht)
Tom. Tom Riddel fragte mich gerade etwas. Das ich dass noch mitbekam. Er wirkte immer kühl und nicht gerade an Gesprächen interessiert und jetzt gerade hat er mir auf meine Frage geantwortet und mir eine Gegenfrage gestellt. Ich schien ihn einen Moment zu lange angestarrt zu haben denn er zog spöttisch lächend eine Augenbraue hoch. Ich riss mich daher zusammen und sagte dann:"Es ist super einfach alles, der Gemeinschaftsraum und besonders die Menschen. Es fühlt sich an wie eine 2 richtige Familie. Man schützt sich gegenseitig und ich füreinander da." Schwärmte ich ihn von meinem Haus vor. Er nickte und ich dachte es würde nichts mehr von ihm kommen bis er zu mir meinte:"Euer Gemeinschaftsraum liegt oben in einem der Türme oder?"
"Ähmm ja, man muss meist ziemliche viele Treppen laufen, aber für die Aussicht lohnt es sich, der Slytherin-Gemeinschaftsraum liegt hier unten oder?"
"Ja."
"Habt ihr dann überhaupt Fenster?"
"Ja, Fenster unter dem See. So kann man immer in den "schwarzen See" schauen, auch wenn man nicht sehr viel erkennen kann."
"Klingt echt schön."
Er nickte wieder und weil ich ihn nicht nerven wollte, beließ ich es dabei. Wir hatten gerdete, ein nicht unbedingt langes Gespräch aber es war ein Gespräch. Die restliche Stunde arbeiteten wir meist still vor uns hin, manchmal gaben wir uns Anweisungen, aber mehr sprachen wir nicht.
Am ende der Stunde gaben wir unseren blau-silbernen Zaubertrank ab und wurden von Professor Slughorn bis in die höchsten Töne gelobt. Tom und ich packten still nebeneinander ein und liefen dann zeitgleich aus den Raum hinaus. Vor der Tür blieb ich kurz stehen und lächelte Tom kurz zu und er erwiederte es, wenn auch nicht ganz, es war eher ein  halbes Läheln, freute ich mich trotzdem über dieses. Danach machte ich mich auf den Weg zum Ravenclaw Gemeinschaftsraum.
Einige Minuten später stand ich vor dem Steinadler der mich musterte. Mnachmal hatte ich das Gefühl das er mich nicht ganz leiden konnte. Mir taten die Ravenclaws leid immerhin mussten sie jedes mal wen sie in ihrem Gemeinschaftraum wollten ein Rätsel lösen. Da fand ich es um einiges leichter sich ein Passwort zu merken. Der Adler wusste das ich mit Edith befreundet war und somit in den Raum durfte, dennoch ließ er es sich nehmen mich auch immer ein Rätsel zu fragen. Ich konnte sie bisher eigentlich alle lösen, wie auch dieses Mal. Der Adler schwang beiseite und öffnete mir damit das Portal zum Gemeinschaftraum. Ich trat ein und sah mich um, bis ich auch schon Edith erkennen konnte, sie saß bei einem anderen Ravenclaw der so circa ein Jahrgang über uns sein musste. An ihrem verträumten Blick sah man ihr sofort an, das sie ihn mochte. Eigentlich wollte ich ihr Gespräch nicht unterbrechen, andererseits waren wir verabredet zum Mittagessen in der großen Halle. Daher trat ich vorsichtig und bedacht darauf leise zu sein näher an das Sofa ran, denn es interessierte mich echt worüber sie sprachen. Als ich angekommen war drehte sich allerdings in meine Richtung und machte Edith auf mich aufmerksam. Diese schien sich jetzt auch an unsere Verabredung zu erinern, sie verabschiedete sich noch kurz von dem Jungen, bevor wir den Gemeinschaftsraum verließen.
"Wer war denn gerade dieser süße Ravenclaw?"
Sie wurde Tomatenrot uns sah sich um um irgendetwas zu finden womit sie mich ablenken konnte. Sie schien aber nicht zu finden warum sie einfach sagte:" Niemand besonderes."
"Das sah aber schon so aus wie als ob du ihn seeehhhr gut leiden kannst." Neckte ich sie kurz.
Sie lachte nur kurz ziemlich schril auf und beschleunigte dann ihre Schritte.
Wenn sie nicht darüber reden wollten dann nicht. Ich beschleunigte auch meine Schritte und folgte ihr zur großen Halle in der wir uns an den Gryffindor Tisch fallen ließen und anfangen zu essen. Sie war in ihren Gedanken versunken, ich war mir ziemlich sicher das sich diese um den Ravenclaw Schüler handelten, aber was wusste ich schon? Außerdem war ich nicht gerade besser  denn meine Gedanken wanderten immer ab und zu zu dem Slytherin. Warum war er heute so "freundlich" zu mir? Vermutlich hatte ich mir das nur eingebildet.
Ich hatte beschlossen Edith nichts davon zu erzählen, weil ich die Vermutung hatte sie würde mir nicht glauben. Aber ich würde mir selber ehrlich gesagt auch nicht glauben das Tom Riddel zu einer Gryffindor nett gewesen war.

Hoffe wie immer das euch die Geschichte gefallen hat
Bis zum nächsten Mal

Die Erbin Gryffindors Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt